Praiala trifft sich mit vielen Praiosgeweihten die der Rede des Hilberian beigewohnt haben, lernt einige Praiosgeweihte aus Elenvina kennen, welche das Volk über die Bedeutung der Worte Hilberians aufklären.
Sofern sie sich zur Lehre des Erleuchteten hingezogen fühlt ist es ihr sogar möglich die Indoktrination einiger bedeutender Liturgien zu erhalten.
Regeltechnisch darf Praiala an dieser Stelle ohne weiteren Zeitaufwand Liturgien der Elenviner Praiosgeweihten erwerben.
Verfügbare Liturgien: - Sankt Gilborns Bannfluch, Grad V, 250 AP - Daradors Bann der Schatten, Grad IV, 200 AP - Praios’ Magiebann, Grad IV, 200 AP - Vertreibung des Dunkelsinns, Grad IV, 200 AP - Gilborns Heilige Aura, Grad III, 150 AP - Visionssuche, Grad III, 150 AP - Handwerkssegen, Grad II, 100 AP - Objektweihe, Grad II, 100 AP - Lodernder Blick*, Grad I, 50 AP
(Notiz: Praiala hat folgende Liturgien gewählt)
- Praios’ Magiebann, Grad IV, 200 AP - Gilborns Heilige Aura, Grad III, 150 AP - Objektweihe, Grad II, 100 AP - Lodernder Blick*, Grad I, 50 AP
* der Lodernde Blick (siehe Aventurisches Archiv III, Seite 126, der Blick des Geweihten).
Lodernder Blick
I / P / Praios (Elenvina)
Herkunft: Praios (Priesterkaiserzeit)
Reichweite: Sicht (Nahe)
Ritualdauer: Stoßgebet (4)
Symbole, Gesten, Gebete: Der Geweihte sucht unverwandt den Blick der zu prüfenden Person. Sobald, und nur falls, sich die Blicke beider treffen, lodert die Flamme des Gerechten in den Augen des Priesters auf während sein Blick in den Geist der zu prüfenden Person eindringt, seine heimlichen Gedanken erfasst und die geheimsten, verborgensten findet – und schließlich noch darüber hinaus schaut: in die Seele des zu Prüfenden, wo die endliche Wahrheit geborgen ist.
Das Ziel der Liturgie spürt die Prüfung seiner Seele und kann versuchen sich der Prüfung zu widersetzen.
Auswirkung: Durch diese Liturgie kann die Geweihte erkennen, ob auf der Seele der zu prüfenden Person das Mal des Frevlers liegt. Auch erlaubt es einen Einblick in die Natur des Ziels und deren subjektiv, schlimmsten Verfehlungen.
Ein Frevler erleidet zudem für LkP*/2 Stunden einen Abzug von 2 Punkten auf seinen MU Wert.
Übersteigt der TaW Selbstbeherrschung des zu Prüfenden die LkP* des Geweihten so hat die Liturgie keine Wirkung und die zu prüfende Person ist für einen Tag immun gegen den Lodernden Blick dieses Geweihten.
Wirkungsdauer: augenblicklich
Im Lichte des Praiostempels zu Elenvina spürt Praiala die Nähe des Götterfürsten und hört seinen Ruf noch deutlicher als sonst. Hier lässt sie die vergangenen Tage noch einmal Revue passieren und spürt wie sie das Licht Praios’ erfüllt und ihr karmale Kraft gibt.
Praiala erkennt die Entrückung dieses Erlebnisses bereits von ihrer ersten Karmalqueste und gibt sich dem Ruf ihres Herren hin. Ihren Begleitern erklärt sie, dass sie dafür nun zwei Wochen in Elenvina bleiben wird, in den Mauern des Tempels des Götterfürsten. Sie verfasst einen ausführlichen Bericht der Erlebnisse an den Tagen des Namenlosen und schickt diesen mit einem Beilunker Reiter in die Stadt des Lichts an ihren Vorgesetzen.
Alawin besucht den Rondratempel und spricht lange mit Ayla von Schattengrund. Er erfährt, dass sie, wie die Helden, viele Jahre als Kämpferin durchs Land gezogen ist, ehe sie der Ruf der Göttin erreichte. Sie erhielt dann in Arivor die Weihe und machte sich schnell einen Namen als hingebungsvolle und mutige Geweihte. Aufgrund ihrer Taten hat sie in der Rondrakirche einen sehr guten Ruf und ist seitdem bis zur Ritterin der Göttin aufgestiegen, dem Rang einer Erzpriesterin. Gerade da die Helden ja in ihrer Heimatbaronie, Schattengrund, den Riesenlindwurm Schirchtavanen besiegten, beschäftigte sie sich mit den Heldentaten der Gruppe, welche von der Kirche seitdem im Register der Rondragefälligen Recke geführt wird.
Sie erwähnt, dass die Rondrakirche die Taten der Helden ebenfalls in hohen Ehren hält. Ihre Namen wären sogar auf den Säulen der Ruhmeshalle des Tempels der Heiligen Ardare in Arivor vermerkt.
Schließlich fragt sie Alawin ob er sich von Rondra berufen fühlt.
Als dieser nur unklare Antworten gibt erfragt sie:
“War es nicht der Ruf der Göttlichen Löwin der dir den Mut gab dem Drachen mit dem Stahl in der Hand gegenüber zu treten? – Denn Rondra gebietet: Meistere den Kampf!
War es nicht der Ruf der Göttlichen Löwin, der dir das Verantwortungsgefühl gab, den feigen Zauberer der die Amazonen Kurkums befahl zu entlarfen? – Denn Rondra gebietet: Schütze die Gläubigen!
War es nicht der Ruf der Göttlichen Löwin, der dir die Kraft gab dich dem Heer der Orken zu stellen und vor den Mauern Greifenfurts für jene zu kämpfen die es selbst nicht können? – Denn Rondra gebietet: Tapferkeit!
War es nicht der Ruf der Göttlichen Löwin, der dir den Zorn gab, wieder und wieder den Schergen des Namenlosen die Stirn zu bieten und ihre Pläne zu durchkreuzen? – Denn Rondra gebietet: Säubere die Welt vom Übel!
Beflügelt dich nicht der Ruf Rondras zu deinen Heldentaten denn Gold- oder Geltungssucht?
Erkennst du nicht auch in deinen Heldentaten die Hand der Göttin?”
Alawin stimmt ihr zögerlich zu. Als Ayla wenig Sicherheit in seinen Worten hört meint sie:
“Suche Erleuchtung und du wirst sie finden. Gehe in dich und höre den Ruf der Himmlischen Löwin.”
Alawin entscheidet sich, während Praiala die Zeit in Elenvina verbringt, seine Familie zu besuchen. Auch Dariyon sorgt sich um seine Heimat und hofft über den Feenpfad in der Muhrsape zurück auf die Zyklopeninseln gelangen zu können. Xolame wird von schwerem Fieber geplagt und leidet immer wieder unter Ohnmachtsanfällen. Die Helden beschließen (bis auf Praiala und Xolame) eine Schiffspassage den Großen Fluß hinunter nach Havena zu nehmen. Auch Valpo begleitet die Gruppe.
Die Helden finden heraus, dass die “Stern von Havena”, ein im Hafen vor Anker liegendes Flußschiff, nach Havena unterwegs ist. Sie sprechen mit Kapitän Ulfaran und buchen zwei bequeme Zweier-Kajüten für Tejeran+Dariyon und Alawin+Idra. Auch die Pferde lassen sie mitnehmen. Schließlich machen sie mit dem Kapitän noch aus, dass dieser Praiala und Xolame in zwei Wochen ebenfalls nach Havena mitnehmen soll, da das Schiff dann wieder in Elenvina sein wird. Die Gruppe bezahlt jetzt bereits den Preis für ihre Überfahrt – insgesamt kostet die Fahrt die Gruppe 40 Dukaten (6 Helden + 8 Pferde + 1 Valpo).
Xolame und Praiala planen in 2 Wochen wieder in Elenvina zu sein und gemeinsam zu reisen da ihre Kajüte ja bereits bezahlt ist.
Bei wolkenlosem Himmel und strahlendem Sonnenschein legt die “Stern von Havena” ab.
Die Helden fühlen sich noch krank und leiden unter leichtem Fieber, Kopfschmerzen und Schwindelgefühlen.
Weiterhin bestes Wetter. Es ist heiß an Deck und die beiden Magier verbringen die Zeit mit Lesen auf der Kajüte.
Abends legt die “Stern von Havena” in Kyndoch an. Die Helden kennen den Ort, da sie dort schon einmal waren als sie die Tochter eines Händlers aus Kyndoch nach Harben begleitet haben.
Die Helden besorgen sich etwas Gulmondnachschub gegen den Dumpfschädel bevor das Schiff wieder ablegt.
Idra macht sich Sorgen wie es Xolame geht. Bei ihrer Abfahrt hatte die Zwergin immer noch schweres Fieber und Ohnmachtsanfälle.
Von den Matrosen erfährt Alawin, dass es in der Kajüte der beiden Magier spuken soll, da dort jemand ermordet wurde und erzählt den beiden davon.
Nachts versuchen Dariyon und Tejeran den Geist zu rufen und hoffen ihn anschließend austreiben zu können. Dariyon zaubert den Geisterruf – es erscheint jedoch kein Geist und die beiden schließen daraus, dass es keinen Geist gibt und es nur ein Aberglaube war. Auch der Kapitän sagt ihnen, dass es sich nur um Aberglauben handelt.
Auch in Elenvina ist es währenddessen sehr schön, wolkenlos und sehr heiß.
Völlig wolkenlos, windstill und heiß.
Die Helden fahren weiter den Großen Fluss hinab.
Herrliches Sommerwetter.
Abends sehen die Helden vor sich die Mauern von Havena, der Hauptstadt Albernias.
Im Licht der untergehenden Sonne unterfahren sie die prächtige Prinzessin-Emer-Brücke – die architektonische Meisterleistung des genialen Mechanicus Leonardo von Havena. Die 200 Schritt lange Brücke überspannt den Großen Fluss und verbindet die Stadtteile Unterfluren und Feldmark. Dank einer Durchfahrtshöhe von nahezu 20 Schritt können auch große Flusssegler wie die “Stern von Havena” ohne eingezogenen Mast die Brücke passieren.
Kapitän Ulfaran lässt sein Schiff im Südhafen anlegen und bietet den Fahrgästen an als erstes das Schiff zu verlassen bevor die Fracht verladen wird.
Alawin erinnert die beiden Magier daran, dass in Havena Magieverbot herrscht und als sie vom Schiff gehen werden sie beim Zoll noch einmal über das Magieverbot informiert.
Dariyon beschließt lieber normale Kleidung statt der Robe zu tragen um nicht auf der Straße gleich als Magier erkennbar zu sein.
Anschließend werden die Helden auch über das Waffenverbot informiert – und Alawin schickt seinem Vater einen Boten, damit dieser sich um die Unterbringung und Aufbewahrung der Waffen und magischen Gegenstände im Südhafen kümmert.
Alawins Vater, Gawain, kommt auch bald darauf und umarmt seinen Sohn, ehe er ihm mitteilt, dass es gut ist, dass er endlich in der Stadt ist, da der Fürst, Cuanu ui Bennain, bereits zwei Mal nach ihm geschickt hat.
Da es schon spät ist verschiebt Alawin den Besuch beim Fürstenpalast, um um eine Audienz anzusuchen, auf morgen.
Alawin fragt seinen Vater wegen der Aufbewahrung der magischen Gegenstände und der Waffen. Dieser erzählt, dass er hier im Südhafen eine Lagerhalle angemietet hat um Waren zwischen zu lagern. Er bringt sie zu der Lagerhalle, wo es auch einen sehr stabilen Lagerraum mit gutem Schloss gibt, den die Helden nutzen können. Nachdem sie ihre Artefakte und Waffen verstaut haben zahlen sie an der Zollbrücke den Zoll und folgen Alawin und seinem Vater, Gawain, durch die Straßen Havenas.
Als sie das Stadthaus von Alawin’s Familie erreichen, einem mehrstöckigen Fachwerkhaus im bürgerlichen Stadtteil Unterfluren, werden sie von Viviane, Alawin’s Mutter, hoch erfreut begrüßt. Sie richtet für die Gäste noch schnell eine kalte Platte und holt einen Wein aus dem Keller.
Ihr Sohn, der Weltenbummler, wird noch etwas gescholten, weil der Fürst nun seit zwei Monaten auf Alawin’s Antwort wartet. Dieser sollte gleich morgen beim Fürstenpalast vorsprechen und hoffentlich empfangen werden. Sie empfehlen den Helden schließlich noch ein paar gute Hotels in der Stadt. Die Helden entscheiden sich schließlich für das Hotel Palastgarten.
Sie folgen der Garethstraße Richtung Stadtmitte. In Oberfluren kommen sie über den Halplatz an dem die Tempel des Praios, der Rondra und der Travia stehen. Am Praiostempel sehen sie eine mechanische Uhr, vom genialen Erfinder Leonardo von Havena erschaffen, ein wahrlich mechanisches Wunderwerk in der Form einer zwölfstrahligen Sonne die den Bürgern der Stadt die Tageszeit anzeigt.
Im Vorübergehen werden die Helden von der Leiterin des Wachsfigurenkabinetts, Dolora Effensant, angesprochen welche für ihr Etablissement Werbung macht.
Nachdem sie den Halplatz überquert haben erreichen die Helden den Fürstenpalast vor dessen schmiedeeisernen Toren Palastwachen stehen. Hinter den Toren erkennen die Helden einen Kiesweg der zwischen exotischen Pflanzen zum Palast führt. Bunte, exotische Vögel fliegen im Palastgarten umher und trinken aus dem prächtigen Springbrunnen.
Direkt am Palastplatz finden die Helden das Hotel Palastgarten, ein dreistöckiges Haus von dessen oberstem Stockwerk aus man in den Garten des Fürsten sehen kann. Leider ist das Hotel schon fast ausgebucht, die Gruppe kann sich nur noch die Suite in der ersten Etage mieten, womit sie dann jedoch sehr zufrieden sind. Als die Helden herausfinden, dass das Hotel über einen hauseigenen Baderaum verfügt, baden sie sich erst einmal gründlich und säubern sich von allem Schmutz. Danach eilt Alawin noch zum Haus seiner Familie und holt sich seinen alten Sonntagsanzug, welchen Valpo, so gut er kann, auf den neuesten Stand der Garether Mode umarbeitet.
Bei Sonnenaufgang findet sich Alawin, zusammen mit Idra, in seinem besten Gewand vor dem Fürstenpalast ein und zeigt den Palastwachen das Schreiben des Landesvaters. Er wird eingelassen und nach einer Wartezeit in den Thronraum geführt.
Fürst Cuanu ui Bennain und seine Frau Idra ni Bennain empfangen die beiden und nachdem Alawin sich der Etikette gemäß verbeugt hat und vorgestellt wurde richtet der Fürst das Wort an ihn.
Wie sich herausstellt hat ein Offizier der Fürstlichen Truppen diese im Peraine letzten Jahres bei einer Truppenübung durch den Braakenwald geführt. Der Bericht über die Inspektion von Rabenstein war sehr ernüchternd. Cuanu erinnert Alawin daran, dass er ihn vor fünf Jahren, als er ihn zum Ritter schlug, mit dem Lehen betraute. Damals habe er ihm erklärt, dass das Rittergut dem Zwecke dienen solle im Falle einer Nostrischen Invasion als Operationsbasis zu funktionieren. Auf Rabenstein müsse, auch über längere Zeit, eine Schwadron Fürstliche Reiter stationiert werden können.
Zudem haben ihn sowohl der Baron von Ylvidoch, Sarim von Havena, sowie der Stadtvogt der Stadtmark Havena, Ardach Herlogan, danach gefragt wer nun mit dem Rittergut belehnt worden wäre, da Alawin sich in fünf Jahren nicht bei ihnen vorgestellt hat. Diese Vernachlässigung der Etikette werde der Fürst nicht dulden.
Fürst Cuanu ui Bennain erwarte sich umgehend Schritte in dieser Richtung.
Er lädt Alawin und seine Begleitung zum Theaterfestspiel am 1. Rondra in den Fürstenpalast ein und wird Alawin danach die Möglichkeit geben ihm über seine Fortschritte zu berichten.
Die Helden treffen sich nach der Audienz im Hotel und Alawin schreibt einen Brief an den Stadtvogt in dem er um ein Gespräch bittet. Zu Mittag essen die Helden mit Alawin’s Eltern Gawain und Viviane. Da Alawin’s Vater aufgrund seiner Tätigkeit als Händler in Havena hin und wieder mit dem Stadtamt des Stadtvogts zu tun hat erwähnt er, dass es recht lange dauern kann einen Termin zu bekommen. Er wird selbst versuchen einen zeitnahen Termin zu erwirken damit Alawin noch vor dem 1. Rondra beim Stadtvogt vorstellig werden kann.
Als Alawin nach dem Rittergut fragt erklärt Gawain, dass er nicht allzuoft dort ist. Aufgrund Alawin’s langer Abwesenheit musste er eine Vollmacht für die Verwaltung des Ritterguts von Sarim von Havena, dem Baron von Ylvidoch und damit Alawin’s direktem Lehensherren, einholen.
Als während des Albernischen Bürgerkrieges eine große Zahl von Flüchtlingen nach Rabenstein kam, gab er den Befehl entsprechend Waldflächen zu roden und Blockhütten zu errichten damit die heimatlosen Kriegsflüchtlinge den Winter überstehen könnten. Wie sich herausstellte eine weise Entscheidung denn die Leute blieben und betreiben nun Bauernhöfe und ein Holzfällerlager.
Zudem habe ihn eine gewisse Khorena in Rabenstein aufgesucht und ihm erklärt, dass sie mit Alawin gesprochen hätte und in Zukunft vielleicht öfter mit “ihren Jungs” hier in der Gegend durchkommen würde. Gawain fragt Alawin was es damit auf sich hat, dieser kann sich jedoch auch keinen Reim darauf machen.
Die Gruppe plant am nächsten Morgen nach Rabenstein aufzubrechen und in Ilvidoch Sarim von Havena aufzusuchen.
Nachmittags besuchen die Helden das Wachsfigurenkabinett, eine bekannte Sehenswürdigkeit der Stadt Havena. Dort sehen sie Wachfiguren berühmter Persönlichkeiten. Stolz stellen die Helden fest, dass sie einige der dargestellten Personen bereits selbst getroffen haben. Unter anderem:
– Fürst Cuanu ui Bennain, Fürst Albernias
– Fürstin Idra ni Bennain, Gemahlin Cuanu’s
– Prinzessin Emer ni Bennain, Gemahlin von Prinz Brin’s und Tochter von Cuanu und Idra
– Hetfrau Garhelt, Hetfrau der Hetmänner Thorwals, in deren Auftrag die Helden das Orkland durchquerten
– Amazonenkönigin Yppolita, Königin der Amazonen Kurkum’s, welche die Helden aus der Gefangenschaft des Magier’s Xeraan befreiten
– Nahema ai Tamerlein, das „Graue Räblein“, einer Meistermagierin welche die Holberker im Orkland erschuf
– Rohal der Weise, einer der größten Magier aller Zeiten, Reichsbehüter des Mittelreichs
– Kaiserin Hela Horas, welche sich zur Göttin ausrufen ließ und bei Brig-Lo die zweite Dämonenschlacht entfesselte
– Der Rote Pfeil, ein mysteriöser Bogenschütze, der siebenmal das Bogenschießen auf dem Kaiserlichen Turnier von Gareth gewann
Abends entschließen sich die Helden irgendwo in Havena gut essen zu gehen. Sie hören von einem Ausrufer über das Tagesangebot der Taverne Rahjas Lobgesang, ein Gasthaus das unter Rahja-Anhängern sehr beliebt ist da es hier abends regelmäßig Tanz-, Gesangs- und Gauklerdarbietungen gibt, die oft zu ausschweifenden Festen führen. Der Ausrufer kündigt für heute den Peitschentanz der tulamidischen Schönheiten Yosja und Hemilla an.
Den Helden steht jedoch mehr der Sinn nach einem ruhigen, guten Lokal und so beschließen sie das Vergnügungsschiff Rethis zu besuchen welches im Großen Fluß am Strand von Feldmark liegt. Das 22 Schritt lange Schiff ist in Schwarz-Rot gestrichen und wird von einer Galleonsfigur, einer hölzernen, entblößten Jungfrau, geziert. Eine breite Gangway führt aufs Oberdeck das zu einem romantischen Restaurant umgebaut ist. Die Helden bekommen einen Tisch und essen bei Kerzenlicht mit Blick auf den Großen Fluss und das abendliche Havena.
Nach dem Essen gehen sie noch aufs erste Unterdeck wo sie an der Bar trinken und ein paar Spiele Roulette, Schlangenaugen, Boltan und Schwarzer Answin spielen. Als Dariyon um einige Dukaten spielt bekommt er Gesellschaft von zwei hübschen Mädchen die ihn dann in ein Zimmer im zweiten Unterdeck abschleppen und mit ihm die Nacht verbringen. Als er erwacht stellt er fest, dass er um zehn Dukaten ärmer geworden ist und dass das zweite Unterdeck als Freudenhaus funktioniert auf dem gut situierte Herrschaften bei den Damen ein- und ausgehen.
Der Himmel ist weiterhin ungetrübt blau und bei strahlendem Sonnenschein brechen Alawin, Dariyon, Tejeran, Idra und Valpo auf nach Ylvidoch.
Die Helden folgen der Reichsstraße Richtung Osten und biegen in Truhjebor nach Norden ab. Als sie die Ausläufer des Braakenwaldes erreichen entscheidet sich Alawin querfeldein durch den dichten Wald nach Rabenstein zu reiten.
Auf dem Weg durch den Wald beginnt Dariyon, der davon gehört hat, dass die Wälder Albernias Heimat vieler Feenwesen sind, nach Anzeichen für diese zu suchen. Als er auf der Karte der Feenwelt, die er in Gareth von Thaok dem Grolm erworben hat, eine dichte Urwaldformation bemerkt versucht er mit einem Odem Arcanum etwas zu erkennen, findet jedoch nur einen entfernten magischen Schein. Er beschließt dies näher zu begutachten und betrachtet mittels Koboldovision die nahe Feenwelt. Dort scheint sich im dichten Wald eine Dryade in einem Baumriesen zu befinden, umschwirrt von bunten Vögeln, Libellen, und kleinen, feingliedrigen Feenwesen. Als er die Dryade anspricht verschwindet diese jedoch im dichten Feenwald.
Enttäuscht beendet der zyklopäische Zauberer seinen Blick in die Feenwelt und die Gruppe zieht weiter durch den Braakenwald. Als es dunkel wird schwirrt ein Schwarm von Fledermäusen über ihnen hinweg. Als Alawin sein Pferd zügeln will versagt ihm sein linker Arm und er stürzt vom Pferd, verletzt sich jedoch glücklicherweise nicht ernstlich.
Schließlich erreicht die Helden das Rittergut Rabenstein. Hier treffen sie Finn Ulfert, den Hausverwalter, der für die Gäste ein Abendessen vorbereitet.
Alawin lässt sich vom Hausverwalter Finn Ulfert das Rittergut zeigen.
Tatsächlich besteht Rabenstein inzwischen aus drei Bauernhöfen (einer davon wird vom Schweinezüchter, den Alawin für seine Braakanoschweine angestellt hatte, nebenbei als Buschenschank betrieben), einem Holzfällerlager, einem Köhlerhof, einer Holzwerkstatt, einigen Jägern und Fallenstellern, einer Kräutersammlerin und einer Gerberei wo Tierhäute und Felle weiterverarbeitet werden. Insgesamt ist die kleine Siedlung im Braakenwald auf fast einhundert Bewohner gewachsen.
Danach reitet Alawin nach Ilvidoch, dem Hauptort des Baronie Ylvidoch am Schleiensee, und trifft dort den Baron Sarim von Havena. Dieser macht mit Alawin eine Runde durch den Ort, zeigt ihm den Marktplatz, die Heilerschule, den Gasthof “Vier Seen” sowie den Baronssitz, einem schönen Fachwerkhaus. Baron Sarim erzählt, dass Rabenstein früher lange ohne Besitzer war da er Niemanden gefunden hatte der geeignet erschien. Als der Fürst Alawin zum Ritter schlug und ihn mit dem Lehen betraute war Sarim froh, die kriegerische Agenda in fähige Hände abgeben zu können. Als Alawin dann jedoch keine Taten setzte, sondern im Braakenwald Schweine züchten ließ erzürnte ihn das, insbesondere in Anbetracht des Bürgerkrieges. Sarim kam hier in die verzwickte Lage dass er den Truppen der Thronräuberin Isora von Elenvina nichts entgegensetzen konnte und sie im Braakenwald auch keinen wehrhaften Rückzugsort hatten. Als sich der selbst nordmärkische Alvan von Elengart auf die Seite der Nordmärkerin Isora stellte musste Sarim notgedrungen die Seite wechseln um Ylvidoch nicht an Isoras Söldnern zu verlieren.
Sarim erklärt, dass er sich von Alawin erwartet das dieser ihm die Treue bezeugt und merkt an dass der Fürst ihn um eine persönliche Stellungnahme bzgl. der weiteren Vorgehensweise in Punkto Rabenstein gebeten hat.
Für Sarim ist die militärische Funktionsfähigkeit Rabensteins ein wichtiger Bestandteil der Wehrfähigkeit Ylvidochs. Er erzählt, dass sich im letzten Jahr Orks im Braakenwald eingenistet haben und von dort aus abgeschiedene Gehöfte überfallen hätten. Der Versuch diese zu vertreiben hat einigen Landwehrknechten das Leben gekostet. Außerdem sei Sarim zu Ohren gekommen dass nostrische Schmuggler die Route durch den Braakenwald nutzen um unentdeckt durch das Seenland nach Havena zu kommen. Es benötigt in seinen Augen mindestens einer Lanze Albernischer Krieger und ebensovieler Waldläufer um das Grenzgebiet zu sichern. Falls Alawin finanzielle Unterstützung benötige werde Sarim versuchen ihn zu unterstützen, dieser solle sich jedoch zuerst einen Plan zurechtlegen wie er vorzugehen gedenkt.
Alawin sichert dem Baron zu sich um diese Probleme zu kümmern und dieser setzt draufhin ein gesiegeltes Befürwortungsschreiben an den Fürsten auf das er Alawin mitgibt.
Konstaniert reitet Alawin zurück nach Rabenstein.
Dariyon berichtet einen Alptraum gehabt zu haben und macht sich Sorgen über seine Heimat, die Zyklopeninseln. Prinz Haridiyon Thaliyin sei ja in Methumis in Gefangenschaft und der Seeherzog von Pailos, Berytos Cosseïra, wie die Helden herausfanden ein Anhänger des Namenlosen, herrscht nun über das Inselreich im Namen von Königin Amene III. Firdayon, der selbsternannten Kaiserin des Horasreichs.
Der Zauberer beschließt in die Muhrsape zu teleportieren, an den Ort an dem die Helden ankamen als sie mit Dariyon’s Meisterin Kiranya durch ein Feentor auf Hylailos nach Albernia reisten. Tejeran begleitet ihn und als die beiden im gefährlichen Sumpf des Flussdeltas ankommen beginnen sie die Umgebung nach dem Feentor zu untersuchen.
Dariyon sieht sich mittels Koboldovision um, in der Hoffnung das Feentor zu finden und, wenn möglich, einen Weg zu finden es zu öffnen. Der Magier stellt jedoch fest, dass die nahe Nebenwelt entsetzlich entstellt und entgegen aller Naturgesetze völlig deformiert wirkt. Die Komplexität der Nebenwelt macht es ihm unmöglich einen Eingang wie ein Feentor auszumachen. Der Zauberer ist sich sicher, dass nur ein Feenwesen, das über die notwendigen Kenntnisse verfügt, ihm das Tor offenbaren kann.
Noch am Vormittag zieht ein Sturm auf. Der Beleman bläst von Westen dicke, graue Regenwolken heran und taucht das Albernische Seenland in einen starken Sommerregen.
Nach einer längeren Rast teleportieren sich die beiden Magier vor Havena und lassen sich von einem Flussschiffer zum Südhafen bringen wo sie wieder ihre magischen Gegenstände und Waffen hinterlegen bevor sie zum Hotel Palastgarten gehen.
Alawin, Idra und Valpo reisen an diesem Tag ebenfalls wieder nach Havena zurück und treffen sich dort mit ihren beiden Freunden.
Abends suchen sie wieder Gawain auf um zu erfahren wie es um den Termin mit dem Stadtvogt steht. Sie erfahren, dass dieser am 18. Praios zur zehnten Stunde für ihn im Stadthaus Zeit hätte.
Als Alawin nach den Finanzen des Ritterguts fragt erklärt ihm sein Vater Gawain, dass Rabenstein dieses Jahr wohl um die 300 Dukaten an Steuergeldern abwerfen werde, abzüglich des Kronzehents. Der derzeitige Kassenstand belaufe sich auf etwa 200 Dukaten.
Der Himmel ist von Wolken verhangen und weiterhin geht ergiebiger Regen über Albernia nieder, doch das scheint den Bürgern Havena’s nichts auszumachen.
Da Alawin überlegt Krieger in Rabenstein einzustellen um die Grenzsicherung zu gewährleisten geht er durch die verregneten Straßen zur Schenke Rondra’s Einkehr, ein Gasthaus in dem sich vor allem die älteren Jahrgänge der Kriegerakademie Ruada’s Ehr, treffen. Hier spricht er mit einer ehemaligen Abgängern der Akademie und heutigen Dozentin, Gilia Curnabar. Diese erklärt Alawin, dass ein unerfahrener Krieger der Akademie, in fester Anstellung bei Hofe, etwa 50 Dukaten im Jahr an Sold zu erwarten hätte.
Auf dem Weg zurück geht Alawin noch in den Rondratempel und spendet einige erbeutete Waffen. Er sieht dort Krieger und Söldner die der Göttin des Krieges ihren Tribut zollen und eine Reihe von Priestern und Priesterinnen. Als er das Tempeloberhaupt des Rondratempels, Aradel von Arivor, genannt “die Gutherzige”, trifft, welche zudem noch den Rang der Meisterin des Bundes der Senne West bekleidet und damit über die Rondrageweihtenschaft ganz Albernias verfügt, spricht diese ihn an. Sie erinnere sich noch genau an den Tag als Alawin den feierlichen Eid auf das zerbrochene Schwert des heiligen Reochaid schwor, eines Teiles der Zeremonie bei der feierlichen Übergabe des Kriegerbriefes hier im Tempel. Alawin’s Heldentaten erfüllen sie mit Stolz denn er sei ein Rondrianisches Vorbild für die nachkommenden Generationen von Kriegern und Kriegerinnen.
Er bittet sie um Rat bezüglich der Einstellung von Kriegern auf dem Rittergut Rabenstein und sie erklärt ihm, dass viele arbeitsuchende Krieger im Tempel vorbeikommen würden da dieser auch als Drehscheibe für die Anwerbung von Kriegern durch Adel, Händler und Bürgertum dient. Aradel von Arivor gibt zu bedenken, dass die meisten unterfahrenen Krieger fixe Anstellungen meist bereits für 40 Dukaten pro Jahr annehmen da es seit dem Bürgerkrieg einen gewissen Überschuss an waffenfähigem Personal in Albernia gäbe.
Abends gehen die Helden schließlich über die Prinzessin-Emer-Brücke in die Feldmark wo sie die Taverne “Schatzinsel” aufsuchen. In diesem Gasthaus, das von Waern Poschrat, einem ehemaligen Unterstadt-Schatzsucher, betrieben wird, findet man viele Gegenstände die er in den Jahren seiner Schatzsuche angesammelt hat. Hier treffen sich junge Abenteurer und Glücksritter um über ihre neuesten Unternehmungen zu plaudern.
Tejeran hört von zwei jungen Havener Männern, dass diese im Stadtarchiv einen alten Bauplan gefunden hätten der Teile der Unterstadt vor der Überschwemmung zeigt. Da sie an freien Tagen manchmal in der Unterstadt nach Schätzen tauchen wollten sie so interessante Fundorten ausmachen. Bei der Untersuchung des Bauplanes viel ihnen ein unterirdischer Gang auf, der zu dem Turm der legendären Magierin Nahema geführt haben muss. Dieser Turm habe Efferd’s Zorn im Jahre 702 BF auf unheimliche Weise unbeschadet überstanden und es ranken sich viele Legenden darum was in diesem Turm verborgen sei.
Den Gerüchten zufolge habe die ehemalige Besitzerin, die Hexenmeisterin und Dämonenbeschwörerin Nahema, das Bauwerk mit einem schrecklichen Fluch belegt, so dass ihn heute niemand mehr betreten könne, ohne das Leben oder seinen Verstand zu verlieren. Andere Gerüchte behaupten die Hexenmeisterin habe den Turm durch böse Zauberkraft gegen die Flut geschützt und ihn dabei so verzaubert dass sie ihn selbst nicht mehr verlassen konnte und allmählich verhungerte. Noch heute gehe sie in dem Gebäude umher, als Skelett in einen dunklen Umhang gehüllt, mit langem schwarzen Haaren und leuchtend roten Augen. Wer in diese Augen blickt, fällt auf der Stelle tot um oder wird wahnsinnig.
Noch heute ist in Havena der Ausdruck “der ist zu lange in Nahemas Turm gewesen” allgemein verbreitet, wenn man andeuten will, dass jemand geisteskrank ist.
Die beiden jungen Abenteurer halten diese Geschichten für Übertreibungen, hoffen aber, dass sich im Turm Schätze der Hexenmeisterin befinden die sie nur all zu gerne bergen würden.
Das einzige was die beiden jedoch mit Sicherheit wissen ist, dass sie gesehen haben wie sich in manchen Nächten unzählige schwarze Flatterwesen auf
dem Turmdach versammeln, sie haben aber noch von niemandem gehört der je eine dieser Kreaturen aus der Nähe gesehen habe. Sie vermuten dass es sich bei diesen Wesen um Tiere handelt, es könnten aber genauso gut denkende Wesen oder gar Geister sein.
Tejeran und Dariyon finden die Geschichte sehr interessant und als sie die beiden Schatzsucher fragen ob sie sich nicht mit ihnen zusammentun wollen sind diese durchaus bereit auf dieses Angebot einzugehen.
Tejeran zeichnet ein beeindruckendes Plakat das jedem der im Braakenwald einen Ork erschlägt für dessen Skalp in Rabenstein eine Belohnung erhält. Nach einer kurzen Rücksprache mit dem Wirt hängen die Helden das Plakat in der Taverne “Schatzinsel” an die Wand. Dabei sehen sie daneben einen Steckbrief eines tulamidisch aussehenden Mannes namens “Arikh” der von der Stadtgarde wegen Einbruchs gesucht wird. Die Belohnung für seine Ergreifung ist auf 10 Dukaten angesetzt.
Dariyon ist überzeugt “Kajunka Bohnen” kaufen zu wollen da er gehört hat damit könne man unter Wasser atmen. Alawin meint er kenne einige Apotheken hier in Havena und vielleicht könne man dort diese Bohnen kaufen.
Man einigt sich mit den Schatzsuchern, die Illaen und Elidir heissen, sich am Morgen im Hafen bei der Kapitän Arbolan Apotheke zu treffen.