Tejeran besucht einen Krämerladen und kauft zwei Tonflaschen, und einen Schank Lampenöl.
Tagsüber ruhen sich die Helden aus um Nachts fit zu sein. Nachmittags sehen sie sich noch am Bennain-Damm um, planen ihr Vorgehen und suchen nach geeigneten Stellen um sich zu verstecken.
Abends marschieren sie zum Lagerhaus und holen Xolame’s Waffen ab. Danach verstecken sich die Helden. Da das Madamal beinahe die Mondphase der toten Mada erreicht hat ist es sehr dunkel. Hin und wieder ist leises Glucksen und Blubbern zu hören. Als sich seltsam geformte, schwach leuchtende Nebelfetzen auf Xolame zubewegen wird diese nervös, weicht zurück, stellt dann aber fest, dass der Nebel harmlos ist.
Schließlich kann man entfernt im Nebel das Licht einer Laterne ausmachen. Ein Ruderboot bewegt sich zwischen den Ruinen durch die Unterstadt und steuert auf den Bennain-Damm zu.
Als es am Damm ankommt steigen zehn Personen in grauen Umhängen aus während eine Elfte im Boot bleibt. Auch mehrere schwere Bündel sind im Boot zu erkennen, vermutlich die Schmugglerwaren.
Schließlich gibt einer der Männer den Befehl die Umgebung zu durchsuchen. “Sie müssen hier irgendwo sein. Findet sie und tötet sie.”
Die Männer sind mit vergifteten Entermessern, Würgeschlingen und Wurfscheiben bewaffnet.
Als die Schmuggler an den Verstecken der Helden vorbeikommen stehen die Helden auf und fordern die Schmuggler auf sich zu ergeben.
Ein Kampf entbrennt.
Nachdem neun der Schmuggler tot oder verblutend am Bennain-Damm liegen und die anderen beiden, teils schwer verwundet, fliehen stellen die Helden fest, dass sich die Schmuggler nicht ergeben wollten. Idra erkennt, dass alle Schmuggler eine Art Brosche auf der Kleidung unter dem Umhang tragen. Sie steckt eine davon ein als auch schon das Licht mehrerer Sturmlaternen den Bennain-Damm erhellt.
Keinen Moment zu früh, gerade als die Helden noch das Blut von den Klingen wischen und sich umsehen wollen taucht schon die Stadtwache auf. “Dies ist die Stadtwache! Legen sie ihre Waffen nieder und ergeben sie sich!”
Als Alawin, Idra und Xolame der Aufforderung nachkommen nähern sich die Stadtgardisten und begutachten das Schlachtfeld. “Wer seid ihr und was tut ihr hier?”, fragen sie. Die Helden erklären wer sie sind und, dass sie wegen der Tuchschmuggler Nachforschungen angestellt hatten und den Hinweis bekommen haben dass heute hier am Bennain-Damm eine Lieferung ankommen soll. Also haben die Helden hier gewartet um die Schmuggler auf frischer Tat zu ertappen. Diese hatten allerdings nur eines im Sinn, die Helden so schnell wie möglich in Borons Arme abzuliefern. Überhaupt wären es eher Meuchler als Schmuggler gewesen.
Nachdem Gruppe die Stadtwache zum Hauptquartier begleitet und dort ihre Aussagen zu Protokoll gegeben hat, werden sie, ob ihres hohen Standes, wieder auf freien Fuß gesetzt. Als Idra nach den Broschen fragt sieht sich der Wachhabende Gardist diese genauer an. Die Broschen zeigen eine Art grausigen Krakengötzen. Widerlich. Der Gardist meint es gäbe immer mal wieder Gerüchte über eine Art Kult, weiß aber nichts genaues. Die Tuchballen dürfen die Helden mitnehmen, da es wohl keiner vermissen wird. Idra erbittet auch einen der grauen Umhänge den die Schmuggler getragen haben, vielleicht könnte das bei ihren Nachforschungen helfen.
Die Helden begeben sich zum Lagerhaus im Südhafen, befragen noch einmal den “Einäugigen” Roger bzgl. der Krakenbrosche. Dieser weiß wohl wirklich nichts und so lassen sie ihn wieder frei, allerdings wird er von Neowen, Alawin’s neuer Knappin, zum Stadttor begleitet um sicherzustellen, dass er auch wirklich die Stadt verlässt.
Inzwischen schätzt Valpo, der Schneider, den Wert der geschmuggelten Tuche auf gut und gerne 500 Dukaten.
Die Helden bringen die Schmugglerware zu Alawin’s Familie und übergeben sie Vater Gawain. Dieser wird am besten wissen wie er sie weiterverkaufen kann.
Mittags suchen die Helden dann die Oase der 1000 Freuden auf und treffen sich mit Vilai ni Vecushmar. Diese ist sichtlich erfreut, dass den Schmugglern das Handwerk gelegt wurde. Als Idra ihr die Brosche zeigt macht sie sich Sorgen ob es sich nicht vielleicht wirklich um eine Art Kult handeln könnte und man nun vielleicht mit eine Vergeltung fürchten müsse. Vilai zahlt die Helden aus und entlässt sie aus ihren Diensten, in der Hoffnung der Tuchschmuggel habe nun ein Ende gefunden.
Als die Helden wieder durch die Straßen Havena’s unterwegs sind merkt Tejeran an, dass ihm Vilai’s Verhalten suspekt ist. Insbesondere ihre Bitte ihre Eltern, die eigentlichen Geschädigten, nicht mit Einzubeziehen.
Idra schlägt vor den alten Efferdtempel aufzusuchen. Vielleicht weiß Graustein, der Tempelvorsteher, etwas über die seltsame Brosche und deren Träger.
Dort warten die Helden mehrere Stunden auf ein Gespräch mit dem Efferdgeweihten. Dieser hört sich aber schließlich die Geschichte der Helden an und meint, dass die Brosche wohl einen H’Ranga darstellt. Er habe schon öfter Gerüchte gehört, dass sich einige Irre in der Unterstadt treffen um den Riesenkraken Yo’Nahoh anzubeten, einem Geschöpf von Efferds Urfeindin, der Herrin der Nachtblauen Tiefen. Als die Helden noch mehr über die Bedeutung H’Ranga erfahren wollen verweist er sie auf den Hesindetempel.
Auf die Frage wo diese Kultisten in der Unterstadt ihr Unwesen treiben würden, weiß Graustein auch keine Antwort. Er rät den Helden aber sich an einen Unterstadt-Führer namens Bruidnich Quent zu wenden.
Die Helden fragen auf der Straße nach dem Unterstadtführer, werden aber nur von Fischern ausgelacht.
Schließlich kommt Tejeran die Idee in die Taverne Schatzinsel zu gehen. Der Wirt kennt Bruidnich Quent, welcher sogar gerade eben in der Taverne sitzt und einen Grog trinkt.
Die Helden setzt sich zu ihm und fragen ihn ob er die Schmugglermeuchlerkultisten in der Unterstadt gesehen hätte. Bruidnich bejaht dies und so verhandeln sie eine Fahrt durch die Unterstadt zu jenem Ort wo sich diese Verbrecher herumtreiben.
Bruidnich fordert dafür zwei Dinge, erstens 40 Dukaten Bezahlung und zweitens einen Gefallen.
Er habe vor vielen Jahren einen Mann in der Unterstadt verloren. Dieser wurde an einer gewissen Stelle aus dem Boot gerissen und er findet seitdem keine Ruhe mehr. Außerdem sorgt das seitdem für üble Nachrede. Die Helden sollen an dieser Stelle nachforschen was mit dem Verlorenen passiert sei.
Als die Gruppe einwilligt Bruidnichs Bedingungen zu erfüllen verlangt dieser auch noch einen Vorschuss von 10 Dukaten, welche er bekommt. Den Rest des Geldes will ihm die Gruppe bei Rückkehr bezahlen.
Als Treffpunkt machen sie sich den Bennain-Damm am späten Nachmittag des morgigen Tages aus.
Bereit spät Nachts kehren die Helden in das Hotel zurück und schlafen sich aus.
Unterdessen…
An diesem Tag erreicht Dariyon per Schiff den Hafen von Rethis in Hylailos. Sein Weg führt den zyklopäischen Zauberer als erstes in den Königstann, den Feenwald nahe der Stadt. Hier folgt er einem Feenpfad nach Phrygaios, einer anderen Insel des Seekönigreichs. Abends erreicht der Athyros, den Hauptort der Insel, wo er seinen guten Freund Thyndarion, den Einokraten von Phrygaios, aufsucht.
Dariyon erfährt von Thyndarion dass dieser persönlich in Methumis war um Haridiyon Thaliyin, dem Sohn des verstorbenen Seekönigs Mermydion II., seine Treue und Unterstützung zu bezeugen, sollte dieser ob des Todes seines Vaters, die Zyklopeninseln vom Horasreich lossagen wollen. Da der Prinz sich aber in Gefangenschaft befindet dürften solche Pläne wohl vergeblich sein. Haridiyon lebt derzeit in Methumis in einem goldenen Käfig und so müsse man sich wohl mit der Herrschaft durch Königin Amene III. Firdayon abfinden.
Amene selbst hat inzwischen Berytos Cosseïra, Heermeister des Seekönigreichs beider Hylaïlos, Seeherzog von Pailos und nach dem Tod des Seekönigs stellvertretenden Verwalter des Seekönigreiches, in seinem Amt als Heermeister ablösen lassen. Die Flotte sowie die Verwaltung des Seekönigreiches obliegt nun dem Kronrat des Horasreiches und Berytos Cosseïra bekleidet nur noch das Amt des Einokraten von Pailos. Thyndarion selbst sieht diese Veränderung positiv und hofft weiterhin die Einokraten des Seekönigreiches dazu bewegen zu können gemeinsam bei Hofe in Vinsalt Königin Amene die Bitte vorbringen zu können Prinz Haridiyon Thaliyin mit dem Lehen des Seekönigreiches zu betrauen, so wie es sein Vater Mermydion beim Abschluss des Paktes von A’Layis Hiphon im Sinn hatte.