Überfahrt nach Maraskan

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Überfahrt nach Maraskan
Khunchom, Mhanadidelta, Mhanadistan

Alawin und Idra gehen auf den Basar und kaufen Ausrüstung für die Expedition in den Dschungel. Da auf Maraskan nun die Regenzeit beginnt nehmen sie Ölzeug und lederne Zeltplanen mit. Decken gegen die nächtliche Kälte. Um sich gegen Insektenstiche zu schützen planen sie in Hängematten zu schlafen, eine Mischung aus Mirbelstein-Knollen aufzutragen und Zelteingänge fest zu verschließen oder mit Netzen aus grobmaschigem Leinen zu bespannen.
Da sie Träger benötigen werden kaufen sie zusätzliche Lampen, Lampenöl und Fackeln als Beleuchtung. Um im Dschungel besser Voranzukommen kaufen sie zudem Haumesser und einen zusätzlichen Südweiser zur Orientierung. Falls es zu Kletterpartien kommt kaufen sie zusätzliche Seile, einen weiteren Wurfhaken und mehrere Kletterhaken. Da es sein könnte, dass sie in den vermutlich verfallenen Ruinen Eingänge freilegen oder Ausgrabungen machen müssen kaufen sie Schaufeln, eine Spitzhacke, eine Brechstange, Hammer und Meißel sowie einen Handbesen um Inschriften von Erde und Verunreinigung zu befreien.
Zudem besorgen sie ein zusätzliches Wasserfass für Trinkwasser, einen großen Kessel um dieses abzukochen, ein Dreibein für den Kessel, eine extra Pfanne zum Kochen.

Nachmittags brüten sie über dem Brief den Rakorium aus dem altechsischen übersetzt hat. Akribisch tragen sie alle Informationen zusammen die sie dem Schriftstück entlocken können.

  • Yash’Hualay lag dort wo sich heute die Stadt Khunchom befindet
  • Von Zsak segelten sie drei Tage übers Meer nach Yash’Hualay
  • Die Echsenstadt Zsak lag dort wo sich heute Tuzak befindet
  • Von Cha’uch‘navv brauchten sie 14 Tagen nach Zsak
  • Von Cha’uch‘navv reisten sie nach A’Sarar
  • In A’Sarar liehen sie sich Hornechsen aus
  • Der Lebensraum der Hornechse ist die offene Savanne
  • A’Sarar lag daher vermutlich in der offenen Savanne
  • An der Westküste Maraskans ersteckt sich eine solche Landschaft
  • A’Sarar klingt etwas ähnlich wie As’Far
  • Cha’uch‘navv lag nicht am Meer
  • Die Gesandten aus Cha’uch‘navv handelten mit Kristallen und Diamanten (höchsten Geschenken Satinavs)
  • Es soll eine Zwergenbinge an der Westseite der nördlichen Maraskankette geben in der nach Diamanten geschürft wird
  • Cha’uch‘navv lag in der Nähe eines Flusses
  • Im Nordwesten Maraskans fließt der Hira, in den der Nuab mündet.
  • In Cha’uch‘navv regierte die Vollendete Lebensgeberin
  • Laut Rakorium befand sich in Cha’uch‘navv der Ring des Satinav

Damit folgern die Helden, dass sie am besten von Jergan aus den Hira hinauf reisen sollten. Rakorium behauptet die Nähe der Echsenstadt auf magischem Wege erspüren zu können, wenn sie in der richtigen Gegend sind wird er die Ruinen finden.

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Khunchom, Mhanadidelta, Mhanadistan

Die Helden denken, dass sie per Boot den Hira hinaufrudern sollten. Das wäre wesentlich schneller als sich durch den Dschungel zu schlagen. Sie sind der Meinung, dass es sinnvoll wäre tulamidische Träger anzuwerben. Immerhin ist Raidri eine weit bekannte Persönlichkeit und hat seit dem Maraskanfeldzug Kaiser Retos einen gewissen Ruf auf der Insel der sich eventuell negativ auf die Loyalität der Träger auswirken könnte.

Die Helden überlegen wo sie Träger mit Wildniserfahrung anheuern könnten. Sie besuchen das Anwesen des Teppichhändlers Anand al’Damacht dem Alawin vor sieben Jahren einen Gefallen erwiesen hat. Dieser ist jedoch auf einer Geschäftsreise und so sehen sie sich weiter um.
Bei einer Karawanserei erfahren sie, dass es viele Schiffe gibt die Waren aus den südlichen Waldinseln in Khunchom umschlagen welche auch per Karawanen ins Landesinnere transportiert werden. Seeleute die auf diesen Schiffen arbeiten könnten über Erfahrung mit den Dschungeln Meridianas verfügen.

Alawin erinnert sich an seine Jagd nach dem legendären Piraten Adhrak al-Wîrahil. Durch die dämonische Kraft seines schwarzen Khunchomers zu verfluchtem Unleben erhoben machte dieser vor sieben Jahren zusammen mit seiner untoten Besatzung das Perlenmeer unsicher. Alawin konnte mittels eines Begleitschreibens des Palastwesirs das Oberhaupt des Handelshauses Dhachmani, den legendären Kapitän Ruban den Rieslandfahrer, dazu überreden ihnen eine schnelle Thalukke für die Jagd nach dem Piraten auszurüsten. Der Erfolg dieser Unternehmung steigerte nicht nur den Ruhm des Kapitäns sondern auch seinen Reichtum durch den Schatz des Piraten.

Alawin erzählt seinen Gefährten davon und so macht er sich mit Idra auf den Weg zum Handelshaus Dhachmani. Dort sprechen sie mit dem Kontorleiter Gaftar der ihnen anbietet in den nächsten Tagen eine Mannschaft zusammenzustellen die dem maraskanischen Dschungel gewachsen ist.

Dariyon kontaktiert Tejeran mittels GEDANKENBILDERN und teilt ihm mit, dass sie planen bald nach Jergan zu reisen.

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Khunchom, Mhanadidelta, Mhanadistan

Die Helden beschließen, dass Valpo und Pheco zusammen mit den Pferden in Khunchom bleiben sollen. Sie organisieren eine Unterkunft und bezahlen die Miete für den ersten Monat im Voraus.

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Khunchom, Mhanadidelta, Mhanadistan

Im Handelshaus Dhachmani stellt man den Helden eine Mannschaft aus zehn erfahrenen Männern und Frauen unter der Leitung der Seefahrerin und Entdeckerin Rahija saba Zedra vor. Nachdem sich die Helden davon überzeugt haben, dass es sich ausnahmslos um kräftige, erfahrene und fähige Leute handelt feilscht Idra mit Gaftar um den Preis und handelt einen Tagessold von 55 Zechinen, umgerechnet 11 Dukaten, heraus.
Ein Schiff der Dhachmanis wird sie nach Jergan bringen wo die Helden Ruderboote organisieren werden mit denen die Expedition den Hira hinauf aufbrechen soll.
Vermutlich wird man zwischen ein bis zwei Monaten für die Expedition brauchen. Gaftar fordert eine Anzahlung von 50 Marawedi und verpflichtet die Helden im Todesfall eines Mannschaftsmitgliedes ein Sterbegeld von 67 Marawedi an die Hinterbliebenen zu entrichten.

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An Bord des Schiffes der Dhachmanis (Von Khunchom nach Jergan), Maraskansund

Das Schiff der Dhachmanis sticht in See. An Bord befindet sich die angeworbene Mannschaft, Raidri Conchobair, Rakorium Muntagonus, die Helden, Alawins Knappin Neowen und die Ausrüstung der Expedition.

Der Wind steht gut und die Fahrt durch den Maraskansund dauert nur zwei Tage.

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Jergan, Maraskan

Das Schiff läuft in den Hafen von Jergan ein. Gefolgt von ihren Begleitern gehen die Helden von Bord und durchqueren den Tunnel, der den Hafen mit der Stadt verbindet.

Ihr Blick schweift über die Hänge des engen Talkessels, über das Häusergewirr – dicht an dicht stehende Gebäude, einander überragende Türme -, weiter zu der Kerbe in der Talwand, wie von einer gigantischen Axt geschlagen, wo der Hira schäumend und brodelnd in den Kessel von Jergan drängt, machtvoll gegen die dichtbebaute Felsinsel in der Mitte des Tales schäumt, so daß diese auch zu besseren Jahreszeiten in einen ständigen Nieselregen gehüllt ist, und sich dort nur widerwillig teilt, um sich kurz dahinter mit dem Meer zu vereinen. So viele tausend Jahre versucht er schon, dieses lästige Hindernis in seinem raschen Lauf wegzuspülen – ohne Erfolg! Es macht den Strom wütend und zornig. Den Felsen kümmert es nicht, denn so schuf Rur die Welt: in Stillstand und Bewegung.

Idra und Raidri, welche beide bereits früher in Jergan waren, führen die Gruppe durch das Gewirr aus schmalen Rampen, engen Treppen und Hängebrücken die die Türme und Häuser der terrassenförmig angelegten Stadt miteinander verbinden. Bunte Farben und geschäftiges Treiben prägen das Stadtbild der Hafenstadt.

Nachdem die Expedition eine Unterbringung für den ersten Tag organisiert hat machen sich Alawin und Idra auf den Weg und erwerben drei Ruderboote und Verpflegung für die Reise. Dabei treffen sie auf ihren maraskanischen Freund Tejeran der sich ihnen wieder anschließt.

Die Helden überqueren eine der langen Hängebrücken welche den Hira überspannen. Die Häuser stehen hier fast noch dichter beieinander als in der restlichen Stadt. Die Gassen sind schmal und die Gebäude so hoch, daß hier unten selbst zu dieser Tageszeit ein Halbdunkel herrscht.
Vorbei an einer Vielzahl kleiner Spelunken und Tavernen, an alten Bettlern, blassen Kindern und hin und wieder einer Gruppe von Seesoldaten oder Matrosen auf Landurlaub auf der Suche nach Vergnügen, bahnen sich die Helden ihren Weg.
Sie finden den Efferdtempel wie erwartet an der äußersten Nordspitze der Insel, an der alleräußersten sogar, denn ein Teil davon ragt noch weiter hinaus übers Wasser. Es ist ein Ziegelbau, geschmückt mit einem erhabenen Band von Delphinen, das knapp unter dem Dach entlangläuft. Die grüne Farbe, in der sie einst bemalt waren, ist großflächig abgeblättert.
Gleichzeitig mit einigen Seekriegern und mehreren Männern ihrer Mannschaft betreten die Helden das Kulthaus. Drinnen herrscht Schummerlicht, es gibt keine Fenster hier. Nur das kalte Licht der Gwen-Petryl-Steine und eine große Öffnung im Boden über der Nordwand, durch die man den Fluss rauschen hört, erhellen den Tempelraum notdürftig.
Wie unterschiedlich dieser Tempel im Vergleich zum Haus der göttlichen Woge in Havena doch aussieht.
Die Helden sprechen mit dem Geweihten, legen eine großzügige Spende in die Opferschale und werfen sich vor der ernstblickenden Statue des Gottes der Meere und Gewässer auf den Boden und beten um seinen Segen für ihre Fahrt auf dem Hira.
Es ist klamm und riecht feucht-modrig, dennoch können sie die Nähe des Erhabenen, des launischen Gottes, deutlich spüren.

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Auf dem Hira (Von Jergan nach Hitalan), Maraskan

Die Expedition bricht zu Fuß durch das Tor der Südost-Bastion auf und folgt der Straße nach Hitalan. Die Mannschaft trägt die Ruderboote bis sie den Kessel von Jergan, und damit den Wasserfall hinter sich gelassen haben.
Sobald die Strömung des Hira ruhiger ist lassen sie die Ruderboote zu Wasser und setzen ihren Weg flussaufwärts fort.

Gegen Abend machen die Helden eine Rast am Ufer, nahe der Straße.
Nachts erkennt Alawin eine Gruppe von Soldaten auf sie zukommen. Es handelt sich um Soldaten der Adlergarde welche die Helden nach ihrem Woher und Wohin befragen und schließlich nach Süden weiterziehen.

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Auf dem Hira (Von Jergan nach Hitalan), Maraskan

Morgens machen sich die Helden wieder auf den Weg. Gegen Mittag erreichen sie Hitalan.
Aus dem Dorf ist Geschrei zu hören und als die Helden sich nähern erkennen sie die Soldaten der Adlergarde welche ein Haus gestürmt, einen Mann niedergeschlagen und zwei jugendliche festgenommen haben.

Die Helden mischen sich ein als sie erkennen, dass die wütenden Dorfbewohner zu Haumessern und Speeren greifen, denn die erfahrene Adlergarde würde einen Aufstand schnell in ein Blutbad verwandeln.

Während Praiala mit dem Hauptmann der Soldaten verhandelt, die Rechtmäßigkeit der Handlung prüft und verhindert, dass noch weitere Jugendliche festgenommen werden, sprechen Tejeran und Idra mit den Dorfbewohnern.

Die Soldaten führen schließlich die zwei Jugendlichen ab, diese sollen in der Armee dienen, als Strafe für die Taten ihrer Familien, welche Rebellen des Sira Jerganak unterstützt haben sollen.
Während Praiala und Alawin sich um den verletzten Vater kümmern folgen Tejeran und Idra leise den Soldaten.

In der Nacht zaubert der Magier einen VISIBILI auf die Beiden, sie schleichen sich in das Lager der Soldaten und befreien die Jugendlichen indem sie sie per SALANDER in kleine Tiere verwandeln, welche sie unbemerkt aus dem Lager bringen.