Nachforschungen in Gareth (2)

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Nachforschungen in Gareth (2)
Gareth, Mittelreich

Sonnenaufgang. Da sich die Helden, dank des Empfehlungsschreibens des Inquisitors, nun frei in der Bibliotheken des Pentagontempels umsehen dürfen beginnen sie auch hier mit Nachforschungen.
Begleitet von der jungen Scholarin Glarike Walbirga Stippensten wandern sie durch die “Schatzkammern” des Tempels, Katakomben und unterirdische Hallen die der Aufbewahrung von Schriften und Artefakten dienen.
Sie bestaunen das Tor zu Rohals “Enigma”, ein zweiflügliges Steinportal von titanischen Ausmaßen.
“Dahinter habe ich alle Weisheit von Sikaryan bis Nayrakis niedergelegt. Durch sie möge die Welt genesen, wenn die Rätsel enthüllt”, rezitiert Glarike die Worte Rohals des Weisen. Eine silbern leuchtende Arkanilschrift gibt, je nachdem zu welcher Zeit und in welcher Reihenfolge die Zeichen gelesen werden, zahllose Rätsel auf. Das mago-mechanische Kombinationsschloss aus sieben symboltragenden Scheiben stellt auch nach über vier Jahrhunderten immer noch die Geduld von Novizen und Meistern auf die Probe. “Tulamidische Meister der Al’Gebra haben errechnet, es gebe so viele Möglichkeiten der Kombination, dass auf diese Weise erst in vielen Generationen das Tor geöffnet werden kann. Obwohl jährlich zahllose Zauberkundige, Denker und Geweihte Rohals Enigma im Garether Pentagontempel aufsuchen, hat bislang noch niemand sein Geheimnis entschlüsseln können.”, erkärt die Scholarin.

Auf der Suche nach dem Begriff “Der Gewaltige” kommen den Helden die Alten und Hohen Drachen in den Sinn. Zu diesem Thema werden sie auch schnell fündig:

Die Alten Drachen:

  • Aldinor der Retter (Hüter des kosmischen Gleichgewichts)
  • Fuldigor der Beender (Beender weltlicher Macht welche ihre Zeit zu sehr strapazieren)
  • Nosulgor der Spender (Hüter des kosmischen Gleichgewichts)
  • Pyrdacor der Bewahrer (Hüter des Gleichgewicht der Elemente)
  • Teclador der Vorausschauende (Hüter des Gleichgewicht der Kräfte zwischen Göttern, Geisterwesen, Menschen, Tieren und Dere)
  • Umbracor der Zerstörer (Zerstörer weltlicher Macht welche das Gleichgewicht der Welt zu stören droht)

Die Hohen Drachen:

  • Branibor mit den Eisenschwingen (Drache der Gerechtigkeit, Alveraniar Praios’)
  • Darador mit den Hundertfarbigen Flügeln (Drache des Lichts , Alveraniar Praios’, Hüter der Sonnenscheibe (!!!), Patron der Antimagie)
  • Famerlor der Löwenhäuptige (Hüter von Melliador, der Himmelspforte Alverans, Alveraniar Rondras)
  • Menacor mit den sechs silberne Schwingen (Wächter des Limbus, Alveraniar)
  • Naclador (Drache der Weisheit, Beschützer der Wahrheit, Alveraniar Hesindes)
  • Yalsicor der Ziegenhäuptige (Drache der Freundschaft, Alveraniar Travias)

Bei der Suche nach dem Begriff “Marh der Zwölfe” begeben sich die Helden in die umfangreiche Derographische Sektion.
Alawin findet einen verschlüsselten Text, der vielleicht etwas mit dem Begriff zu tun haben könnte und vertieft sich darin.

Abends suchen sich die Helden eine neue Unterkunft und mieten sich im Hotel Handelsherr ein.

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Gareth, Mittelreich

Alawin brütet weiter über seinem verschlüsselten Text. Dariyon geht zur Magierakademie und besucht wieder die Bibliothek wo er Gyldana Bugenhog trifft. Er unterhält sich mit ihr und nachdem er ihr mit der Lösung eines Rätsels geholfen hat erklärt sie ihm, daß er zum Thema “Sphärenspalter” oder “Dämonen” und “Geistern” in der Bibliothek kaum etwas nützliches finden wird. Gyldana meint, daß alle Werke zu diesen Themen im “Giftschrank”, der verbotenen Sektion, der Bibliothek gelagert werden und nur mit gewichtigen Gründen würde man diese einsehen dürfen. Besonders ein Graumagier, noch dazu von einer privaten Lehrmeisterin, müsste schon einen sehr guten Leumund haben welcher für ihn bürgt.
Allerdings wüsste sie einen Laden eines Grolms welcher nebst verschiedener Kuriositäten auch Zauberbücher anbietet und auch verschiedene Werke zum Thema Dämonologie unter dem Ladentisch führt. “Thaok’s Unglaublicher Zauberladen” sei im Südquartier zu finden, dem verkommensten Stadtteil Gareths.
Dariyon begibt sich jedoch zuerst in den ersten Stock der Akademie wo er um einen Termin bei der Spektabilität bittet. Er wird auf den 8. Ingerimm vertröstet, da bis dahin die Aufnahmeriten andauern.
Dariyon beschließt den Termin abzuwarten und der bildhübschen Bibliothekarin bei ihrer Arbeit zu helfen.
Dabei begleitet er sie im Laufe des Nachmittags zum “Giftschrank” der Bibliothek, in die Keller der Akademie. Vorbei an den Übungskammern für angewandte Hermetik und den Alchemielaboren wo gerade Heiltränke zum Verkauf hergestellt werden, folgt er Gyldana zum verschlossenen Bereich.
Der Eingang wird von einem Blaubasaltgargyl bewacht, der die beiden jedoch passieren lässt. Sie passieren eine Steineichenholztür die mit einem Symbol beschildert ist, daß die Helden auf einem Briefpapier in der Schreibstube des Inquisitors Praiodan von Luring gesehen haben.
Neben der Asservatenkammer befindet sich die verbotene Bibliothek in der Dariyon die Buchrücken verschiedener Folianten liest:

  • Die Nichtwelt (200 BF von H’Racon, Legenden aus dem Reich der Geister und Phantome)
  • Codex Dimensionis (um 600 v. BF, Anspruchsvolles Übersichtswerk über die jenseitigen und überderischen Existenzebenen, den Limbus und die Nebenwelten der Feen)
  • Das Arcanum (900 v. BF oder älter, Das wichtigste Werk der Dämonologie)
  • Sphairologia (598 BF von Rohal dem Weisen)

Leider kann Dariyon nur einen Blick erhaschen da Gyldana keine Zeit hat hier zu verweilen und er streng genommen auch keine Genehmigung hat sich hier aufzuhalten.
Da Gyldana bis spät in die Nacht arbeitet fragt Dariyon sie schließlich ob sie mit ihm Essen gehen würde. Die Bibliothekarin lehnt jedoch ab und so begibt Dariyon sich zum Hotel Handelsherr.

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Gareth, Mittelreich

Alawin findet heraus, daß es sich bei dem verschlüsselten Text um eine Art Rechtsschrift zu einem Streitfall um Landbesitz handelt. Es kommt der Begriff Marh der Zwölfe vor, jedoch fehlen Teile des Textes und er kann nicht rekonstruieren um welche Gegend es sich handelt. Hinter einer Reihe komplizierter Zahlenfolgen scheinen sich relative Koordinaten eines Landvermessers zu verbergen.

Dariyon macht sich auf den Weg zu “Thaok’s unglaublichem Zauberladen” und findet dort eine bemerkenswerte Auswahl kurioser Gegenstände.

Thaoks unglaublicher Zauberladen

[Einklappen]

Nach einem Gespräch mit dem Besitzer, dem Grolm Thaok, kann Dariyon einen Blick auf die seltenen Bücher werfen, welche “von ihrem Besitzer liegengelassen wurden”.

  • Jenseits von Alveran – Wege des Chaos (neuzeitlich, ketzerische Thesen einer Mischung aus Magierphilosophie und Namenlosenkult)
  • Die Wege ohne Namen – Hexerei und Schwarzmagie (aus der Zeit des Fran-Horas, das verbotene Standardwerk der Schwarzen Kunst)
  • Codex Daemonis (949 BF von Rapherian zu Gareth, wertneutralen Betrachtung der Dämonologie)
  • Die Dreizehn Tore von Alveran (977 BF von Tepheara von Methumis, Sammlung gefährlicher Schriften über den Namenlosen)
  • Das Arcanum (900 v. BF oder älter, Das wichtigste Werk der Dämonologie)
  • Das Daimonicon, Ma’zakaroth Schamaschtu (uralte Schriften aus der Zeit der Magiemogule)

Der Grolm erlaubt Dariyon in den Büchern zu schmökern, verlangt aber eine kleine Entschädigung für seine Zeit.

Praiala hört in der Stadt des Lichts, daß sich das Original des heiligen Buches “Offenbarung der Sonne” in der Tempelbibliothek befindet.
Es wurde letztes Jahr von Nicola de Mott, dem Ordensmeister des Ordens des Heiligen Hüters, nach Gareth gebracht, da sein Kloster den Orks in die Hände gefallen sei.
Das im Finsterkamm am Saljethweg gelegene Kloster Arras de Mott wurde 850 BF von dem Praiosheiligen Arras de Mott gegründet und im Herbst 1012 BF von einem 1000-köpfigen Heer der Orks an nur einem Tag erobert. Die 50 Mönchen des Klosters kamen bei der Verteidigung ums Leben oder wurden in die Sklaverei geführt. Nur Nicola de Mott und zwei weiteren Ordensbrüdern gelang die Flucht und die Rettung des Originals der Offenbarung der Sonne.
“Zuviel Wissen korrumpiert den menschlichen Geist, wenn er noch nicht reif dafür ist”, lautet die Glaubenslehre des Ordens des Heiligen Hüters. Es bleibt nur zu hoffen, daß es den Orks nicht gelungen ist in die Bleikammern des Klosters vorzudringen da der Orden dort zwei Jahrhunderte lang alle Arten von gefährlichen Schriften und unheiligen Artefakten angesammelt hat.

Abends übernachten die Helden wieder im Hotel Handelsherr.

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Gareth, Mittelreich

Dariyon besucht wieder Thaok’s Laden um noch mehr in den Büchern zu lesen. Er findet einige Anhaltspunkte:

  • Codex Daemonis: Einen Gehörnten zu beschwören
  • Die Dreizehn Tore von Alveran: Die Macht der Namen
  • Das Arcanum: Die Gartenmeister des Dämonensultans, Abysmaroth, Abyssabel und Abyssandur drangen bis in die Erste Sphäre vor, die Stillstand heißt. Hier, in Sumus Herz, legten sie die Saat des Bösen. Da sie aufging, wucherte der Dämonenbaum hervor und brach in die zweite Sphäre, die Feste heißt.

Zu Mittag nimmt Dariyon den Termin mit der Spektabilität, Racalla von Horsen-Rabenmund, wahr. Er schafft es sie zu überreden ihnen vom 9. bis 10. Ingerimm Zutritt zur verbotenen Bibliothek zu gewähren, immer aber in Begleitung eines Adepten und eines Armatus.

Als Dariyon das Büro der Spektabilität verlässt hält er sich noch kurz in der Empfangshalle auf wo er der feierlichen Aufnahmezeremonie beiwohnt. Der spektakuläre Auftritt der Magier bei dem sie eindeutig demonstrieren wie die Magister mittels Zauberschilden und Flammenschwertern ihre Schutzbefohlenen gegen von Adepten ausgeführte Zauberattacken und bewaffneten Angriffen der Armati beschützen ist genauso beeindruckend wie das von der Spektabilität gewirkte verschwinden der Probanden und wieder Auftauchen bei ihren Familien. Nicht alle der Probanden wurden aufgenommen aber Alawin kann sich freuen, daß seine Landsmännin Ailill aus dem albernischen Lyngwyn die Probatio erfolgreich durchlaufen hat.

Nachmittags geht Dariyon wieder der Bibliothekarin Gyldana zur Hand, weiter in der Hoffnung sie zu einem Stelldichein zu überreden.
Tatsächlich stimmt sie am Abend dann auch zu mit ihm auszugehen.

Gemeinsam schlendern sie spät Abends durch die Straßen der Altstadt ins Schloßviertel und genießen den lauen Sommerabend. Ihr Ziel, der “Vinsalter Garten”, hat jedoch bereits geschlossen und so spazieren sie wieder zurück auf die Tempelhöhe zur Akademie wo sie Nahe des Hesindetempels das einzige Fischrestaurant Gareth’s besuchen, das “Admiral Sanin”.
Nach einem Abendessen von Thunfisch und Almadanischen Wein bringt Dariyon die Bibliothekarin noch zur Tür ihres Hauses bevor er sich zum Hotel Handelsherr begibt.

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Alawin findet im Hesindetempel Hinweise auf die urtümliche Rasse der Mahre.

  • Die Mahre sind die Vorfahren der Risso. Sie bewohnten das Land ebenso wie die See, die von den Risso heute Ssialt Aan (‘Das erste Meer’) genannt wird, und bauten auf seinem Grund Städte aus Korallen und unterseeischem Gestein.
  • Das Zentrum ihrer Kultur war der heute versunkene Kontinent Lahmaria. Er war ein sumpfiger, von Flüssen durchzogener Kontinent aus tausend mal tausend Inseln mit vielen flachen Gewässern.
  • »Die Götter Efferd, Numinoru und Charypta wurden – unter mancherlei Namen – verehrt und blickten gnädig auf ihre Völker Lamahrias hinab, die sich weit über Dere verbreiteten. Man fürchtete hingegen den sengenden Sonnengott und die bedrohlichen Göttinnen und Götter von Land, Humus und Trockenheit. In den verschiedensten Ozeanen der Welt wurden Siedlungen wie M’iiku’on, Wahjad und die legendären dreiunddreißig Städte der ‘Inneren See’ gegründet, die heute noch existieren sollen. Leibhaftige Kinder der Götter sollen in Gestalt riesiger Fische die Meere durchzogen und die acht größten Metropolen jener Zeit mit sich getragen haben, die aus Muscheln, Korallen oder Gebein bestanden.«—aus Was glaubt das Volk? von Errik Dannike, Wehrheim, 988 BF
  • Die Risso verehren No’Minoru, ein abtrünniger Sohn der Karribd und des Efiirt. Er gilt als Erschaffer zahlreicher Seemonster und als Wächter der alten Heimat. Nachdem sein Vater Efiirt seine Schwester Mar’Jina tötete, rebellierte er gegen seinen Vater und wurde von diesem verstoßen.
  • »Lamahria war ein Continent der Schuld und des Zwistes – und dies ueber eine Historia, die laenger waehrt denn die jedes Reiches, das noch Bestand hat. Die Blauen und Schwarzen Mahre fochten gegen und mit den Craconiern von Wajahd, gegen und mit den Mahren des Feuermeeres und gegen und mit einander. Alleyn Marbblmhab, Stadt der Mahre, beherrschte tausend Meylen unter Meeres. Ihro Korallenschloesser und Perlmuttpalaeste barsten von Perlen, Aquamarin und schwarzem Silber. Ihro Flotten von Segelrochenrittern pluenderten bis ins Gyldlandt und nach Dragorrien. Die Blauen Mahre zermalmten mit ihren Städten, die von gewaltigen Quallen getragen wurden, das Zilitenreich und das Hummerland Kknuul. In vergessnen Kriegen zwischen Riesland und Aventuria, da Ingra das Eherne Schwert aufwarf, waren sie Soldknecht. Die Schwarzen Mahre und ihr Heerfuehrer YrrNaahr rangen mit den uthurischen Greyffen wie mit den Djinnim des Wassers. In ihro Capitale stand der Tempel von Shaa’naas’bar mit dem Unterwasserfeuer jener Entitaet, die ihr Urteil ueber grosze Magi spricht – und ihr Urteil ist stets die Verdammnis. Derjenige aber, der ihrem pruefenden Blick standhielt, stieg zum neuen Zauberkoenig auf. Und Moruu’daal, Erbprinz der Mahria, entsandt gar tausend Jahre lang Seelen raubende Schiffe zu den Kontinenten Aves’, Gyldas, Uthars und Mahrias, um sie mit schwarzer Crystallomantia zu verderben.« —Von den ältesten Wesen der See, Übersetzung ins FrühGarethi, Abschrift der Universität Al’Anfa, 987 BF
  • »Cristallomantia war die Zauberkunst Lamahrias, und zu Kristall wurden die Herzen seiner Zauberer, auf dass sie unsterblich würden. Einer aber vergrub sein Herz aus Stein nicht in den Tiefen der Erde und der See, um es vor seinen Feinden zu verbergen: Sich selbst begrub er in einem Sarg von Kristall, seinen Geist aber in jenen, die seine Scholaren und Sklaven wurden, und zwiefach unsterblich wurde er so an Geist und Körper.« —aus Die Wege ohne Namen, Abschrift aus den Dunklen Zeiten
  • Das krakonische Unterseereich Wahjad existiert noch heute, es erstreckt sich von den Tiefen des Selemgrundes bis einige hundert Meilen hinaus ins Perlenmeer. Der Herrscher von Wahjad ist auch heute noch Moruu’daal, der Erbprinz der Mahria, ein uraltes Wesen vom Kontinent Lamahria. Er erlangte Unsterblichkeit durch seinen Pakt mit der Erzdämonin Charyptoroth die von den Krakoniern als die Göttin Karribd verehrt wird.

Alawin erinnert sich, daß Rakorium Muntagonus erzählte, daß die dämonischen “Schiffe der verlorenen Seelen” vom Zauberkönig Moruu’daal aus Wahjad ausgeschickt werden um Seelen zu sammeln.
Er vermutet, daß die Waffe des Namenlosen vielleicht im Meer versenkt worden sein könnte.

Dariyon geht wieder zu “Thaok’s unglaublichem Zauberladen” und tauscht das orkische Amulett des toten Hohepriesters aus dem Tairach-Heiligtum unter Saljeth gegen eine magische Landkarte ein, welche einen Teil der Feenwelt zeigen soll. Er kauft noch einen Heiltrank, eine Geheimtinte und ein silbernes Amulett das Glück bringen soll.

In den Büchern findet er noch einen Hinweis:

  • Das Daimonicon: Die uralten Schriften geben dem Sphärenspalter Beinamen wie: ‘Der dessen Namen man nicht rufen soll’ und warnen vor dem ‘Dem Unbezwingbaren’. Sie nennen ihn Shihayazad, ‘Der den keine Waffe zu überwinden vermag’.
    In einem Absatz steht: “Großer Hass erfüllt Shihayazad auf einen jeden, der es wagt, ihn in die diesseitige Sphäre zu zwingen, und in namenloser Wut wird er seinen Beschwörer verfolgen und alles zerstören, was dabei seinen Pfad willentlich oder unschuldig kreuzt. Unheil und Pestilenz folgen auf seinem Fuße, sein Schatten birgt Krankheit, Tod und Verderben, sein Anblick bringt Wahnsinn und Raserei über Mensch und Tier. Wehe dem aber, der es aus Leichtsinn oder Verblendung wagt, Shihayazad zu beschwören, denn keinen Nutzen vermag er zu ziehen aus seiner Tat, und nicht eher wird der Daimon nachlassen in seiner Raserei, als bis er den Beschwörer in seinen Klauen zerfetzen kann.”

Als Dariyon den Laden verlässt spricht ihn eine Frau an die wie eine Kriegerin gekleidet ist. Sie trägt ein Kettenhemd und ein Bastardschwert und verlangt, daß er ihr “Das was ihr aus Teremon geraubt habt” gibt.
Als er nachfragt was sie meint erklärt sie unverblümt, daß es um Schriften des Tempels des Gesichtslosen geht.
Dariyon beschließt sich durch einen Transversalis zu retten, wird jedoch von der Schwertkämpferin hart am Kopf getroffen (24 TP). Schwer verwundet entgleitet ihm sein Zauber und er wird von dem heftigen Schlag zu Boden gestreckt. Bevor ihm die Sinne schwinden sieht er noch wie sich die Kriegerin über ihn beugt und bemerkt dabei eine Spinnentätowierung unter ihrem Kinn.

Als Dariyon wieder zu sich kommt befindet er sich in einer Fensterlosen Folterkammer. Er ist mit schweren Stahlfesseln fixiert welche ihn nicht nur in seiner Bewegungsfreiheit einschränken sondern ihn auch am Zaubern hindern.
Nach einer gefühlten Endlosigkeit betritt ein Knecht den Raum und untersucht Dariyon’s Kopfwunde. Er verbindet sie fachgerecht und verlässt wieder den Raum.

Wieder viel später bekommt Dariyon Besuch von dem Mann mit der Maske, dem Grafen von Laescadir, welcher den Orden des Ersten in Deianishain befehligt hat.
Mittels namenloser Kräfte dringt der unheimliche Graf in Dariyon’s Gedanken ein und ruft diesem Erinnerungen an den Tempel des Gesichtslosen auf Pailos ins Gedächtnis.
“Wo habt ihr die Schriften die ihr aus dem Tempel gestohlen habt.”, fordert er.
Dariyon weigert sich zu Antworten worauf der Graf einen in Kultistenroben gekleideten Mann hereinholt. “Nickt mit dem Kopf wenn ihr bereit seid uns mehr zu erzählen.”, sagt er, spricht eine bedrohliche Zauberformel und berührt den Zyklopäer in der Herzgegend. Als Dariyon spührt wie sein Herz schlagartig aufhört zu schlagen steigt Panik in ihm auf. Von Todesangst wie gelähmt schafft er es gerade noch zu nicken woraufhin der Kultist seinen Zauber kurzzeitig unterbricht.
Dariyon, dem diese Art der Zauberkontrolle selbst bekannt ist, ist wohl bewusst, daß der Kultist seinen Zauber nur einstweilig angehalten aber nicht komplett abgebrochen hat.
Ohne anderen Ausweg beginnt Dariyon zu gestehen, daß die Schriften dem Großinquisitor Dexter Nemrod übergeben wurden, die Gruppe aber noch Abschriften mit sich führt.
Auf die Frage bzgl. dessen was in Deianishain gefunden wurde versucht der zyklopäische Magier sich noch verzweifelt zu wehren, kann dem Folterzauber jedoch nichts entgegensetzen.
Graf Isyahadan von Laescadir versichert dem gefolterten Magier das es ihm egal sei welche Opfer er bringen müsse um die Waffe des Namenlosen zu finden. Zum Beweis nimmt er die Maske ab unter der sich sein grausam seziertes Gesicht verbirgt. Augenlieder, Lippen und Gesichtshaut hat er sich offenbar amputiert und seinem grausamen Gott geopfert.
Als Dariyon merkt, daß der Graf jeden Versuch einer Lügen durchschaut und auch im Falle der Verweigerung der Aussage mit namenlosen Kräften alles aus seinen Erinnerungen rekonstruieren kann, gibt er klein bei. Er erspart sich die weitere Folter und wiederholt den Kultisten die letzte Tempelbucheintragung des Tempels des Bunds des Wahren Glaubens aus Deianishain.
Als die Kultisten genug Informationen aus dem Magier herausgefoltert haben verlassen sie den Raum und lassen ihn in Erwartung eines düsteren Schicksals in der Dunkelheit der Folterkammer zurück.