Währenddessen in Gareth

Der Himmel ist rabenschwarz und Idra kann keinen Mond am Himmel erkennen. Sie glaubt aber, dass mit Phex’ens einz’gem Rad der Mond gemeint sein könnte. Sie überlegt, dass der verbotene Teil einer Bibliothek oft “Giftschrank” genannt wird und ein Buch (ein Quarto) sein könnte. Sie nimmt einige Blätter des Blutblattes mit und klettert umher um irgendwo ins Haus einzusteigen.

Das Fenster vor dem sie nun hockt ist tatsächlich aus Glas – es ist aber ungeputzt, so dass sie nicht hineinsehen kann. Sie macht sich wieder Licht und sieht sich das Fenster genauer an, ob sie es von außen öffnen kann. Das Fenster ist eingemauert und lässt sich überhaupt nicht öffnen. Auch die Fenster daneben sind ebenso eingemauert. Es ist schwer, tiefer zu klettern und Idra rutscht einmal ab, aber schließlich gelingt es ihr ein Stockwerk tiefer hinunterzuklettern und das Fenster dort zu untersuchen. Leider ist auch dieses Fenster nicht zu öffnen. Sie klettert schließlich ganz hinunter in den Garten und sieht sich die Eingangstüre des Hauses an.
Das Schloss scheint einfach zu sein, aber das Blutblatt, das sie daran hält, verwelkt und deutet so auf geformte Magie hin, möglicherweise eine Falle. Idra lässt daher von dem Schloss ab und geht um das Haus herum, auf der Suche nach einem anderen Weg hinein.
Während sie unterwegs ist, entdeckt sie den Fackelschein einer sich nähernden Patroullie. Sie löscht schnell ihre Kerze und versteckt sich im Gebüsch im Garten.
Erst als die Wache vorüber ist, sucht sie weiter nach Möglichkeiten ins Haus einzudringen und findet schließlich ein Fenster, das sie erfolgreich knacken kann, durch die zahlreichen Gegenstände, die im Haus vor dem Fenster liegen,  kann sie es jedoch nicht einfach öffnen – es gelingt ihr jedoch zu verhindern, dass die Gegenstände im Inneren zu Boden fallen. Erneut sucht sie nach einem anderen Fenster und findet schließlich eines das auf der Innenseite nicht vollgeräumt ist und dessen Riegel sich aufknacken lässt.

So klettert Idra schließlich in die Küche – die auch angeräumt ist, aber deutlich weniger, als eben die anderen Räume. Sie schließt das Küchenfenster wieder und lauscht, dann beginnt sie sich leise umzusehen. Sie bewegt sich durch Gänge zwischen den Bergen von Gegenständen die in den Räumen aufgetürmt sind und sucht nach einer Treppe und dem Weg nach oben.
Sie findet schließlich einen zentralen Raum in dem sich eine Treppe befindet und schleicht hinauf in den ersten Stock. Nach einigem Suchen findet sie dort eine Wendeltreppe die noch weiter nach oben aber auch nach unten führt. Mit einiger Vorsicht gelingt es ihr geräuschlos nach oben zu steigen, da sie im Turm die Bibliothek vermutet. Was sie jedoch vorfindet sieht aus wie jeder andere Raum in diesem Haus, nicht jedoch speziell wie eine Bibliothek.
Als sie hier keinen Hinweis findet – nur hin und wieder Mäuse die hin und her huschen – steigt sie wieder hinunter in den ersten Stock.
Dort sucht sie nun, anhand Dariyons Beschreibung, nach dem Raum in dem eine Kristallvase steht in der sich eine Art schwach leuchtender Nebel befindet. Nachdem sie diesen Raum gefunden hat sucht sie nach dem Keller.
Wie sich herausstellt ist im Keller auch alles zugestellt und außerdem alles auch noch staubig. Nach einigem Suchen findet sie etwas, das früher wohl ein alchemistisches Labor war – mit zahlreichen Flaschen und Tinkturen – jedoch alles stark verstaubt und wohl lange nicht genutzt.
Während sie so sucht, überlegt sie sich, ob es nicht noch etwas gibt, das in Gareth als Giftschrank bezeichnet wird, es fällt ihr jedoch nichts dazu ein. Die Bücher die sie im Labor findet sind alchemistische Werke mit Rezepten, aber auch botanische Bücher über das Grundwissen der Substanzen und alchemistischen Techniken. Idra kennt sich damit wenig aus und sie verlässt den Raum wieder.
Da inzwischen schon viel Zeit vergangen ist und sie nicht bei einem morgendlichen Rundgang des Besitzers entdeckt werden möchte macht sie sich auf dem Weg hinaus aus dem Gebäude. Bevor sie das Haus durch das Küchenfenster wieder verlässt stiehlt sie noch die Vase und kehrt dann zurück ins Hotel Handelsherr.

Die gestohlene Vase stellt sie ins Zimmer der Magier um Fragen seitens ihrer Gefährtin Praiala zu vermeiden. Das Tuch in dem sie die Vase zum Transport eingehüllt hatte belässt sie darüber – die beiden Magier und Valpo verschlafen das alles – und als Idra die Türe wieder verschließen will versagt ihr jedoch einer ihrer Dietriche den Dienst und sie beschädigt das Türschloss. Die Türe des Hotelzimmers klemmt nun, ist aber fest geschlossen. Erschöpft legt sich Idra schlussendlich im Damenzimmer schlafen.

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Währenddessen in Gareth
Gareth, Mittelreich

Durch lautes Fluchen aus dem Herrenzimmer herbeigerufen erkennen Xolame und Praiala, dass die Tür des Zimmers der Männer sich nicht öffnen lässt. Sie holen jemanden vom Gesinde – aber auch mit dem Hauptschlüssel lässt sich die Türe nicht öffnen und so wird schließlich ein Schlosser geholt, der versucht die Türe zu öffnen. Der Schlosser schimpft über den Hersteller des klemmenden Schlosses, öffnet aber die Türe schließlich und man entschuldigt sich bei der Heldengruppe.

Die Gruppe frühstückt in Ruhe, und Idra zeigt den Anderen den neuen Hinweis, aber auch Alawin und Praiala kennen keinen Ort namens “Giftschrank”.
Daher beschließen die Helden, den Tempel der Sterne aufzusuchen ob dort jemand etwas dazu weiß.

Idra sucht dort nach einem Phexgeweihten um diesen anzusprechen. Sie schildert, dass sie nach einem Ort namens Giftschrank und dem rechten Quart sucht und wird an die Vogtvikarin des Tempels verwiesen – die gerade unterwegs ist. Sie wechseln sich mit dem Warten ab und essen dazwischen auch außerhalb des Tempels. Nach einigen Stunden werden sie von einer jungen Novizin in den Tempel geholt. Sie führt die Helden in ein Studierzimmer in einem tiefer liegenden Stockwerk, wo sie von einer verhüllten Gestalt begrüßt werden – die junge Frau hat eine schreckliche Narbe über eine Gesichtshälfte. Sie begrüßt die Helden, stellt sich als Neetya Triffon, Vogtvikarin des Tempels der Sterne, vor und spricht sie auf ihre Suche an.

Neetya teilt den Helden mit, dass sie nicht die Einzigen sind die nach dem “rechte Quart des Giftschranks” suchen und erzählt, dass diese Suche ein Phexgefälliges Unterfangen ist – und zitiert das Sprichwort “hilft dir selbst, dann hilft dir Phex”. Dennoch bietet sie, bei entsprechender Gegenleistung, eine Hilfestellung an. Da sie selbst mit Informationen handle verlangt sie ihrerseits nach einer Information die ihr in Gareth von Nutzen sein kann. Im Gegenzug wird sie der Heldengruppe helfen.

Nach kurzer Beratung erzählt Idra was sie über den Orkenhort weiß. Sie zeigt der Vogtvikarin eine Goldmünze mit einem lachenden Fuchsgesicht aus der Schatzkammer des Orkenhorts, ihre Handschuhe, die Wurfaxt Sternenschweif, und erzählt woran sie sich noch erinnern kann.
Im Gegenzug erzählt Neetya Triffon, dass kürzlich ein Elf vom Auvolk names Ryo Windläufer sie aufsuchte und nach genau der selben Sache fragte. Er sei in der Herberge zur Lauschigen Linde in der Wirselau, nördlich von Gareth, zu finden.

Die Helden bedanken sich und machen sich auf den Weg zur Lauschigen Linde um zu sehen ob der Elf dort anzutreffen ist. Die gutbäuerliche Herberge befindet sich im ländlichen Siedlungsgebiet am nördlichen Stadtrand Gareths. Hinter dem Haus steht eine bemerkenswert große Linde deren Blätter sich jetzt im Herbst bereits angefangen haben zu verfärben. Idra geht diesmal vor und betritt zuerst den großen Gastraum – während Praiala und Alawin sich die Linde ansehen.

In der Wirtsstube sieht Idra einen Elfen der bei einer Gruppe von Gauklern sitzt und auf den die Beschreibung der Phexgeweihten zutrifft. Da er sich mit Menschen unterhält, gibt sie noch den beiden anderen Bescheid und bestellt für die Gruppe an der Bar Most und Met. Die Helden erregen natürlich Aufsehen und Praiala und Alawin sind auch nicht sehr subtil darin, zu dem Elfen hinzusehen.
Idra geht erstmal wieder vor und stellt sich ihm vor wobei die Gaukler, die bei ihm gesessen haben, eilig aufbrechen. Als sie mit dem Elf alleine am Tisch sitzt erzählt sie ihm, dass sie zu ihm geschickt wurden vom Tempel der Sterne und zeigt ihm den letzten Hinweis, den sie haben. Sie fragt ob es Ryo recht ist, wenn sich auch Alawin und Praiala dazu setzen und die beiden kommen heran. Sie sprechen über vergangene erlebte Abenteuer und welche Motive sie für ihre Suche haben. Die Helden vermuten dass die Hinweise zu einem geheimen Phextempel führen da dies einer alten Garether Legende entspräche. Ryo schlägt vor sich auf der Suche zusammenzutun und erzählt auch etwas über sich und seine Vergangenheit.
Ringsherum ist es schließlich leiser geworden und die meisten Anwesenden scheinen dem Gespräch zuzuhören. Idra reagiert geistesgegenwärtig und bezahlt für alle Freibier – im Garten. Nachdem die Schankstube leer ist setzten sie ihr Gespräch fort.
Erst jetzt erzählt Ryo, dass der gesuchte “Giftschrank” die Asservatenkammer der Stadtvogtei von Eschenrod ist – er weiß aber nicht, wo oder was das ist – Idra und Praiala wissen jedoch natürlich, dass dies ein Stadtteil Gareths ist und dass in der Asservatenkammer der Stadtvogtei beschlagnahmte Gegenstände wie sichergestellte Beweismittel aus Strafprozessen gelagert werden. Ryo erzählt zudem noch, dass “Phexen’s einziges Rad” ein der Phexkirche heiliges Artefakt sei das auf der Tempelhöhe zu finden sein soll, genaueres dazu weiß er jedoch nicht.
Die Helden einigen sich drauf sich mit Ryo zusammenzutun und fragen ihn ob er sich nicht auch im Hotel Handelsherr einmieten will. Ryo meint, dass er beim Wirt der Lauschigen Linde noch eine Rechnung offen hätte. Sollten die Helden diese für ihn begleichen würde er die Helden gerne bei ihrer Suche unterstützen. Idra bezahlt die Zeche des Elfen und sie verlassen gemeinsam die Wirtsstube.

Als sie am Stadttor ankommen ist dieses geschlossen. Idra klopft an und bittet darum, dass sie eingelassen werden – sie werden schließlich eingelassen und erreichen das Hotel Handelsherr.
Ryo wird angeboten, dass er im Zimmer der Damen schläft, da er Praiala und Idra kennt – und die beiden Magier und Valpo sicherlich schon schlafen.
Xolame wacht auf und möchte gleich aufbrechen um mit Ryo nach dem wertvollen Artefakt zu suchen, während die anderen Helden müde sind und schlafen wollen. Sie versucht ihn hartnäckig zu überreden, gib aber schließlich auf – Idra bittet dann Xolame im anderen Zimmer zu übernachten und sie wechselt grummelnd das Zimmer. Um dem Elfen nicht zumuten zu müssen in dem Bett der Zwergin zu schlafen befielt Idra Neowen dann in Xolames Bett zu schlafen, während sich Ryo auszieht und nackt in das freigewordene Bett legt. Erschöpft schlafen die Helden schließlich ein.

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Währenddessen in Gareth
Gareth, Mittelreich

Praialas Nacht ist kurz, da sie zur Morgenandacht in die Priesterkaiser-Noralec-Sakrale am Greifenplatz geht – auch Alawins Nacht ist kurz im Rondratempel – während Idra doch etwas länger ausschlafen kann

Schließlich treffen sich alle beim Handelsherr und brechen schließlich gemeinsam auf. Zuerst beschließen sie, den Pentagontempel aufzusuchen und hoffen dort von den Geweihten der Herrin Hesinde mehr Hinweise auf das gesuchte Artefakt zu bekommen.
Sie treffen wieder auf Hesindiane Wiesen, die ihnen schon bei ihrem letzten Aufenthalt in Gareth behilflich war. Diese kennt ein Sprichwort zu Phexen’s Rad – “Da ist dir Phexen’s Rad in die Tasche gerollt” – das bezieht sich darauf, dass man Glück hatte ohne danach gesucht zu haben – unerwartetes Glück.
Sie weiß selbst nicht mehr darüber, vermutet aber, dass die Helden dazu etwas in der Bibliothek finden könnten. Die Helden spenden 5 Dukaten und dürfen die Bibliothek betreten. Neowen bringt inzwischen Alawin ein Pausenbrot und beschwert sich über Idras Behandlung und erzählt ihm, dass die anderen im Hesindetempel sind.

Die Helden suchen nach Sprichwörtern und auch zur Geschichte von Tempelhöhe oder Sagen und Legenden von Tempelhöhe. Ryo ist es schließlich, der eine Geschichte findet, die sogar im Titel “Phexen’s Rad” trägt.
Es handelt sich um ein Märchen über drei Söhne eines Kaufmannes der Familie Lonnhart, der jüngste ein Bastard der ausgenutzt und misshandelt wird. In der Geschichte ist er phexgläubig und phexgefällig und trickst am großen Markt seine eigene Familie durch ein listiges Geschäft aus – mit einer Goldmünze kauft er einen alten rostigen Dolch, der aber in einer alten Urkunde den Patriachen der Familie kennzeichnet und erlangt so selbst in den Besitz des Familienvermögens.
Leider kommt “Phexen’s Rad” in der Geschichte jedoch nicht weiter vor. Die Helden suchen noch weiter, finden aber nichts weiter dazu.

Die Helden wissen, dass es in Tempelhöhe den Ostmarkt gibt und überlegen, ob es sich bei dem Rad vielleicht um eine Goldmünze handelt.
Idra besucht die Familie Lonnhart, erzählt, dass sie an einem Buch über Gareth’s Legenden schreibt und lässt sich vom Familienoberhaupt die Geschichte noch einmal genau erzählen. Leider liegt alles sehr lange zurück, mehrere hundert Jahre, daher gibt es kaum handfeste Information, jedoch scheint es sich bei Phexen’s Rad um eine vom Diebesgott selbst gesegnete Münze zu handeln die bei einem Handel wahrlich unglaubliches Glück bringt.

Praiala geht inzwischen zur Asservatenkammer der Stadtvogtei von Eschenrod und fragt dort nach ob etwas zum Fall der Familie Lonnhart oder zu Phexen’s Rad eingelagert ist, wird aber nicht fündig.

Nachdem die Nachforschungen der Gruppe schließlich ins stocken geraten begibt sich Idra zur Schenke Lieblicher Yaquir, die den Helden aus ihrem letzten Besuch in Gareth noch ein Begriff ist. Wie sie wissen ist dies ein Stützpunkt der Almadaner, einer bedeutenden Unterweltbande Gareths. Dort schafft es Idra einen Kontakt aufzutreiben der sie für 40 Dukaten in die Asservatenkammer der Stadtvogtei einschleusen kann.
In der kommenden Nacht kann sich Idra in der Asservatenkammer umsehen. Diese ist tatsächlich recht umfangreich und es scheint unmöglich etwas zu finden ohne zu wissen wo es gelagert wird.
Als sie in den Gängen unterwegs ist wo Beweismittel zu sehr alten Verfahren gelagert werden, vielleicht sogar aus der Zeit der Geschichte der Familie Lonnhart, wird Idra beinahe von einer patrouillierenden Wache überrascht. Sie kann sich noch schnell verstecken und findet durch einen Wink Phexens (Idra verwendet einen Schicksalspunkt) in diesem Versteck eine altertümliche Münze. Die Prägung der Münze ist ungewöhnlich und schließlich bemerkt Idra, dass die Prägung dem Archivierungssystem der Asservatenkammer entspricht. Sie sucht das Regal, dass dem Index der Prägung entspricht und findet dort ein Buch das eine Füchsin und eine Löwin am Einband zeigt. Darin befindet sich eine Fabel in der die Füchsin die Löwin austrickst und schlussendlich ein weiterer Rätselsatz.

Um Phexens Willen zu sehen musst’ gegen Weststadts König in seinem Spiel bestehen.