Die Nachtwachen des Mechanicus

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Die Nachtwachen des Mechanicus
Havena, Albernia, Mittelreich

Bei Sonnenaufgang übernimmt die Tagwache wieder den Dienst. Die Helden berichten von den Geschehnissen und verlassen das Anwesen.
Bevor sie zu ihrer Pension zurückkehren klopfen sie beim Haus gegenüber an und machen die Bekanntschaft der Weberin Aranda die sich sehr über den Besuch freut, sie herein bittet und ihnen einen Tee anbietet. Sie scheint von Alawin sehr angetan zu sein.

Alawin besucht noch den Medicus um Palastplatz bevor sich die Helden in der Pension ausschlafen.

Nachmittags:

Sommerhitze und strahlender Sonnenschein. Ob der Helligkeit wachen die Helden am frühen Nachmittag auf und wollen die restliche Zeit nutzen um noch ein paar Besorgungen zu erledigen, da sie erst wieder Abends zur Nachtwache bei Leonardo antreten sollen.

Tejeran, Alawin und Praiala gehen zum Krämerladen neben Leonardo’s Anwesen, wo sich Tejeran eine Laterne mit Kerze besorgt und den Krämer nach den Gestalten, die in der Nacht gesehen wurden, fragt. Kalman, der Krämer, sagt jedoch nichts dazu und scheint selbst verunsichert über die nächtlichen Umtriebe auf seinem Grund. Bezüglicher der Weberin Aranda weiß er nur, dass sie recht neugierig ist. Kalman berichtet er habe mitbekommen, dass zweimal die Stadtgarde auf Leonardo’s Grundstück war, weil bei dem Mechanicus eingebrochen worden war. Auch er wurde von der Garde befragt, hat aber von den Einbrüchen selbst nichts mitbekommen.

Anschließend gehen die Helden zum Laternenmacher da Tejeran doch lieber eine Sturmlaterne kaufen möchte, die er auch abblenden kann. Beim Laternenmacher “Murgrims Laternenlabor” handelt es sich jedoch weniger um einen Laden sondern um die Werkstatt eines Zwerges, der hier mit seinen Gesellen Laternen herstellt. Durch ein zur Straße offenes Tor können die Helden im Inneren der Werkstatt geschäftiges Treiben und verschiedenste Laternenarten erkennen.
Tejeran betritt die Werkstatt und nachdem er kurz mit Meister Murgrim Sohn des Murkrik gesprochen hat, weist dieser ihn darauf hin, dass er eigentlich keinen Straßenverkauf macht. Trotzdem schafft es der Gelehrte ihn zu überreden und so weist der Zwerge einen Gesellen an, Tejeran die Laternen im Lager zu zeigen und ihm eine Laterne seiner Wahl zu verkaufen.
Tejeran kauft sich eine Allzwecklaterne aus Messing mit Glasfenstern, die sowohl verspiegelt ist, abblendbar und mit Kerzen, Öl oder Phosporpilzen verwendet werden kann. Danach holt sicher der Magier die Perle die er mit einem magischen Leuchtzeichen versehen hat aus dem Lager im Hafen und schmuggelt sie in die Stadt. Danach besuchen die Helden die Taverne zum Scharfen Hobel nahe Leonardo’s Anwesen, lassen sich dort noch eine Jause einpacken und finden sind pünktlich zur sechsten Stunde nach Mittag zum Dienst ein.

Die Tagwächter berichten von keinen Vorfällen den Tag über und verabschieden sich dann.

Praiala übernimmt an diesem Abend Xolames Position am Bretterzaun neben dem Grundstück des Krämers Kalman. Die anderen behalten ihre Wachpositionen bei. Aus der Werkhalle sind Geräusche zu hören, der Mechanicus dürfte noch bei der Arbeit sein.

Dariyon sieht wie auf der Straße vor dem Tor fünf Kinder Räuber und Gardist spielen. Schließlich wird eines der Kinder durch einen Hieb mit dem Holzschwert am Fuß verletzt und sitzt weinend auf der Straße. Der Magier bleibt auf seiner Position und beobachtet das Geschehen. Nach einer Weile beruhigen sich die Kinder wieder und der verletzte Junge entfernen sich – die anderen Kinder sehen sich suchend um und beginnen nach jemand namens Ulinai zu rufen. Die Kinder gehen suchend durch die Straße während sie immer wieder den Namen Ulinai rufen. Schließlich kommen zwei der Kinder zum Tor und bitten, sich nach der Freundin umsehen zu dürfen. Dariyon verwehrt ihnen den Zutritt und meint, dass falls Ulinai über den Zaun geklettet sei, wäre sie tot. Erschrocken laufen die Kinder fort.
Als es dunkel wird hören die Helden schon von Weitem den Viehtrieb, der durch die Straße getrieben wird.
Das Rufen der Kinder nach Ulinai wird von dem Lärm übertönt  – und als die Herde vorüber ist, ruft niemand mehr.

Später kommen Rammböck und Leonardo aus der Werkshalle und gehen zum Wohnhaus hinüber.

Es ist bereits dunkel geworden als Rammböck aus einem Fenster des Wohnhauses klettert. Er geht in den Geräteschuppen – bleibt dort eine Weile und kehrt dann wieder zurück. Als Tejeran ihn darauf anspricht warum er aus dem Fenster klettert, sagt er, dass der Weg kürzer ist.

Später nachts, Sterne sind am Himmel zu sehen, hört man von der Straße her einen Mann und eine Frau nach Ulinai rufen.

Praiala geht am Zaun entlang, findet aber keine Spur des Kindes und kehrt wieder auf ihre Position zurück. Nach einer weiteren Stunde kann sie am Feldweg des Nachbargrundstückes das leise Knirschen von Wagenrädern hören und glaubt Bewegungen zu erkennen. Sie konzentriert sich und beobachtet das Geschehen – ein großer Schatten befindet sich teils hinter dem dunklen Umriss des Hauses des Krämers und sie kann sogar mehrere Gestalten in der Dunkelheit erkennen, die sich bewegen. Die Praiotin schätzt bis zu sechs Personen zu sehen. Sie lauscht und hört die leisen Schritte von Leuten die hin und hergehen. Auch ein paar Gesprächsfetzen kann sie vernehmen: “[…] 20 Dukaten versprochen wenn ich sie erledige […]” “[…] ist aber weniger als versprochen […]” “[…] mach sie fertig und bring sie morgen […]”

Praiala winkt Alawin zu, damit dieser zu ihr kommt. Der Krieger holt Tejeran, der seine neue Laterne mit der leuchtenden Perle bestückt hat, und beide kommen zu ihr hinüber. Sie hört währenddessen nichts mehr weiter und auch der Schatten des Wagens scheint verschwunden zu sein. Praiala berichtet den anderen vom Geschehen – Alawin beschließt hinüber zu gehen und nachzusehen – Tejeran kehrt auf seine Position zurück, Praiala bleibt auf ihrer Position.
Alawin verlässt das Grundstück durchs Tor und geht auf die Straße – sieht sich dort um, er entdeckt aber keine Spuren. Er betritt schließlich den Innenhof des Krämers, kann aber hier nichts Verdächtiges erkennen. Danach kehrt er wieder zurück und begibt such auf seine Position zurück nachdem er Tejeran die Laterne zurückgebracht hat.

Schließlich nimmt Alawin in der Luft Brandgeruch wahr. Als er Tejeran darauf aufmerksam macht und dieser mit der Laterne auf das Dach der Werkshalle leuchtet erkennen die Helden von dort Rauch aufsteigen. Der Magier ruft sofort “Feuer! Feuer!” und eilt zum Brunnen wo er einen Eimer mit Wasser holt und zur Werkshalle eilt.
Tejeran stürmt mit dem Eimer in die Halle. Diese ist mit Werkzeug und Materialien vollgestellt – vier merkwürdige übermanngroße Konstruktionen stehen herum. Er sieht drei Gerätschaften, die lichterloh brennen. Mit dem Eimer kann er eines der Feuer etwas dämpfen und springt dann, quer durch den Raum an den brennenden Geräten vorbei, zum großen Scheunentor welches er öffnet um den Zugang zum Löschen zu erleichtern.

Dariyon hört die Schreie und läuft Richtung Brunnen.

Alawin läuft unterdessen Richtung Zaun, springt vom Brunnen zum Zaun hinüber und löst dabei eine der Fallen aus, woraufhin ihn ein Bolzen schwer in die Brust trifft.
Im Sternenlicht erkennt er eine Bewegung im hohen Gras des Anwesens und wie sich etwas gegen den Zaun wirft. Er stürmt sofort dorthin und versucht die Person festzuhalten. Alawin schafft es die Person zu packen spürt aber weitere Schmerzen durch den Bolzen der noch immer in seiner Brust steckt. Wie sich herausstellt handelt es sich bei der Person um einen Erwachsenen und nicht um ein Kind.
Die Person wehrt sich und Alawin versucht weiterhin sie festzuhalten, verliert weiter Blut durch den Bolzen, bekommt die unbekannte Person aber in den Schwitzkasten. Er ruft nach den anderen Helden und hält die Person weiter fest. Schließlich gelingen ihm einige Kopfstöße mit seinem Helm gegen den Kopf des Unbekannten. Praiala und Idra kommen schließlich bei Alawin an, der sich am Boden mit jemand rauft. Die Praiotin trifft Alawin’s Gegner zum Glück gut.

Indessen sucht Dariyon im Geräteschuppen nach einem zweiten Eimer und findet auch einen, mit dem er zum Brunnen läuft wo er ihn mit Wasser füllt.
Idra läuft weiter und versucht zum Brunnen zu gelangen und beim Löschen zu helfen, indem sie mit ihrem Helm Wasser schöpft.
Nach einigen Eimern Wasser zaubern die beiden Magier Wasserlanzen die sie auf die Flammen schießen. Da sie dies viel Zauberkraft kostet und der Erfolg nicht sehr viel größer ist als die Löschversuche mit dem Wassereimer, machen sie schließlich so weiter. Als Leonardo und Rammböck aus dem Wohnhaus herauslaufen beteiligen sie sich ebenfalls bei den Löscharbeiten.

Alawin hat inzwischen der Unbekannten nieder gerungen. Aufgrund der schweren Verletzungen durch Praiala’s Sonnenszepter ergibt er sich schließlich und die beiden schlagen ihn bewusstlos. Danach tragen sie ihn zum Wohnhaus und beteiligen sich noch beim Löschen des Brandes.

Als es schließlich gelingt den Brand zu löschen erkennen die Helden dass eine Art großer Webstuhl, wohl komplett vernichtet ist. Ein Lastkran ist, laut Rammböck, nur zerstört, d.h. funktionsuntauglich, aber nicht komplett vernichtet, und damit reparierbar. Ein Schöpfrad scheint noch verwendbar. Leonardo steht außer sich vor der Halle, Rammböck schaut wütend auf die Vernichtung.

Die Helden sehen sich den Gefangene an. Es ist ein Mann tulamidischen Aussehens, in dunkler Lederkleidung, sein Gesicht kommt den Helden bekannt vor. Sie erinnern sich in der Taverne “Schatzinsel” ein Bild des Mannes gesehen zu haben. Die Stadtgarde hat 10 Dukaten Belohnung für die Ergreifung des Einbrechers Arikh ausgesetzt.

Tejeran sucht indessen nach Spuren was den Brand Verursacht hat, kann aber nichts finden.

Eine Gruppe Brandwehrleute treffen am Tor des Anwesens ein, da der Brand jedoch schon gelöscht ist ziehen sie nach einem kurzen Gespräch mit Leonardo wieder ab.

Die Helden schütten dem Gefangenen kaltes Wasser ins Gesicht um ihn wieder zu Bewusstsein zu bringen.
Praiala spricht das “Wort der Wahrheit” und befiehlt ihm wahrheitsgemäß zu antworten. Befragt durch die Praiosgeweihte erzählt er, dass er den Brand gelegt hat und von einem Mann namens Yussuf beauftragt wurde den Brand zu legen und mit 20 Dukaten bezahlt wurde. Er kennt Yussuf nur flüchtig und hätte sich mit ihm hinter der Kneipe “Krähennest” getroffen. Dort wollte er sich später auch seine Bezahlung abholen. Arikh hat keinen anderen Auftrag als die Brandstiftung erhalten und hat den Brand mit einem Öl gelegt, das er von Yussuf erhalten hat. (3 Fläschen die oben anzuzünden waren und die er auf die Gerätschaften geworfen hat). Arikh kann keine besonderen Merkmale nennen an denen man Yussuf erkennen kann.
Da Leonardo darauf besteht den Gefangenen am Morgen der Stadtgarde zu übergeben fesseln die Helden Arikh und versorgen seine Wunden, ebenso wie ihre eigenen.

Danach begeben sich die Helden auf ihre Wachpositionen zurück.
Eine Stunde später sieht Dariyon vom Tor aus drei Brandwehrleute die Straße hinunter gehen. Als er wieder hinblickt sind sie spurlos verschwunden, er bleibt aber auf seiner Position.

Erst im Morgengrauen gibt es wieder Bewegungen auf der Straße. Ein Mann belädt bei einem der Bauernhöfe ein Fuhrwerk, spannt zwei Ackergäule davor und fährt die Straße herunter. Plötzlich gehen die Pferde ohne ersichtlichen Grund durch und das Fuhrwerk rast unkontrolliert die Straße herunter. Dariyon, der den Vorfall beobachtet, zieht sich etwas vom Tor zurück. Als das Fuhrwerk vorbeigerauscht ist erkennt der Magier, dass ein junger Mann auf der Straße wohl erfasst worden ist und nun blutend auf der Straße liegt. Dariyon geht hinüber und sieht nach dem Mann. Er stellt fest, dass dieser nicht ansprechbar ist und große Wunden an Kopf und Brust aufweist. Bei genauerer Begutachtung dürften wohl auch einige Rippen gebrochen sein. Dariyon bittet einen Passanten, der ebenfalls nach dem Verletzten sieht, schnell einen Wundarzt zu holen. Als der Arzt auftaucht begibt sich Dariyon wieder zurück auf das Grundstück Leonardo’s.

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Havena, Albernia, Mittelreich

Als die Tagschicht eintrifft berichten die Helden von den Vorkommnissen während der Nacht.
Danach holt Alawin die Stadtgarde um den Einbrecher Arikh abholen zu lassen. Dariyon sieht sich die Stelle an an der das Fuhrwerk durchging, kann aber keine Hinweise finden. Schließlich schaut er sich dort um wo die drei Brandwehrleute in der Nacht verschwunden sind und entdeckt einen Kanaldeckel.

Praiala, Xolame und Idra begeben sich zur Taverne “Zum Scharfen Hobel” um dort zu frühstücken.
Alawin begibt sich zum Arzt auf dem Palastplatz zur täglichen Behandlung.
Schließlich treffen alle Helden in der Pension Immanpokal ein wo sie zuerst ihre Wunden verbinden, Heilkräuter auflegen und sich dann tagsüber ausschlafen.

Es ist weiterhin völlig wolkenlos und heiß in Havena.
Die Helden brechen bereits am frühen Nachmittag wieder auf und begeben sich zu Leonardo’s Anwesen.
Dort stellen sie fest, dass nun am Acker östlich des Grundstücks mehrere Zahoriwägen stehen. Einige Gaukler sind damit beschäftigt bei Passanten an der Straße für ihre Darbietungen zu werben: Akrobatische Kunststücke, Kartenlegen, Handlesen und dergleichen mehr.

Dariyon steigt, gefolgt von Tejeran und Alawin, in die Kanalisation hinunter. Im Kanal steht Wasser vermischt mit Unrat und Exkrementen etwa einen Fuß hoch. Die Tunnel sind nur einen Schritt breit und etwas mehr als eineinhalb Schritt hoch. Mit Laternen in der Hand bahnen sich die drei Helden ihren Weg durch die Dunkelheit der Kanalisation und untersuchen das Netz aus Tunneln. Außer einigen toten Enden und vergitterten Abflüssen können sie jedoch nichts entdecken. Als sie keine Spur von den verschwundenen Brandwehrleuten finden verlassen sie die Kanalisation wieder. Da ihre Stiefel und Hosen sich mit Wasser und Fäkalien voll gesogen haben stinken sie furchtbar.
Bevor ihre Schicht beginnt kaufen sie sich in einem Krämerladen je einen Satz zusätzlicher einfacher Straßenkleidung, waschen sich und ziehen sich um.

Als die Helden zum Dienst erscheinen berichtet die Tagwache, dass tagsüber mehrere Halbwüchsige immer wieder über den Zaun geschaut haben bis sie verjagt wurden.

Etwas nach Sonnenuntergang beginnt wie jeden Tag der Viehtrieb auf der Straße.

Die Helden stehen auf ihren Posten und halten Wache. Dariyon blickt immer mal wieder zum Kanaldeckel und sieht plötzlich wie sich der Deckel hebt und eine kleine Gestalt heraussteigt.

Tejeran sieht wie beim Zahorilager ein Mann aus einem Wagen eilt, gefolgt von einer Zahori die in Trance hinausstolpert und dem flüchtenden nachruft dass er ein verfluchter Anhänger des Namenlosen Gottes sei.

Etwas nach Mitternacht beobachten die Helden wieder einen Wagen der hinter das Haus des Krämers Kalman fährt. Sie erkennen vier Männer die Kisten ins Haus tragen und einen Fünften der neben der Hintertür steht. Alawin klettert mit einer Laterne über den Bretterzaun und läuft über den Hof. Gestört durch den Lichtschein springen die Männer auf den Wagen und fahren los. Der Fünfte Mann verschwindet im Haus und verriegelt die Tür. Alawin erreicht im Sprint noch den Wagen als dieser die Ausfahrt verlässt. Er springt an der Rückseite des Wagens hoch und hält sich an der Dachkante fest. Aufgrund seiner schweren Rüstung schafft Alawin es nicht sich bei voller Fahrt hochzuziehen, findet aber mit den Füßen Halt und fährt so mit dem Wagen mit.
Die Fahrt geht durch die Straßen Unterflurens Richtung Nalleshof wo der Wagen auf die Brückenstraße Richtung Hafen einbiegt. Als sie die Zollbrücke erreichen bremsen die Männer den Wagen ein. Alawin schafft es nun bei stehendem Wagen auf das Dach zu klettern und sich dort flach hinzulegen. Er hört wie die Männer mit dem Zöllner sprechen der den Wagen schließlich in den Südhafen weiterfahren lässt. Im Südhafen fährt der Wagen zwischen Werften und Werkstätten hindurch und bleibt schließlich in einer dunklen Gasse hinter einige Lagerhäusern stehen.
Alawin beobachtet wie die Männer die Pferde ausspannen, in einem Stall unterbringen, und sich dann zu Fuß in Richtung der Docks weiterbewegen.
Er folgt ihnen leise weiter und sieht wie die vier Männer schließlich über den Bennain Damm nach Norden zum Fischerort gehen. Dort nehmen sie ein Ruderboot das an einem Steg angebunden liegt und rudern in die dichten Nebel der Unterstadt davon. Alawin entschließt sich die Verfolgung aufzugeben da es ihm zu gefährlich wird und begibt sich zurück zu Leonardo’s Anwesen.

In der Zwischenzeit erkennt Dariyon eine Gruppe von drei Männern und einer Frau die sich aus einer Nebenstraße nähern. Er hört Fetzen ihrer Gespräche und entnimmt dem dass drei davon, ihrem Akzentes zufolge, wohl Thorwaler sind. Der Vierte, ein Mann mit roter Löwenmähne und einem Zauberstab in der Hand, kommt schließlich zum Tor und fragt Dariyon nach dem Weg zur “Oase der 1000 Freuden”. Der zyklopäische Zauberer erklärt ihm den Weg zum Entenmarkt, einem Platz an der Garethstraße kurz bevor man den Halplatz erreicht.

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Schließlich setzt die Dämmerung ein und pünktlich zur sechsten Stunde übergeben die Helden den Dienst an die Tagschicht, wobei sie über die Geschehnisse der letzten Nacht berichten.
Danach gehen Dariyon, Tejeran und Alawin zu Kalman’s Krämerladen und sprechend mit dem Besitzer. Dieser beteuert nichts von nächtlichen Lieferungen zu wissen. Als die Helden ihn bedrohen und ihm unterstellen er verkaufe unter das Hand magisches Zauberwerk aus der Unterstadt verweist dieser sie des Ladens.

Alawin begibt sich wieder zum Arzt am Palastplatz zur Behandlung. Danach treffen sich die Helden wieder in der Pension.
Die beiden Magier meditieren um ihre astralen Kräfte aufzufrischen und legen sich dann schlafen. Dariyon träumt von einer Grotte mit einem leuchtenden Quell, einem Wasserfall und einer singenden Wassernymphe. In seinem Traum versiegt der Quell und die Nymphe verschwindet.

Die Sonne scheint hell am wolkenlosen Himmel. Eine streife Brise weht durch die Straßen der Hafenstadt.
Alawin geht zum Rondratempel und berichtet einem Geweihten, dass er etwa 5 junge, ausgebildete Kämpfer sucht die er zum Dienst als im Rittergut Rabenstein im Braakenwald anheuern möchte. Er bittet dass sie Interessenten mitteilen sich am 25. Praios morgens hier im Rondratempel einzufinden um sich bei ihm zu bewerben.

Zur sechsten Stunde übernehmen die Helden wieder die Nachtschicht. Die Tagschicht berichtet keine relevanten Vorkommnisse.

Etwas nach Sonnenuntergang treiben wieder die Bauern ihr Vieh durch die Straße.

Danach treffen zwei Gardisten ein die einerseits die 10 Dukaten für die Ergreifung des Einbrechers Arikh übergeben aber die Helden auch bezüglich des Krämers Kalman befragen. Die Magier sind sehr amüsiert über die Fragen der Gardisten und erklären dass der Krämer mit verbotenen magischen Gegenständen handelt, können ihre Behauptung aber nicht beweisen. Sie bestätigen, dass sie selbst Zauberer sind, dass sie dem Krämer gedroht haben und dass sie von ihm des Ladens verwiesen wurden. Die Gardisten fordern die Helden auf das Anwesen des Krämers nicht mehr zu betreten da Kalman bei der Garde eine vorbeugende Unterlassungsklage erwirkt hat weil sein Leben bedroht wurde.

Als die Gardisten wieder gegangen sind halten die Helden weiter Wache.
Etwas später kommen zwei Traviapriester die Straße herunter und bitten an der Tür um Spenden. Als sie beim Tor von Leonardo’s Anwesen ankommen spendet Dariyon fünf Silbertaler.

Später nachts sieht Tejeran einen Fackelschein aus dem Zahorilager und erblickt erschrocken wie dort eine Zahori mit den Händen über dem Kopf gefesselt an einem Wagen hängt. Ein großer, grobschlächtiger Mann mit einem großen Säbel droht ihr. Sie windet sich und Tejeran erkennt, dass sie geknebelt ist. Als der Mann beginnt langsam ihre Haut mit dem Säbel aufzuschlitzen rennt der Zauberer schließlich los. Tejeran alarmiert seine Freunde und stürmt zum Zahorilager, gefolgt von Alawin, Idra, Praiala und Xolame. Allein Dariyon bleibt sicherheitshalber zurück.

Kurz nachdem die Helden das Anwesen verlassen haben bemerkt Dariyon eine Bewegung am Zaun an der südlichen Grundstücksgrenze. Dariyon geht näher und erkennt drei dunkle Gestalten die wohl über den Zaun gestiegen sind und nun brennende Geschoße durch das offene Dach in die Werkshalle werfen. Geistesgegenwärtig deutet der Zauberer mit Zeige- und Mittelfinger der linken Hand auf die drei Gestalten und ruft “Blitz dich Find!”. Ein Bolzen, von einem vierten Saboteur geschossen der sich noch hinter dem Zaun befindet, saust um Haaresbreite an Dariyon’s Kopf vorbei. Der Magier bringt sich schnell in Sicherheit in die Werkshalle in der es bereits zu brennen begonnen hat. Dariyon stellt fest, dass die durch den ersten Brand teils zerstörten Gerätschaften nicht repariert worden sind. Er blickt nach draußen und erkennt dass die geblendeten Saboteure bereits fliehen.

Alawin, Praiala, Tejeran und Idra bemerken unterdessen, dass sich vor der gefesselten Zahori ein Spiegel befindet und nur eine Schweinehälfte aufgeschlitzt wurde. Sie hören Dariyon’s Rufe und während Alawin und Tejeran umrehen laufen Idra und Praiala weiter zum Zahorilager. Als Alawin und Tejeran bei der Werkshalle ankommen beginnen sie mit den Löscharbeiten, die sich diesmal als leichter herausstellen, da das Feuer sich noch nicht so weit ausgebereitet hatte.

Als Idra und Praiala zurückkommen berichten sie, dass die Zahori von einem Mann in einem dunklen Umhang für die Vorstellung bezahlt wurden. Der Mann war nirgends mehr zu finden und die Beschreibung der Zahori war zu wage um ihn identifizieren zu können.

Zur sechsten Morgenstunde übernimmt wieder die Tagschicht.

Alawin geht neuerlich zur Behandlung seines Fiebers zum Arzt am Palastplatz. Danach treffen sich die Helden wieder in der Pension und schlafen sich aus.