Nach ihrer Freilassung werden die Helden von Dariÿon und Thyndarios bereits vor der Arena erwartet. Beide tragen Kapuzenumhänge um nicht sofort von Wachen erkannt zu werden. Gemeinsam mit dem befreiten Minotauren Kalias gehen sie zu Thyndarios’ Verwandten in Rethis, Kyklania und Praïaste.
Thyndarios beteuert den Helden seine eigene Unschuld. Nicht er, sondern Avasios, habe Amarenia ermordet. Seine eigene Niederlage auf Balträa habe er zuerst nicht verstanden, konnte er doch nicht begreifen, warum Praios ihn, als der große Held des Volkes von Phrygaios, nicht erwählte. Daher suchte er danach noch ein zweites Mal das Orakel auf, um mit Belmura Sonnenfeld zu sprechen, dem Geweihten der den Orakelspruch verkündet hatte. Dabei fand er heraus, dass der Geweihte heimlich finanzielle Zuwendungen von Avasios erhielt. Und nicht nur das, Belmura versteckte sogar die Leiche seines Amtsvorgängers Jeldan Kolengrund, den Avasios ermordet hatte da er sich nicht bestechen ließ.
Danach kehrte Thyndarios nach Phrygaios zurück und überlegte, ohne Erfolg, wie er Avasios überführen könnte.
Auf die Frage ob es zwischen ihm und Amarenia eine Liebschaft gegeben hätte, gibt Thyndarios zu, dass dies der Wahrheit entspricht.
Kalias erzählt, dass Horakles seine Rasse systematisch jagen und abschlachten lies. Avasios habe Kalias’ Herde von Minotauren schließlich aufgesucht und ihnen angeboten, ihnen einen Ort für einen Überfall auf Horakles zu nennen. Er würde dafür sorge tragen, dass Horakles mit nur wenigen Soldaten in die Falle laufen würde, dann würden die Minotauren in Frieden leben können.
Sie wurden von Avasios jedoch nur benutzt, damit dieser den Titel des Einokraten erringen konnte, seine Herde wurde nach dem Überfall von Avasios Soldaten aufgerieben, wobei Kalias entkommen konnte.
Der Minotaurus zog danach ziellos über die Insel, bis er den Eingang zu einem verborgenen Labyrinth entdeckte. Zwar konnte er es wegen einem magischen Bann nicht betreten, doch hörte er eine feenhafte Stimme, die ihn darum bat, einen mächtigen Menschenkrieger zu finden, auf den die Magie keine Wirkung hat, damit dieser sie aus ihrem Gefängnis befreien könnte. Würde Kalias gehorchen, so würde sie ihm auch bei der Rache an den Mördern seiner Herde helfen. Während Kalias sich auf die Suche nach einem geeigneten Kandidaten begab wurde er von Mermydions Soldaten gefangen genommen und verschleppt.
Kalias überzeugt Thyndarios und die Helden mit ihm nach Phrygaios zu Reisen um das Labyrinth aufzusuchen, gemeinsam wollen sie die Fee befreien und, so die Götter es wollen, Avasios vom Thron stürzen.
Thyndarios erklärt, dass Avasios sicherlich alle Häfen von Phrygaios überwachen lässt, da er von seiner Flucht per Schiff weiß. Phrygaios sei zudem auf allen Seiten von hohen Klippen und gefährlichen Riffs umgeben und so schlägt er vor mit einem Schiff nahe der Insel zu fahren, bis zu den Klippen zu schwimmen und hinauf zu klettern. Ein schwieriges und sehr gefährliches Unterfangen.
Kalias jedoch meint er könne die Gruppe auf einem anderen, geheimen, Weg nach Phrygaios bringen. Einem Feenpfad der die beiden Inseln miteinander verbindet.
Die Helden wandern unter Kalias’ Führung zusammen mit Thyndarios und Dariyon durch den Königstann, einem tiefen, mystischen Feenwald auf Hylailos. Kalias scheint dem Weg per Witterung zu folgen und führt sie mit traumwandlerischer Sicherheit immer weiter in das unwegsame Waldgebiet. Je tiefer sie in den Wald hinein geraten desto mehr fühlen sie sich der Welt entrückt und alle Wege scheinen im Kreis führen. Ohne Kalias wären sie hier vermutlich verloren.
Sie treffen auf Blütenfeen und Wurzelbolde, die sich schnell aus dem Staub machen wenn die Großlinge daherkommen. Immer wieder hört man Melodien von Panflöten aus nächster Nähe, kann jedoch keinen Flötenspieler erkennen.
Dariyon, der mittels Koboldovision einen Blick in die nahe Feenwelt erhascht, entdecken eine Gruppe von Faunen die die Gruppe scheinbar begleiten.
Nach einer kleinen Rast begegnet den Helden ein sprechender Dachs in einem kleinen blauen Wams und einer Brille auf der Nase. Er fragt die Helden wohin sie gehen und warnt sie vor bösen Pilzen die seit kurzem vielerorts in den Feenwäldern wachsen. Die Pilze seien neu und seiner Meinung nach nicht gesund. Die Nymphen sollen wegen ihnen sehr traurig sein und so manch eine Fee hat schon das Weite gesucht.
Der Feenpfad führt die Helden weiter in den Wald, der langsam dunkler und nebliger wird. Irgendwann kommen sie an einen Lotosteich über dem im Zwielicht dichter Nebel liegt. Der Lotosbold den die Helden schon einmal auf Tenos getroffen haben begrüßt sie. Er erklärt ihnen, dass es auf den Zyklopeninseln viele Lotosteiche gibt und er sich um sie alle kümmere.
Dieser Teich war einst der schönste von allen aber die Nymphe des Teichs ist an Trauer erkrankt und der Teich leidet darunter.
Er weiß nicht was sie hat aber die Feen sind verschwunden, die meisten Seekreaturen geflüchtet, das Wasser dunkel und der See düster geworden. Nur seine Lotosblüten blühen noch. Er wäre der letzte der die Hoffnung aufgibt.
Die Nymphe zeige sich nur noch selten und nur jenen von denen sie gesehen werden will.
Die Helden folgen Kalias der in den See steigt und durch das Wasser watet. Je weiter sie durch den See gehen desto größer werden die Lotosblüten (oder aber, desto kleiner werden sie selber). Eine gewaltige Libelle schwirrt über sie dahin wie ein Imperialer Zerstörer als sie schließlich an eine riesige Lotosblüte kommen.
Sie klettern in den Blütenkelch und folgen Kalias in einen Trichter der schon bald wie eine Rutsche nach unten in einen großen, abwärts führenden Halm übergeht. Die Rutschpartie geht tiefer und tiefer, sicher befinden sie sich schon unterhalb des Wasserspiegels und schließlich fallen sie senkrecht den hohlen Halm hinunter.
Irgendwann fallen sie dann in eine Höhle mit riesigen Pilzen. Kalias wartet bis alle da sind und nimmt dann wieder die Witterung auf um den Weg zu suchen.
Die Helden treffen in der seltsamen Feengrotte auf vereinzelte Feen die ihnen ihr Leid klagen. Der Nymphe hat ein Großling einen gläsernen Palast versprochen und ihr Pilzsamen für die Pilzhöhle geschenkt. Die Helden fragen nach den Pilzen und so führt diese sie zu dem Teil der Grotte wo die neuen Pilze wachsen, Praiala erkennt diese sofort als Rattenpilze, einen Fluch des Namenlosen Gottes.
Die Helden versprechen zu helfen und so begleitet die Fee sie zur Nymphe, eine wunderhübsches weibliches Feenwesen. Die männlichen Helden fühlen sich zu ihr hingezogen, und können sich ihrem übernatürlichen Charme nur schwer entziehen. Je stärker sie der Nymphe verfallen sind, desto mehr wünschen sie sich ihr zu helfen, bei ihr zu bleiben oder zu versuchen sie dazu zu überreden mitzukommen. Die Nymphe ist sehr traurig weil fast alle Feen und Tiere weggelaufen sind. Sie mag die neuen Pilze nicht, diese werden aber von ein paar Biestingern bewacht die von den Pilzen gegessen haben und davon krank geworden sind.
Die Helden suchen erneut die Pilzhöhle auf wo sie sich den Biestingern im Kampf stellen und diese besiegen. Danach vernichten sie die Rattenpilze und kehren zur Nymphe zurück. Sie erklären der Nymphe, dass sie den Großlingen die ihr die Pilzsamen brachten nicht trauen darf, wünschen ihr alles Gute und reisen weiter.
Schließlich geht es per Tauchpartie durch eine kurze Unterwasserhöhle. Als die Helden auftauchen befinden sie sich in einem Lotosteich der in einem Kiefernwald im Nordteil von Phrygaios liegt. Sie sind wieder normal groß und können ans Ufer schwimmen.
Von dort führt sie Kalias in die karge Bergregion, der Heimat seines Volkes. Sie erreichen ein Zelt-Dorf in dem Minotauren zusammen mit Menschenfrauen leben. Die Helden sind erst überrascht dass die Frauen freiwillig im Dorf bleiben, diese erklärt ihnen jedoch, dass sie mit ihrem Los nicht unzufrieden sind.
Die Minotauren ‘rauben’ Frauen aus Menschendörfern, dabei suchen sie diese Dörfer jedoch öfter auf um sich einer Jungfrau alleine zu nähern. Die entführte Jungfrau erliegt dann meist seinem tierischen Charme und begleitet ihn. Jene Frauen aber, die zu ihren Familien zurückkehren wollen durchwandern im Feenwald das Ritual des Vergessens um danach zu ihren Familien zurückkehren zu dürfen.
Die Helden bitten die Dorfbewohner um Kreide und einen großen Wollknäuel, den sie auch bekommen. Danach führt Kalias die Gruppe zum Labyrinth. Das Labyrinth wird von einer Magie geschützt die es vor den Augen jener die es nicht kennen verbirgt. Auch der Minotaure hätte es bei seinem ersten Besucht nicht gefunden wäre er nicht dem Ruf der Fee gefolgt.
Zugang zum Gewölbe ist ein Walnussbaum-Torbogen in Form zweier sich aufbäumender Einhörner. Eine alte Zauberei – den Bannkreisen nicht unähnlich – schützt den Zugang vor Minotauren und Feen, hat auf Menschen, Zwerge und Elfen aber keinen Einfluss. Vor dem Eingang ist bereits eine flüsternde Stimme zu hören deren Worte man aber nicht klar verstehen kann.
Die Helden markierten im Labyrinth mit Kreide an Kreuzungen den Weg woher sie gekommen waren. Als sie eine magische Linie entdecken die quer durch den Gang läuft untersuchen sie die Helden. Sie erspähen eine Statue aus Mondstein und und analysieren beides ausgiebig mittels Magie.
Als sie erkennen, dass es sich um einen Golemiden handelt der bei Überschreitung der Linie erweckt wird, zerstören sie diesen, bevor sie die Linie überqueren. In der folge versuchen sie weiteren Golemiden aus dem Weg zu gehen was ihnen auch weitgehend gelingt.
Nach einiger Suche finden sie die Fee, deren Stimme ihnen immer wieder den Weg wies, im Zentrum des Labyrinths.
Der Raum wird von einem kopfgroßen Gwen-Petryl-Stein an der Decke erleuchtet. In einer Nische an der Wand steht eine kleine Vase von der eine flüsternde Stimme ausgeht die die Helden im ganzen Labyrinth immer wieder gehört hatten.
Als sie die Vase berühren erscheint eine durchscheinende Gestalt, sehr ähnlich einem Menschen. Auf der Stirn trägt sie ein drittes Auge und wirkt friedlich und weise.
Sie stellt sich als Nemära vor, ein Wesen vom Volk der Bashuriden, welche von den Zyklopäern auch Archäer oder Alte genannt werden. Dariyon erinnert sich an Legenden über diese Wesen, sie galten als Kinder Madas, waren zaubermächtig und sollen die Gründer des myranischen Imperiums gewesen sein. Auf den Zyklopeninseln waren sie Baumeister zahlreicher Labyrinthe, doch ihre Zeit endete aus unbekannten Gründen vor Jahrtausenden.
Sie bietet Thyndarios an, ihm den Weg zu einem Geheimen Raum zu weisen in dem er Zauberwaffen und Artefakte finden würde mit denen es ihm ein Leichtes wäre Avasios zu besiegen. im Gegenzug müsse er versprechen sie nach seinem Sieg erneut aufzusuchen. Der Krieger willigt ein und so dringen sie noch tiefer in das Labyrinth vor.
Bei ihrer suche nach der Geheimkammer stoßen die Helden auf ein Schutztor. Mittels eines Objectovoco befragen sie das magische Tor und lernen, dass es sich um eine magische Falle handelt die eine Blitzentladung hinter einem jeden herschickt der es durchquert. Dariyon wirkt daher einen Gardianum auf die Gruppe und alle durchqueren gemeinsam das Tor. Da das Tor jedoch auf jeden einzelnen der siebenköpfigen Gruppe einen Kulminatio abfeuert sind nur die ersten zwei völlig geschützt, alle anderen werden voll getroffen, glücklicherweise aber niemand getötet.
Nemära’s Stimme sagt den Helden dass sich die Geheimkammer im Nordosten des Labyrinths befindet. Außerdem macht sie Dariyon auch noch darauf aufmerksam dass es im Südwesten noch einen weiteren Raum gibt, in dem er etwas finden könne das für ihn interessant sei.
Die Helden finden auf ihrer Suche schließlich die Geheimkammer in der sie mondsteinerne Statuen in Menschengröße finden die verschiedene magische Gegenstände in Händen halten.
Darunter befinden sich:
– Ein großer mit Mondsteinen verzierter Rundschild
– Ein langer und breiter Gürtel aus gerötetem Stierleder, geschmückt von einer Messingschließe mit einem Riesengesicht
– Ein fein gekürschnerter Umhang aus dicker Schuppenhaut auf dessen Schultern der gehörnte Panzerkamm einer Hornechse thront
– Ein schwarzes Rinderhorn von mehr als zwei Spann Länge mit breiten Bändern und Verzierungen aus Arkanium, dazu bashurische Glyphen als Einlegearbeit mit Fäden aus dem gleichen Metall
– Ein meisterlich verarbeiteter, archaischer Speer mit einer schwarzen Speerspitze aus einer Enduriumlegierung
Nachdem die Gruppe die Gegenstände an sich genommen hat suchen sie weiter und finden im Labyrinth einen weiteren Raum mit einem leeren Jadebecken und dort lauernden Höhlenspinnen. Nach einiger Zeit kommen sie zu dem Schluss dass kein Weg am Schutztor vorbei führt.
Da sie nur noch wenig magische Kraft haben, übernachten sie im Labyrinth.
Die Helden schützen sich erneut mit einem Gardianum und durchqueren das Schutztor, diesmal in kleineren Gruppen. Dariyon möchte noch unbedingt den Raum finden den der Geist erwähnt hatte. Das erweist sich jedoch als schwieriger als gedacht, da die Helden nicht bedachten, dass mit ihrem Markierungssystem, das sich bis jetzt bewährt hatte, ein gemalter Pfeil nicht bedeutet, dass alle Gänge hinter diesem Pfeil bereits erkundet wurden. So erkunden die Helden auf weiteren Irrwegen auch noch den Nordwest-Teil des Labyrinths. Dafür besiegen sie noch weitere Golemiden und finden dabei eine zerstörte Bibliothek.
Schlussendlich gelangen sie dann aber doch noch zum Speicherraum, von dem die Bashuridin gesprochen hatte. Nach einer gelungen Sinnenschärfeprobe finden sie dort einen weiteren magischen Gegenstand:
– Ein 50-Karätiger Sangurit-Kristall (was den Magier sehr freut)
Schlussendlich finden die Helden dann auch schnell den Ausgang aus dem Labyrinth.
Zurück im Minotaurendorf bitten Kalias und Thyndraios die Herde ihnen bei einem eventuellen Kampf gegen Avasios beizustehen und diese willigen ein um einem weiteren Abschlachten ihrer Rasse durch Avasios’ Krieger Einhalt zu gebieten.