DSA Sonnenstraße

Durch die Misafelder gen Westen

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1013 BF
Durch die Misafelder gen Westen
Im Mondturm, an der Misella nahe Vallusa

Die Helden brechen bei gutem Wetter auf um nach Ysilia zu Reisen. Ihr Ziel: Der Yslisee und darauf die Insel des Erdriesen Gorbanor.

Der Weg führt die Gruppe durch die Schilfbewachsenen Misafelder flussaufwärts. Gegen Mittag treffen sie einen reisenden Angroschim. Andrasch Sohn des Dabrasch ist ein reisender Handwerker und bietet den Helden an ihre Waffen zu schleifen und auszubessern. Die Helden machen Rast und Xolame nimmt das Angebot des Zwerges an und lässt von ihm ihren Felsspalter schleifen.

Nachmittags können die Helden im Norden die schneebedeckten Gipfel eines großen Gebirges erkennen. Schroff und stark zerklüftet ragen die granitenen Formationen in den Himmel empor. “Die Drachensteine”, erklärt Tejeran, der in den letzten Monate für Meister Taphîrel einen großen Teil Nordtobriens bereist hat.

Gegen Abend erreichen die Helden die befestigte Zeltstadt Schilfsend. Dieses Lager für Waldarbeiter ist einerseits Umschlagplatz für den Holztransport da das in der Gegend geschlagene Holz hier über die Misa nach Vallusa geflößt wird, aber auch ein Sammelpunkt für Holzfäller, und Jäger.

Die Helden übernachten in der Taverne “Zum Letzten Sumpfpiraten” vor der an einem schiefen Baum zwei Eisenkäfige baumeln in denen noch die Leichen zweier Sumpfpiraten den Krähen als Mahl dienen.

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Durch die Misafelder gen Westen
Schilfsend, Tobrien, Mittelreich

Während der Nacht hat der Wind gedreht. Ein stetiger Nordwind bläst kalte Luft aus den Bergen herab. In den Schilfgürteln um die Misa und den nahegelegen Wäldern hat sich dichter Nebel gebildet.

Die Helden brechen von Schilfsend aus auf und folgen dem Weg gen Westen in den Hardenwald. Nicht lange nachdem die Gruppe den dichten Forst betreten hat bemerken sie dass sie verfolgt werden.
Als die Helden stehenbleiben, und sich vor den im Nebel nur schemenhaft erkennbaren Gestalten verstecken, schießt plötzlich etwas auf Tejeran zu. Bellend springt ein großer nivesischer Steppenhund den Magier an und reißt ihn zu Boden. Wie sich herausstellt ist es Tejeran’s Hund Djûaziber den der Zauberer im Turm des Erzmagiers zurückgelassen hatte. Zwei weitere Gestalten die aus dem Nebel kamen sind die Adepten Taphîrels, Aralea und Damiano.
Nachdem die Gruppe feststellen musste, dass die Adepten mehr oder weniger ohne Einverständnis ihres Meisters losgelaufen sind, sich aber auch nicht wegschicken lassen, nehmen sie den Weg nach Westen wieder auf.

Gegen Mittag machen die Helden eine Verschnaufpause. Im dichten Hardenwald hat sich der Nebel auch jetzt noch nicht aufgelöst.
Die Helden bemerken nahe des Rastplatzes eine große Blutulme und wundern sich darüber dass der Baum, der normalerweise nur alleinstehend und nicht in Wäldern zu finden ist, hier im dichten Wald wächst. Als der Schneider Valpo Zwirnlein hört, dass es sich um eine Blutulme handelt für dessen Kernholz Magier viel Geld bezahlen, zückt er das Beil. Dariyon, untersucht gerade die herabhängenden Samen des Baumes als dieser plötzlich mit einem Ast nach ihm ausschlägt. Valpo wird von einer Wurzel zu Boden gezogen und eingequetscht, Tejeran verwandelt erschrocken seinen Stab in ein Flammenschwert und wird ebenfalls von den Wurzeln eingeklemmt.
Als Dariyon seinen Gefährten befiehlt von weiteren Angriffen abzusehen und den Baum, den er als Waldschrat erkennt, anspricht kann er diesen dazu bewegen mit den Helden zu sprechen.

“Mandladhah, Nuyanea!”, knarzt der alte Baum als die Menschen sich nicht weiter wehren.
Aralea, die Adeptin des Erzmagiers, antwortet als erste: “Sanyasala, vilayiama!”.

Tejeran, der als einziger von den Helden neben Aralea das Isdira beherrscht, versucht dem Baumhirten zu erklären, dass sie keineswegs böse Absichten hegen, auch wenn der Waldschrat natürlich anderes vermuten musste. Da der Baumhirte sehr sehr langsam zu denken scheint kostet es die Helden einige Nerven bis dieser schließlich meint der “große Itzpuck” werde entscheiden ob sie tatsächlich Freunde der Natur seien. Dieser stellt sich dann als ein stattliches sprechendes Eichhörnchen heraus, das schließlich beim Waldschrat ein gutes Wort für die Helden einlegt, woraufhin dieser die unter den Wurzeln eingesperrten Helden freilässt.

Die Helden reisen schließlich weiter durch den Hardenwald und erreichen Abends die Ortschaft Derdingen wo sie in der Herberge “An der krummen Linde” übernachten.

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Durch die Misafelder gen Westen
Derdingen, Tobrien, Mittelreich

Morgens regnet es bereits stark vom wolkenverhangenen Himmel. Die Helden brechen auf und durchreisen die südlichen Ausläufer der Drachensteine weiter nach Westen als ihnen ein Trupp Ordenskrieger des Ordens des Ersten entgegenkommt. Da die Abenteurer sich nicht durch Verstecken verdächtig machen wollen bleiben sie auf dem Weg wo sie schließlich mit den Ordenskriegern zusammentreffen.
Die Anführerin der Krieger, die Ritterin Leulind von Greifenholz – gutaussehend, langes Haar, geschminkt, etwas einfältig, in ein langes Kettenhemd gekleidet – befragt die Helden nach ihrem woher und wohin, lässt sie jedoch schließlich ziehen.

Mit dem starken Niederschlag ist eine Mure abgegangen und hat den Weg verschüttet. Die Gruppe entschließt sich den Steilhang großräumig zu umgehen und dringt dabei tiefer in das Gebirge vor. Gegen Mittag suchen die Helden schließlich einen Platz für eine Rast und suchen in einer unbewohnten Höhle Schutz vor dem Regen. Sie entscheiden sich jedoch nicht tief in die Höhle einzudringen sondern direkt im Eingang zu bleiben.
Während die Meisten sich mit dem Proviant, dem Versorgen der Pferde oder dem Untersuchen der Höhle beschäftigen, hält Alawin Wache.
Aufgrund des lauten, strömenden Regens kann dieser jedoch kaum etwas hören und so kommt es das plötzlich eine Horde Goblins in den Eingang der Höhle stürmt. Bewaffnet mit Speeren und in dreifacher Überzahl setzen diese den Helden sehr zu und nur unter Aufbietung aller Kräfte können sie zurückgeschlagen werden.

Beim Durchsuchen der Leichen stolpern die Abenteurer über den Hinterlauf eines Pferdes den die Goblins wohl mitgeschleppt und beim Angriff fallen gelassen haben. Alawin erkennt darauf das Brandzeichen der Amazonenburg Keshal Rondra, eine Festung der Kriegerinnen im Raschtulswall. Als er schließlich auf einen Goblin stößt der noch am Leben ist befragt er diesen auf orkisch und findet heraus, dass die Goblins am nahelgelegenen “Teufelsschlund” ein herrenloses Pferd gefunden haben, welches sie töteten.
Als der albernische Krieger erkennt, dass die Ledertasche die der Goblin um den Leib geschnallt hat eigentlich eine Satteltasche ist, untersucht er diese und findet einen blutgetränkten Brief mit dem Siegel selbiger Amazonenburg.

Die Depesche

Ew. Königin,

der Feind entsendet einen großen Verband an Truppen von Warunk aus gen Norden.
Das Ziel der Truppenbewegung scheint Ysilia sein.
Der Grund für die Truppenbewegung ist unbekannt.

9. Rahja 598 nach Kurkum: Planmäßige Errichtung des Feldlagers im Nebelwald.

11. Rahja 598 nach Kurkum: Vertreibung einer Hand Ritter des Ordens des Ersten aus Viereichen.
Aufnahme der Priester des Rondratempels von Viereichen auf eigenen Wunsch.

14. Rahja 598 nach Kurkum: Zerstörung der Brücke über den Haudred.
Sammlung der Rebellen der Baronie Viereichen.

Derzeitige Truppenstärke:

  • 1 Schwadron Amazonen aus Keshal Rondra
  • 1 Eskadron Amazonen aus Kurkum
  • 1 Hand Diener der Göttin aus Viereichen
  • 2 Halbbanner Freischärler

15. Rahja 598 nach Kurkum: Anrücken von Truppen des Ersten Ordens aus Warunk.

Truppenzusammensetzung:

  • 1 Schwadron Tobrische Reiterei
  • 1 Schwadron Tobrische berittene Bogenschützen
  • 2 Banner Wulfengarde (Leibgarderegiment des tobrischen Herzogs)
  • 1 Lanze Magier

16. Rahja 598 nach Kurkum: Die Truppen des Ersten beginnen mit der Überquerung des Haudred.
Nach ersten Erfolgen bei der Verteidigung Rückzug in den Nebelwald.

 

Hochachtungsvoll,
Ayshal al’Yeshinna

[Einklappen]

Ohne zu zögern lassen sich die Helden von dem schwer verletzten Goblin zum Teufelsschlund führen.
Ein tiefer Krater in einem Taleinschnitt auf dessen Grund eine graue, schwefelige Brühe brodelt. Ein Pfad führt im Hang in den Krater hinab und etwas tiefer unten erkennt Alawin einen Höhleneingang. Die Helden steigen dorthin hinab und während Alawin, Tejeran und Xolame tiefer in die Höhle vordringen bleibt Dariyon mit den Anderen bei den Pferden.
Alawin erkennt hier und da Fußspuren wo der Untergrund etwas weicher ist und meint dass die Abdrücke von Sandalen stammen könnten.

Schwefelige Dämpfe schießen aus Ritzen im Boden und unheimliche Schatten bewegen sich in der Dunkelheit. Plötzlich ist eine warnende Stimme zu hören: “Menschlinge! Seid gewarnt! Diese Berge sind das Reich Apeps des Ewigen! Kehrt um oder es wird euer Ende sein.”
Unerschrocken setzen die Helden ihren Weg tiefer in die Höhle fort.

Schließlich erreichen die Helden den Hort eines Höhlendrachen der mit Knochen und den Überresten verschiedenster Kreaturen bedeckt ist.
Blutüberströmt und schwer verletzt liegt eine junge Amazone in der Mitte der Höhle. Als diese die Helden bemerkt versucht sie sich aufzurichten.
Ihr Bein ist jedoch mehrfach gebrochen und ihre Augen durch das Feuer des Drachen verbrannt.

Alawin und Tejeran beginnen sofort damit die Amazone zu verarzten und sich um ihre Wunden zu kümmern. Wie sich herausstellt ist Damaskandra al’Yeshinna – blonde Löwenmähne, breitschultrig, energisches Kinn, blind, in eine klassische Amazonenrüstung gekleidet – eine Amazone der Amazonenburg Yeshinna, welche sich in den Drachensteinen befindet. Sie erzählt, dass sie von einem Höhlendrachen angegriffen wurde den sie jedoch so schwer verletzen konnte, dass er die Flucht ergriff. Leider hat dieser sie aber auch sehr schwer verletzt und ihr mit seinem Feuerordem sogar des Augenlichts beraubt.
Gemeinsam bringen die Helden die Amazone zum Eingang der Höhle wo Dariyon mit einem Heilzauber ihre Augen wiederherstellen kann.
Wieder völlig genesen betrachtet die Amazone bewundernd ihre Retter, welche ihr sogar die Depesche übergeben die sie zu ihrer Heimatfestung bringen sollte. “Herr Phex, du zeigst deine Gnade auf seltsame Weise.”

Die junge Amazone, Damaskandra, ist dank Tejeran und Dariyon schließlich wieder ganz hergestellt, sowohl ihre Augen als auch ihr Bein konnten von der Heilmagie erneuert werden.
Die Helden beschließen in der Drachenhöhle zu übernachten, da die Alternative – die Goblinhöhle – noch gefährlicher klingt. Immerhin sind einige der Goblins entkommen und einen weiteren Angriff der Goblins wollen die Helden nicht riskieren, wohingegen sie hoffen, dass der verwundete Höhlendrache in dieser Nacht seine Höhle meiden wird.
Noch während Alawin und Tejeran in der Höhle waren hat Dariyon den Goblin der die Helden geführt hat, umgebracht und die Leiche beseitigt.

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