Die Verschwörung von Gareth
“Mein Lied…der Rabe…Mordkomplott…rettet…”. Dann haucht der Barde sein Leben aus. Euer Kamerad ist tot; ermordet inmitten des ausgelassenen Treibens, das dem großen Turnier in Gareth vorausgeht. In die Kaiserstadt seid ihr doch gekommen, um an dem großen Turnier teilzunehmen. Weshalb ermordet? Von wem? Ihr kennt nur ein paar Zeilen der Ballade, aus der euer Freund ein so großes Geheimnis gemacht hat. Mußte er wegen dieses Liedes sterben? Droht auch euch Gefahr? Wißt auch ihr zuviel? Wer ist der heimtückische Mörder? Der finstere Ritter dort oder der verschlagene Kerl da? Oder wird es etwa euer Gegner morgen im Turnier sein? Euch fröstelt in der hellen Sonne…Region: Gareth
Datum: 10. Boron bis 30. Hesinde 1014 BF
Meister: Klemens
AP: 250
- VorbereitungenGareth, Mittelreich
Das Wetter ist grauslich – Nebelfetzen, feucht und kalt – der Schnee ist schon seit ein paar Tagen weggeschmolzen.
Praiala sucht Praiodan von Luring, ihren Vorgesetzen, auf um ihren Wunsch zu äußern in die Inquisition berufen zu werden. Er berichtet ihr, dass sie dafür je zwei kirchliche und weltliche Führsprecher aus Gareth benötigt. Diese sollten von hohem Rang sein, Tempelvoresteher, Geheime Inquisitionsräte, Mitglieder des Stadtrats, Bürgermeister, Zunftoberhäupter oder ähnliches.
Alawin widmet sich unterdessen den Vorbereitungen für den Hoftag und den Anforderungen, die an ihn gestellt werden. Er und Dariyon brechen zur neuen Residenz auf um sich dort zu erkundigen wie der Hoftag ablaufen wird und was von ihnen erwartet wird.
Nach einigem hin und her werden sie vom Herold der neuen Residenz unterrichtet:
Der Hoftag wird innerhalb der Stadt des Lichts stattfinden, im Tempel der Sonne, der normalerweise nur von den Mitgliedern der Praioskirche betreten werden darf. Zum Anlass des Hoftags jedoch auch der Adel.
Der Hoftag wird planmäßig am 18. Hesinde beginnen. Er Einlass wird in den Morgenstunden sein.Das Gelände zwischen der neuen Residenz und der Stadt des Lichts wird als Turneiwiese vorbereitet. Dort werden die Gäste die Zelte aufstellen und nach dem Hoftag wird dort das Turnier stattfinden. Es obliegt dem Turniermarschall die Parzellen auf der Wiese zuzuteilen.
Am 18. in der Früh werden kaiserliche Herolde den Einzug auf die Turnierwiese organisiert. Der Hoftag wird vermutlich eine Woche dauern. Nach diesem politischen Teil wird das Turnier beginnen.
Das Turnier wird mit dem Ringstechen, dem Lanzengang der Knappen startet, gefolgt von den Ritten der Ritter. Es wird Handwaffenkämpfe mit einhändigen Waffen und mit zweihändigen Waffen geben. Beim Wettschießen können die geschicktesten Bogenschützen des Reiches ihr Können unter Beweis stellen. Zum Abschluss findet der Buhurt statt bei dem der Hochadel die Mannschaften zusammenstellt.
Zur Teilnahme ist, neben der Qualifikation, eine Anmeldung auf der Turnierrolle beim Turniermarschall nötig wofür die Einladung zum Hoftag vorgewiesen werden muss. Bürgerlichen Teilnehmern stehen das Bogenschützenturnier und der Bardenwettstreit offen.Die Helden dürfen dem gesamten Hoftag beiwohnen, ihre Einladung hat bestimmt wichtige Gründe, man wird sicherlich nach ihnen schicken wenn es soweit ist. Fürst Cuanu ui Bennain wird am 15. Hesinde erwartet. Für ihn sind Gästezimmer in der neuen Residenz vorbereitet, in der der Hochadel des Reiches untergebracht wird. Der niedere Adel darf in ihren Zelten auf der Turneiwiese nächtigen, oder aber in den, vermutlich längst ausgebuchten Hotels der Stadt. Um Fürst Cuanu zu empfangen und in Gareth das Geleit zu geben sollte Alawin diesen am besten am 15. am Tor erwarten.
Als die Helden die neue Residenz verlassen, suchen sie Thorn Eisinger auf. Idra lässt die Teile ihrer Toschkrilrüstung reparieren die in der Gorischen Wüste beschädigt wurden. Alawin lässt sich ein Wappenschild und ein Zimier für das Turnier anfertigen und bestellt auch ein Turnierzelt. Auf Nachfrage sollte er, wenn er sich eine Gestechrüstung anfertigen lassen möchte, diese spätestens am 15. Boron bestellen.
Danach begibt sich Alawin zum Rondratempel und fragt nach ob es möglich wäre dort Turnierwaffen zu erstehen/auszuborgen.
Gareth, MittelreichPraiala sucht Gilbyra Steinhauer auf, die Vorgesetzte ihres Vorgesetzten, und fragt sie ob sie für sie fürsprechen würde, was diese gern tut. Anschließend fragt sie nach Anshelm Horninger, den geheimen Inquisitionsrat aus Greifenfurt, welcher aufgrund des Hoftags ebenfalls in Gareth weilt. Auch er willigt ein für sie fürzusprechen.
Sie sucht schließlich noch Crysalia Störrebrand auf, ob diese jemand weiß, der von der Stadt Fürsprache für Praiala halten würde, bei ihrer Berufung in die Inquisition. Sie ist die Nichte, 2. Grades, von Emmeran Stoerrebrandt, einem Handelsmagnaten und Ratsherren Gareth der gegenwärtig das Amt des Spielherren der Stadt innehat. Sie wird mit ihm sprechen, ob er Praiala befürworten würde. Sie wird sich bei den Helden melden.
Oberst Alrik vom Blautann: Die Helden wissen, er war Hauptmann in der Armee und konnte sich in Greifenfurt von Praialas Fähigkeiten überzeugen. Die Helden finden heraus, dass er inzwischen Oberst der Löwengarde ist und dass er sich auch gerade in der Stadt befindet. Sie treffen sich mit ihm und er stimmt auch zu, für Praiala fürzusprechen.Am Nachmittag kehrt sie zu Praiodan von Luring zurück und berichtet ihm davon, erfolgreich die Fürsprecher gefunden zu haben und bittet ihn darum, das offizielle Gesuch weiterzuleiten.
Alawin sucht wieder den Rondratempel auf und erkundigt sich dort nach Tjostunterricht und den Übungswaffen. Der Tempelvorsteher spricht mit ihm über die Einladung. Er möchte ihn auf jeden Fall dabei unterstützen, da es sich doch um einen seltenen Fall handelt, dass ein anstrebender Rondrageweihter an so einem Turnier teilnehmen kann.
Er besieht sich mit ihm die vorhandene Ausrüstung für Waffen und Rüstung – sie finden aber keine wirklich gut passende Rüstung
Er wird auch Unterricht im Tjosten erhalten – die erforderlichen Lanzen werden ihm auch vom Rondratempel zur Verfügung gestellt.
Alawin spricht dann mit Idra und sucht Krona Adasin, Idras Lehrerin auf – ob ihre Familie eventuell eine Gestechrüstung für Alawin hat, die sie ihm leihen könnte, dort finden sie jedoch keine passende.
Sie entscheiden sich, dass Alawin, Dariyon und Idra nach Luring reisen um dort am Hofe von Idras Vater Danos eine Rüstung zu suchen die Alawin passen könnte. Tatsächlich werden sie diesmal fündig und ‘borgen’ sie sich auf Idras anraten aus der Rüstkammer aus.
Nach ihrer Rückkehr aus Luring, am 20. Boron, schafft Alawin es alle für den Hoftag nötigen Dinge zu beschaffen.Praiala wird in der Zwischenzeit in die Stadt des Lichts zu einem Termin bei der Inquisition vorgeladen. Sie wird zu ihren erlebten Abenteuern befragt und bzgl. ihrer Kenntnis kirchlicher Kulthandlungen und des Kirchenrechts geprüft. Schlussendlich wird sie zu einem Gespräch in den Palast des Lichtboten geladen und verbringt, zur Demonstration ihres Glaubens, ihrer Entschlossenheit und Kompetenz, eine Nacht alleine in der Dämonenbrache.
Gareth, MittelreichAlawin erwartet, zusammen mit den anderen Helden, seinen Landesvater, Fürst Cuanu ui Bennain, welcher zusammen mit seiner Frau Idra ni Bennain, seinen Kindern Invher und Ruadh, sowie all seinen Grafen im Gefolge. An seiner Seite sein Waffenfreund Raidri Conchobair, welcher von Prinz Brin zum Schiedsrichter des Turniers berufen wurde. Das Volk jubelt dem edlen Fürsten zu, wirft ihnen Ifirnsblüten vor die Rösser und dankt den Zwölfen für solche Herren.
Alawin unterstellt sich sogleich seinem Lehensherren und ergänzt auf dessen Aufforderung das Geleit der Fürstlichen Familie, welche in der neuen Residenz untergebracht ist. Auch ihm ist ein Bett in einer Kammer neben den Gemächern der Fürstenfamilie zugeteilt.Nachmittags werden die Helden zum Alten Schloss gerufen um als Zeugen vor dem Staatsrat auszusagen.
Der 17-jährige Prinz Rabenmund von Rommilys und seine Geliebte das Mädchen Duridanya von Greifenberg hatten sich nach langer Flucht endlich gestellt und wurden vor dem Prinzen Brin, seinem Reichs-Geheimrat Dexter Nemrod und dem Höchstgericht befragt. Die Anklage lautet auf Verrat am Reich und dass sie, zusammen mit dem Oheim des Rabenmundschen Prinzen, Answin, und den Orken gemeinsame Sache gemacht hätten. Die Beweise, Aussagen und Briefe von Agenten der KGIA, legen nahe, dass das Pärchen die Greifenfurter Barone zu einer Verschwörung gegen den Markgrafen Shazar von Greifenfurt getrieben hätte. Die Angeklagten beteuern ihre Unschuld und bringen selbige Anschuldigungen gegen den Markgrafen selbst vor. Da sich die Anschuldigungen nicht überprüfen lassen werden die Helden befragt da sie sich während des Orkensturms als Agenten der KGIA in Greifenfurt befanden.
Schlussendlich entscheidet Prinz Brin ein Götterurteil entscheiden zu lassen. Das Pärchen soll bis zum letzten Tag des Hesindemondes einen Ritter finden der für ihre Seite Streitet. zum Streitet des Reiches aber bestellt der Prinz im Vorraus den Sieger des Lanzenganges nach dem Hoftag.Kaum, dass das Urteil verkündet und die Liebenden entlassen wurden, stürmt eine Schar Thorwaler den Ratssaal, angeführt von Kapitän Phileasson Foggwulf. Die Helden erinnern sich an den Streit zwischen Phileasson und Rateral Sanin auf dem Winterfeldzug gen Greifenfurt und dass der König der Meere mit seiner Klage auf den Hoftag vertröstet wurde. Um die Ehre beider berühmter Streiter zu wahren und ihnen dennoch Möglichkeit zur Satisfaktion zu geben entscheidet Prinz Brin auf ein Duell im Wetttrinken. Dieses findet im Anschluss statt wobei sich die Beiden legendären Kapitäne gegenseitig besinnungslos saufen. Unentschieden.
- Der Hoftag von GarethGareth, Mittelreich
Silbrig-weiß schimmert das Land, gleißend schön hat sich über Nacht Ifirns Liebeswunder auf Sumus Leib gelegt und Äcker, Felder, Bäume, Straßen und Dächer in ein weißes Kleid gewandet: Die Goldne Au um die kaiserliche Metropole scheint wie ein einzig strahlend Rund, das silbrig-gülden glänzt und strahlt wie das Praios-Gestirn selbsten.
Alawin geht auf die Turnierwiese und sucht den Turniermarschall auf. Wie er herausfindet wurde ihm eine Parzelle direkt neben dem prunkvollen Zelt des Fürsten Cuanu ui Bennain zugeteilt. Als er dort sein Turnierzelt aufstellt wirkt dieses wenig auffällig und es bedarf schon des Wappenschildes um es von den Gesindezelten des Fürsten zu unterscheiden. Da beim Turnier die Gegner durch Herausforderung (dreifacher Schlag mit der Turnierwaffe gegen den Wappenschild des Gegners) gewählt werden ist dieses unauffällige Plätzchen vielleicht sogar ein Vorteil.
Wie die Helden herausfinden haben der Turniermarschall und sein Stab speziell zentrale Parzellen für Zelte Alt-Garether Garküchen und Gasthäuser frei gehalten. Während der Hochadel, die Fürsten, Herzöge, Markgrafen und Grafen in der Neuen Residenz, dem Schloss der Kaiserfamilie, Hof halten, ist der niedere Adel, die Barone, Ritter und Edlen des Reiches, in ihren Zelten auf der Turnierwiese untergebracht. Um diese große Zahl von Gästen zu verköstigen, so sie nicht sowieso mit ihrem Gesinde angereist sind und in ihren eigenen Zelten speisen, unterhalten die Garether Gasthäuser große Speise-Zelte in denen der Adel jederzeit ein warmes Menü, gutes Bier und edlen Wein gegen klingende Münzen erstehen kann.
Neowen von Windehag, Alawins Knappin, übernachtet nun im Turnierzelt, kümmert sich um Alawins Streitroß aus der Zucht der Amazonenfestung Kurkum, und ist jederzeit dort anzutreffen falls jemand das Zelt aufsucht um mit Alawin Kontakt aufzunehmen.Gareth, MittelreichAlawin eskortiert hoch zu Pferd in vollem Gestech die Fürstliche Familie in die Kaiserthermen, wo diese den Nachmittag verbringen.
Gareth, MittelreichIn den Morgenstunden zieht eine Schar von Herolden von vor der Stadt des Lichts Richtung Turnierwiese und ruft die siebentausend Gäste auf sich zum Praios-Tor zu begeben und in den Tempel der Sonne Einzug zu halten.
Im gewaltigen Rund des größten Tempels Aventuriens sind zwischen den Säulen hölzerne Bänke und Tribünen aufgebaut welche von den Wappen der Ländereien geziert werden die dort ihre Sitze haben. So findet ein jeder Ritter, Baron und Graf seinen Platz in Praios’ wohlgefügter Ordnung. Und auch die Helden finden ihren Platz in der Halle des Götterfürsten, nahe dem Albernischen Adel. Die Erhabenen Patriarchen der Zwölfgöttlichen Kirchen wohnen mit ihren höchsten Priestern dem heiligen Hoftag bei.Nachdem alle Teilnehmer eingetreten und Platz genommen haben und Jariel Praiotin, der Bote des Lichts, und die Wahrer der Ordnung die Einleitung gesprochen haben beginnt nach altem Brauch die Verleihung der Kronlehen, die (durch Kriegswirren und Answinistischen Verrat) ohne einen Herren geblieben sind. Um den Adel zu belehnen, jedoch, bedarf es einem Herrscher. Und so beginnt der Hoftag mit der Abstimmung um die Zukunft des Reiches. Ein jeder Ritter, Edler, Junker, Baron, Graf, Reichsvogt, Herzog, Fürst, Markgraf und Bergkönig darf mit seiner Stimme an der Entscheidung teilnehmen.
So entscheiden die Adeligen des Reiches, dass Herr Brin der Reichsherr sein soll und alles Land und alle Ämter, die seinem kaiserlichen Vater waren, ihm zukommen sollen, jedoch nicht die Kaiserkrone, welche er ablehnt da er noch an das Leben seines Vaters glaubt und glauben will. ‘Es Lebe Brin! Reichsbehüter Brin von Gareth!’ jubeln die Edlen.Cuanu ui Bennain, Fürst von Albernia und Vater von Brins Gemahlin Emer, wird für seine Treue im Kampf gegen die Orken mit der Delphinenkrone der Ui Bennain zum König von Albernia gekrönt.
Auch Raidri Conchobair, Graf von Winhall, wird für seine Treue zum Markgrafen erhoben.
Prinzessin Irmegunde von Rabenmund für ihren mutigen Angriff auf den Silkwiesen, bei dem sie mit ihren Mannen die Dämonenbrache durchquerte um dem Ork in den Rücken zu fallen, zur Reichs-Fürstin erhoben.
Herren Khorim Uchakbar, den Reichs-Vogt von Almada, erhebt Brin für seine Treue im Kampf gegen die Answinisten, zum Lieutenant der Grenzlande.
Zur Markgräfin von Beilunk bestellte der Prinz schließlich, auf Ratschluss des Boten des Lichts, die erleuchtete Geweihte Gwidûhenna von Faldahon. Eine Geweihte mit Adelstitel und Lehen zu bestallen ist jedoch seit Jahrhunderten durch die Ius Concordia verboten. Mit diesem Gesetzescodex trennte Rohal der Weise Reich und Kirche nachdem er die grausame Zeit der Priesterkaiser beendete. Auf Anraten Jariel Praiotins ist es nun Reichsbehüter Brin der dieses Gesetz teilweise außer Kraft setzt. Die Erleuchtete wird Markgräfin und den Geweihten von sowohl Praios- wie Rondrakirche wird das Recht eingeräumt einen Adelstitel bis zu dem des Barons zu führen und ein Lehen zu besitzen.König Cuanu ui Bennain, der seinerseits die Lehen Albernias neu verteilen muss, erinnert sich daran, dass er Alvan von Elengart, für seinen Sieg gegen die Gordobai-Schlange im Schleiensee zum Baron von Yantibair machte. Alvan von Elengart stellte sich im albernischen Bürgerkrieg auf die Seite Isoras von Elenvina und kämpfte mit seinen Truppen von seiner Wasserburg aus gegen die rückkehrenden Loyalisten Cuanus. Alawin von Rabenstein gelang es schließlich nicht nur, in die Burg einzudringen und den Baron zu stellen, sondern ihn vor seinen Vasallen auf seine Ehre zum Kampf zu fordern da die Gordobai-Schlange, die er angeblich besiegt hatte, kürzlich wieder aufgetaucht war. Im Zuge seiner Taten gelang es Alawin nicht nur die Kämpfer Isoras ohne Anführer zu lassen sondern ausserdem den Betrug aufzudecken mit welchem Alvan von Elengart die Gordobai-Schlange vertrieben, und nicht etwa besiegt, hatte sondern besiegte die Seeschlange des Schleiensees zusammen mit seiner Gefährtin mit dem Drachentöter.
König Cuanu, für seine Vorliebe für Abenteuerer und Helden bekannt, belehnt somit Alawin von Rabenstein mit der Baronie Yantibair, welcher er das Rittergut Rabenstein im Braakenwald aus der Nachbarbaronie Ylvidoch hinzufügt.Nach der Verteilung der Kronlehen kommt es am Nachmittag noch zu einer weiteren Überraschung.
Baron Dexter Nemrod, Baron von Ulmenhain, Reichsgroßgeheimrat und Großinquisitor der Heilige Inquisition, legt sein Amt als Großinquisitor nieder. Lang und treu habe er dem Herren Praios gut gedient mit all seinen Kräften, doch in Praiosläufen wie diesen sei des Königs Heil ihm lieb und teuer, denn zahlreich sind seine Feinde. Darum habe er beschlossen, das Amt des Groß-Inquisitorius in die Hände der Praioskirche zurückzugeben und sich ganz und gar seinen Aufgaben an der Königlich-Garethischen Informations-Agentur zu widmen.
Der Bote des Lichts, Jariel Praiotin, bestellt in der Folge nun Herren Rapherian von Eslamshagen, einen Ordensmeister des Bundes vom Bannstrahl, zum neuen Groß-Inquisitor.Gareth, MittelreichEin Ritter prescht hoch zu Pferd in den Tempel der Sonne. Vor der Loge des Prinzen hält er sein Pferd an. Der versammelte Adel ist schockiert über die Anmaßung und Panthergarde und Tempelwachen stürzen herbei um den Prinzen zu schützen. Der Ritter stellt sich als Überbringer einer Nachricht des Hilberian Grimm von Greifenstein und vom Großen Fluss heraus. Er verkündet vor aller Augen und Ohren dass Hilberian, der die Erleuchtung durch den Götterfürsten erfuhr, von Praios selbst zum Heliodan, zum Boten des Lichts, berufen wurde, und in Elenvina nach Volkes Wort und Volkes Willen zum Herren der Praioskirche gekürt worden sei.
Jariel Praiotin, der amtierende Heliodan, wirkt zornentbrannt einen Bannfluch auf den Ritter und seinen Herren Hilberian. Der neue Großinquisitor, Rapherian von Eslamshagen, erschlägt den Ritter im Zorn und wird seinerseits schwerst verwundet durch das Schwert des Herzogs der Nordmarken, Jast Gorsam vom Großen Fluss, dem Halbbruder Hilberians. Der Herzog tritt umgehen die Rückreise nach Elenvina an während der Adel sich fragt wie es nun weitergehen soll. Die Praioskirche ist in zwei Teile gespalten. Praios hilf! Unheil dräut.Gareth, MittelreichIn der Neuen Residenz herrscht früh am Morgen Aufruhr. Einem Meisterdieb, so scheint es, ist es des Nachts offenbar gelungen die Siegelringe aller Grafen und Fürsten die im Rahjaflügel untergebracht waren zu stehlen, darunter auch König Cuanu und Graf Danos von Luring.
Tagsüber kommt es am Hoftag im Tempel der Sonne zum Empfang der Gesandten Araniens und des Horasreichs. Eine Debatte über das Vorgehen gegen die Schwarzpelze entbrennt. Die Kriegsverbrechen in der Markgrafschaft Greifenfurt werden diskutiert. Markgraf Shazar wird aller Ämter enthoben und in die Verbannung geschickt. Als neue Markgräfin wird seine noch nicht mündige Tochter Irmenella von Wertlingen benannt. An ihrer Statt regiert die erfahrene Faduhenna von Gluckenhagen als Meisterin der Mark.
Die Rückeroberung Greifenfurts wird thematisiert, und es kommt zum Agendapunkt für den die Helden eigentlich ihre Einladung zum Hoftag erhalten haben, die Verleihung des Goldenen Greifensterns für ihre Verdienste an Reich und Krone im Kampf gegen den Schwarzpelz.Abends dürfen die Helden auf dem Ball in der Neuen Residenz das Tanzbein schwingen, sich eloquent der Causerie der Edlen Damen und Herren zuwenden, oder sich an den köstlichsten Delikatessen und besten Weinen des Reiches erfreuen. Dabei bemerken sie unter den Anwesenden auch den Großgeheimrat Baron Dexter Nemrod, gekleidet in seinem prächtigsten und prunkvollsten Festgewande. Dieser begibt sich gerade zu seinem angestammten Platz, um seine geschundenen Beine zu schonen und sich mit einem erleichterten Seufzer darniederzulassen. — Es schmatzt gewaltig, der Baron springt auf, wirbelt herum, seinen Allerwertesten ziert der farbenfrohe Abdruck einer zermatschten und breitgesessenen Erdbeertorte, aus der zwei Stücklein herausgeschnitten wurden, — und dies, obgleich doch jedermann weiß, dass der Baron Erdbeertorte bis in die Niederhöllen hasst, weit mehr jedenfalls als deren übrige Bewohner (und auch die liebt er nicht eben).
So steht er weitlich beschmutzt und leidlich verdutzt und weiß nicht recht, ob er puterrot oder puderbleich werden soll, sein Maul steht ihm offen, als wolle er einen leibhaftigen Warunker verschlingen, obschon doch ein Esel viel besser zu seinem tumben Gesicht und seinen aufgerissenen Nüstern passen würde … Der schmierige Erdbeermatsch indes trieft ihm die Beine hinunter, was sich deutlich in seinen abwechselnd weit herfürtretenden und zu schmalen Schlitzen verengenden Froschaugen spiegelt, die allsogleich einen heranstürmenden jungen Pagen erspähen, dessen Gesichtsschmuck deutliche Ähnlichkeiten mit seinem Allerwertesten aufweist. Verlegen lächelt der Knabe und weiß nicht recht, wie ihm geschieht, — und itzo sieht er sich übers Knie gelegt und gezüchtigt, dass es nur so knallt und schallt und hallt und auch das Weinen und Greinen des Tortenschelms übertönt. Der junge Page jedenfalls verbringt den Abend in einem kühlen Wassereimer sitzend.Gareth, MittelreichMorgens erfahren die Helden dass eine Obristin die verlorenen Ringe unheimlicher Weise im Thronsaal gefunden hat, während ein für schuldig gehaltener Mann im Schuldturm saß, womit dessen Unschuld hinlänglich bewiesen scheint.
Vormittags wohnen die Helden wieder dem Hoftag bei wo der Reichsbehüter Brin den Königlichen Reichsfrieden erlässt. Von König Brin zu Gareth gesiegelt und von den Geweihten der Zwölfgötter beglaubigt schwören alle Adeligen des Reiches sich an denselben zu halten.
Danach sucht Alawin sein Zelt auf der Turnierwiese auf und trifft dort nicht nur seine Knappin Neowen sondern auch den Barden Odilbert, der den Helden vor einem Jahr dabei half den verschwundenen Dariyon wiederzufinden. Er bittet darum sich an die Fersen der Helden heften zu dürfen – in der Hoffnung, Stoff für eine neue Ballade zusammenzutragen. Denn während des Turniers findet gleichzeitig ein Wettbewerb in den höfischen Künsten statt. Hier wird nicht nur der beste Schwertkämpfer, sondern auch der begabteste Balladensänger des Mittelreichs ermittelt.
Begleitet von seinen Gefährten sowie Neowen und Odilbert geht Alawin zum Turniermarschall, zeigt brav Adels- und Kriegerbrief vor und klassifiziert sich für die Teilnahme an Tjost, Buhurt, Einhand- und Zweihandkampf sowie dem Gestampfe. Auch Idra schreibt sich für selbiges ein, Xolame für den Schusswettbewerb, der auch dem einfachen Volke offensteht, und Odilbert für den Bardenwettstreit.Mittags essen die Helden im Gäste-Zelt das vom Wirt der Schenke Schwert und Panzer unterhalten wird.
Als sie zu Alawins Turnierzelt zurückkehren stürzt Odilbert aufgeregt herein und verkündet, er habe einen Liedstoff gefunden, der ihn unsterblich machen werde, auch wenn er mit den Helden gar nichts zu tun habe.
Die Helden wollen näheres erfahren, doch tut der Barde sehr geheimnisvoll und fordert sie auf abzuwarten, bis er sein Lied im Thronsaal vortragen wird. Diese Sensation solle ihm niemand streitig machen. Drum haben die Helden ihm seinen Willen gelassen und lieber die Pferde versorgt und sich im Zweikampf geübt.Nachmittags begeben sich die Helden zum Stadion um dem Training der Imman-Spieler zuzusehen, denn selbstverständlich gehört auch ein Imman-Spiel – der Nationalsport des Kaiserreiches – zum Turnierprogramm. Unter den Zuschauern beim Training entdecken sie sogar den Reichsbehüter Brin, dessen Fröhlichkeit und jugendliche Frische auf seine Umgebung ausstrahlt. Als die Gruppe zum Zelt zurückkehrt wirkt Odilbert seltsam bedrückt und die Helden nehmen an er hat Probleme mit seiner Ballade. Ein paar Worte können der eine oder andere der Gefährten aufschnappen, doch schenken sie dem keine Aufmerksamkeit, immerhin wollte der Barde ihnen ja nichts verraten.
Inzwischen werden die letzten Vorbereitungen auf dem Turnierplatz getroffen, alle Zelte der Teilnehmer sind aufgebaut, morgen soll das Turnier beginnen.
Die Helden bewundern König Cuanu ui Bennain, der in Begleitung seiner Tochter Emer, der Gemahlin König Brins, und seinem Gefolge die Turnierwiese betritt. Plötzlich geht ein erschrecktes Raunen durch die Menge. Der junge Barde Odilbert wankt auf die Helden zu, das Gesicht vor Schmerz entstellt, die Hände gegen den Leib gepresst. Zwischen seinen Fingern quillt dunkles Blut hervor. Die Helden eilen ihm entgegen, aber jede Hilfe kommt zu spät. Sie hören seine letzten Worte: ‘Mein Lied … der Rabe … Mordkomplott … rettet …’. Dann haucht er in den Händen der Gefährten sein Sängerleben aus.Die Helden versuchen die Fetzen die sie am Nachmittag von Odilbert aufgeschnappt haben zusammenzufügen:
Der Fuchs schickt an das Reich zu erben –
es lacht der Rab’ in seinem Nest.
Der junge Fuchs soll baldig sterben
auf seinem großen Ehrenfest.
Tanderadei …Viel können sie damit nicht anfangen, nur wage Vermutungen.
- Odilberts letztes Lied
Noch am selben Tag sucht Alawin die albernische Königsfamile auf um von Odilberts letzten Worten – und dem was die Helden früher am Tag von ihm gehört haben – zu erzählen. Er berichtet von der Befürchtung der Helden, dass ein Attentat auf den Prinzen geplant sei.
Praiala begleitet ihn und verspricht, zu versuchen mehr herauszufinden und die Familie zu informieren.Trotz der Versuche der Helden Spuren oder Zeugen zu finden, sind sie erfolglos.
Die Helden haben die Idee, im Schwert und Panzer nach Odilbert zu fragen, ob dort seine Unterkunft bekannt ist und auch zu versuchen, mehr über Odilberts Tod herauszufinden.Dariyon erklärt dass er versuchen könnte Odilberts Geist zu rufen, doch müsste er dies am Ort seines Todes, hier auf der Turnierwiese tun. Zudem würde ihm Blut des Toten oder ein persönlicher Gegenstand Odilberts die Beschwörung erleichtern. Von einer Geisterbeschwörung auf der Turnierwiese nehmen die anderen Helden jedoch Abstand.
Praiala sucht die Stadtwache auf und erfährt dass die Leiche zum Borontempel gebracht wurde. Bei der Untersuchung des Toten fand die Stadtwache den Stoßdolch mit dem Odilbert ermordet wurde, durch einen gezielten Stich ins Herz, und einen goldenen Knopf den der Tote in der Hand umklammert hatte. Der Knopf ist mit einem Löwenmotiv verziert, Fäden hängen noch daran als wäre er vom Kleidungsstück abgerissen worden.
Anschließend geht Praiala zum Borontempel. Der Boroni der den Leichnam übernommen hat, teilt ihr mit, dass der Mörder kräftig gewesen sein muss, da er einen Stoßdolch bis zum Anschlag in den Toten gerammt hat. Der Boroni fragt sie nach Details über den Toten, da er nicht einmal dessen Namen kennt.
Praiala erzählt was sie über Odilbert weiß und verspricht, sollten sie mehr herausfinden, den Borontempel zu verständigen.
Im Schwert und Panzer erfahren die anderen Helden, dass der Barde Odilbert ein gern gesehener Gast war und angeblich am Südwall, einer Straße auf der Tempelhöhe, wohnte.
Die Helden ziehen sich schließlich für die Nacht zurück.
Gareth, MittelreichAm nächsten Tag wohnen die Helden der Krönung des Prinzen Brin bei, der sich entschied nur Reichsbehüter zu werden, weshalb er zwar von den Kirchenoberhäuptern gesalbt, aber nicht zum Kaiser sondern zum König und Reichsbehüter gekrönt wird.
Anschließend folgen sie dem Festzug auf die Turnierwiese hinaus.
Das Turnier beginnt feierlich mit einem Weihegottesdienst bei dem sowohl der Turnierplatz wie auch die Turnierwaffen gesegnet werden.
Während des Gottesdienstes treffen sie Valnar Yitskok den Erzwissensbewahrer und Tempelvorsteher des Pentagontempels. Die Helden sprechen ihn auf die Strophe von Odilberts Ballade an und erfahren, dass es unter Künstlern durchaus üblich ist das Wappentier eines Adeligen als Personifizierung zu verwenden wenn man diesen nicht direkt nennen kann. Der Fuchs könnte für das Haus Gareth stehen, sehr wahrscheinlich für Prinz Brin, der Rabe vielleicht für das Haus Rabenmund, von denen sich nach der Answinkrise der Großteil des Adels losgesagt hat.
Anschließend findet eine prächtige Parade der TurnierteilnehmerInnen statt.
Am Abend können die Helden das Kaiserschloss betreten, als sie den Eröffnungsball besuchen.
Sie bemerken an den Wämsern der Löwengarde, des Elitegarderegiments das für die Sicherheit im Kaiserschloss, sorgt, genau solche goldene Knöpfe, wie den der bei Odilbert gefunden wurde.
Die Helden genießen den Ball, mischen sich unter den Adel, suchen nach TeilnehmerInnen des Bardenwettstreits, und fragen gezielt nach Informationen zu Odilbert.
Praiala lernt den gutaussehenden, jungen Edelmann Odilon kennen, der sie umgarnt – er scheint etwas zu wissen, aber möchte überredet werden. Sie willigt ein mit ihm zu tanzen und er erzählt ihr, dass er gehört hat, dass Prinz Brin geweissagt wurde, dass ihm von einem Elf große Gefahr droht.
Er erzählt auch weiter, dass Prinz Brin früher ein sehr verwöhntes Kind und eine Plage für alle Schlossbewohner war – und Graf Answin wäre von vielen Leuten als der bessere Kandidat angesehen worden.
König Cuanu ui Bennain von Albernia und der ehemalige Reichserzkanzler Graf Answin von Rabenmund seien sich schon seit vielen Jahren spinnefeind.
Außerdem glaubt Odilon, dass Answin im Geheimen noch viele Unterstützer hat.
Einige Angehörige des Hauses Rabenmund wurden wegen Mittäterschaft hingerichtet, andere wurden belohnt, da sie sich auf Brins Seite gestellt haben.
Odilon glaubt, dass Odilbert da etwas auf der Spur war. Praiala begleitet Odilon auf seine Gemächer und sie verbringen die Nacht miteinander.
Tejeran sucht unterdessen auch nach Informationen zu Odilbert und den TeilnehmerInnen am Bardenwettstreit und trifft dabei auf die Hofdame Sylvette, die zum Gefolge König Cuanus angehört. Sie kannte Odilbert zwar nicht, hat auch von dem Mord bislamg nicht gehört, interessiert sich jedoch sehr für Minnesang und Balladen, und kennt sich auch gut mit den Intrigen in und um das Kaiserhaus aus.
Tejeran berichtet ihr von Odilbert und sie erzählt ihm, dass man das Lied vielleicht vor zwei Jahren für innovativ gehalten hätte, aber nach der Answinkrise klingt es nach einem Schmäh vom letzten Hesinde.
Hätte Odilbert jedoch noch mehr Strophen gedichtet und darin Details des vermeintlichen Mordkomplotts verpackt, wäre er damit in der Lage gewesen dies beim Bardenwettstreit vor dem gesamten Adel vorzutragen und den Täter bloßzustellen.
Gareth, MittelreichDer Tag beginnt mit einem kurzen Gottesdienst, abgehalten vom Praios-Hofgeweihten des Kaiserschlosses. Er ermahnt die Teilnehmer zu Fairness und Sportlichkeit im Turnier.
Danach beginnt vormittags das Ringstechen, der Tjost der Knappen. Neowen, Alawins Knappin macht eine gute Figur, kommt aber nur ins obere Mittelfeld.
Mittags starten dann die ersten Tjoste der Ritter, anfangs auf mehreren Bahnen gleichzeitig.
Prinz Brin und Prinzessin Emer verfolgen das Geschehen von der Kaiserloge aus. Daneben sind die Geweihtenschaft und der Hochadel auf der Tribüne vertreten. Auf der gegenüberliegenden Seite der Bahnen hat sich viel einfaches Volk versammelt um dem Geschehen zuzusehen.Alawins schlendert über die winterliche Turnierwiese und sieht sich die Teilnehmer an um zu entscheiden wen er zum Kampf fordern will. Dabei begutachtet er die Rüstungen, Schilde und Lanzen seiner Gegner aber auch deren Pferde, welche er aufgrund ihrer Rüstung und Markierung auf Zucht und Gestüt beurteilt.
Schlussendlich fordert er den Ritter und Reichs-Cammer Richter Praiowyn Lowanger von Windschiefen zum ersten Lanzengang heraus, einen mittvierziger Rittersmann den die Helden schon einmal in Beilunk vor dem Praiostempel trafen als er für die Sache von Hilberian vom Großen Fluss sprach.
Alawin steigt in vollem Gestech auf Fanes, sein getreues Streitross aus der Zucht der Amazonen von Kurkum. Mit einem glücklichen Treffer schleudert er seinen Kontrahenten bereits beim ersten Anlauf aus dem Sattel.Als zweiten Gegner sucht er sich die maraskanische Buskurin Madahajida von Tuzak. Diese ist im Tjost noch recht unerfahren und so gewinnt Alawin im zweiten Anlauf auch diesen Durchgang.
- Das Mordkomplott
Nachmittags beginnt die erste Runde des Schusswettbewerbs.
Danach schlendern die Helden zur Neuen Residenz. Auf einer großen Fläche vor dem Schloss befindet sich seit heute morgen ein Jahrmarkt der die Schaulustigen Garether mit allerlei Attaktionen anlockt. Darunter entdecken die Helden Wahrsagerinnen, Glücksspielbuden, Puppenspieler, Kuriositäten-Schaubuden, und exotische Tieren aus fernen Landen. Die Hauptattraktion sind jedoch die Ringkämpfe. Im Ring steht gerade der “Champion von Gareth”, Haldur Knochenbrecher.
Eine alte Frau spricht die Helden an. Sie erzählt, dass sie mehr über die Hintergründe von Odilberts Tod weiß. Sie hat Angst mit den Helden gesehen zu werden und vielleicht auch wie Odilbert zu enden, ist aber bereit sich mit den Helden hinter “Der Gans”, einem nahen Gasthof, zu treffen.
Als Alawin und Tejeran am Treffpunkt ankommen erwartet sie sie dort mir vier Schlägern. Es kommt zum Kampf in dem die Helden zu unterliegen drohen. Erst mit einem Blendzauber ist es Tejeran möglich das Blatt zu wenden. Alawin gelingt es einen der Männer bewusstlos zu schlagen. Schlussendlich flüchten die Angreifer und die Helden können den bewusstlosen Schläger aufwecken und befragen.
Dieser behauptet zur Alten Gilde zu gehören, einer gefährlichen Verbrecherorganisation der Garether Unterwelt. Die Helden hätten sich durch ihre Herumschnüffelei um den Tod des Barden Odilbert Feinde geschaffen. Es gelingt den Beiden den Räuber soweit einzuschüchtern, dass er berichtet wer ihn und die anderen Schläger auf die Helden angesetzt hat. Nämlich einem Soldaten des Burggrafen von Hohenstein, Gernot von Streitzig.
Derselbe Soldat habe sich vor etwa einem Mond, angeblich auf direkte Anweisung seines Herren, mit einem Alchemisten der Alten Gilde getroffen und war bereit für ein besonders raffiniertes Gift sehr viel Geld zu bezahlen. Jedoch wurde er sich mit dem Mann, einem Alchemisten von zweifelhaftem Ruf namens Terfoten, nicht einig. Bei einem zweiten Treffen vermittelte ihm die Alte Gilde einen berüchtigten Giftmischer, der auch die Rauschkrauthöhle Memoria beliefert. Dieser machte schließlich einen Vorschlag der dem Auftraggeber zusagte und sollte das Gift herstellen.
Der Schläger weiß nicht wann das Gift geliefert werden soll, aber er ist sich sicher, dass die Übergabe noch nicht stattgefunden hat.Schließlich taucht die Stadtwache auf und Alawin, Tejeran und Idra berichten davon Überfallen worden zu sein. Den Stadtwachen ist der gefangene Schläger bekannt und da die Helden von Adel sind glaubt man ihnen mehr als dem Straßenräuber. Dieser wird festgenommen und abgeführt. Die Helden werden in “der Gans” befragt und ihre Aussagen zu Protokoll genommen.
Nachmittags tritt Alawin in der Turniersdisziplin mit Turnierschwert und Schild an. Im ersten Durchgang fordert er den albernischen Ritter Herren Rhodri Cer Sainglir von Abagund, unterliegt jedoch nach einem spannenden Zweikampf.
Gareth, MittelreichAuch dieser Turniertag beginnt mit einem kurzen Gottesdienst, diesmal abgehalten vom Ingerimm-Hofgeweihten des Kaiserschlosses.
Gleich im Anschluss beginnen die nächten Durchgänge der Tjoste für all jene Ritter welche aus den ersten beiden Durchgängen siegreich hervorgingen.
Alawin versucht den Burggrafen Gernot von Streitzig herauszufordern, dieser lässt sich jedoch nicht von einem niederadeligen, albernischen Baron anzutreten. Also fordert Alawin Nerek von Schnakensee, den Baron von Schnakensee aus der Nordmärkischen Landgrafschaft Gratenfels. Nach mehreren Anläufen gelingt es Alawin den Nordmärker zu besiegen und er erreicht so den vierten Durchgang in dem er die Amazone Nazmeya Safrasunni von den Drachensteinen herausfordert. Diese liefert ihm einen schweren Kampf unterliegt jedoch schlussendlich.Gareth, MittelreichDer Tag beginnt mit einem Gottesdienst im Namen des Phex, abgehalten vom Hofgeweihten des Himmlischen Fuchses des Kaiserschlosses.
Vormittags findet die zweite Runde des Schusswettbewerbs statt.
Gleichzeitig messen sich die Ritter mit Schwert und Schild im Zweikampf. Da Alawin in dieser Disziplin jedoch bereits ausgeschieden ist hören sich die Helden ein wenig auf der Turnierwiese um.
Mittags sehen sich Alawin, Idra und Tejeran im Imman-Stadion das Freundschaftsspiel zwischen den Rebellen von Gareth und den Prem-Piraten an.
Dabei treffen sie auf viele bekannte Personen aus dem Adel und dem Garether Stadtrat.
Tejeran wird im allgemeinen Gedränge von einem Soldaten angesprochen. Ein Offizier der Palastwache habe ihn gebeten den Helden etwas mitzuteilen. Bei der Untersuchung um den Tod des Barden auf der Turnierwiese sei ein seltsamer Liedfetzen zu Tage gefördert worden.Die dreifach Kron’ aus Silberstein
drückt dem Fuchs den Schädel ein.
Auf dass die Küste ohne Last,
das ist der Buhlschaft ganze Hast.Ihm fällt dabei auf, dass der Waffenrock des Soldaten ein weißes Streitross auf blauem Grund zeigt, das Wappen des Hauses Streitzig.
Neugierig verfolgt er den Soldaten, welcher die Arena verlässt und zur Schenke Voller Humpen geht, einem Stützpunkt der Alten Gilde.
Tejeran zieht sich an einen unbeobachteten Platz zurück, verwandelt sich in eine Katze und schleicht sich über die Hinterhöfe in die Kneipe.
Dort kann er beobachten wie sich der Soldat mit einem Bürger unterhält. Dieser trägt einen gepflegten Tyros Prahe Bart, eine unter Alchemisten verbreitete Bartform.
Tejeran kann ihr Gespräch ein wenig belauschen und vernimmt, dass sie sich offenbar über Probleme bezüglich der Verarbeitung einer Zutat des Giftes unterhalten. Der Bürger scheint unsicher ob er das gewünschte Resultat erzielen kann, behauptet aber die Wirkung der rohen Ingredienz sei ohnehin über die Maßen potent. Er beteuert jedoch, dass es wie gewünscht magisch nicht zu entdecken sei und eine tödliche Wirkung entfalte gegen die es keinerlei Gegenmittel gäbe.
Verärgert über die Verzögerung beginnt der Soldat seinem Gesprächspartner unerhört plastisch zu beschreiben was mit ihm passieren würde falls dieser das vereinbarte Produkt nicht rechtzeitig liefern würde.
Schließlich verspricht ihm der Bürger das Gift baldigst zu liefern und sie verlassen den Vollen Humpen.Tejeran zieht sich ebenfalls zurück und berichtet seinen Gefährten.
Abends findet in der Alten Residenz ein Festbankett statt zu dem auch König Cuanu ui Bennain geladen ist, und somit Alawin im Geleit der albernischen Königsfamilie.
Dabei wird ihm die überraschende Ehre zuteil an der kaiserlichen Tafel Platz nehmen zu dürfen.
Während des Essens wird die albernische Küche zum Gesprächsthema und als Graf Gernot von Streitzig erwähnt, dass das Schloss auch einen albernischen Koch hat bietet König Cuanu an seinen Hofmagier zu beauftragen frischen Fisch aus Albernia herbeizuteleportieren. Damit könnte die Schlossküche zum großen Abschiedsmahl, zumindest für den Regenten, eine echte albernische Fischspezialität zubereiten.Nach dem Festbankett finden in der Alten Residenz die ersten Auftritte des Bardenwettstreits statt.
Gareth, MittelreichAls die Helden morgens zum Turnierzelt kommen erzählt ihnen Neowen, dass sie als sie erwachte durch die Zeltwand Stimmen vernommen habe. Jemand sagte dass dies das Zelt der Helden sei und befahl die Helden zu beschatten. Als sie nachsah fand sie jedoch niemanden vor.
Die heutigen Wettkämpfe werden wie gewohnt mit einem kurzen Gottesdienst begonnen. Diesmal im Zeichen Rahjas, der Schönen Göttin.
Alawin trifft im fünften Durchgang des Tjosts auf Walpurga von Löwenhaupt, die Markgräfin von Heldentrutz, Tochter von Herzog Waldemar “dem Bär”.
Schnell erkennt Alawin, dass die Weidener Prinzessin die Turnierlanze meisterlich zu führen versteht und wohl schon in vielen Turnieren Erfahrung im Lanzengang gesammelt hat.
Mit großer Wucht donnert ihre Lanze gegen Alawins Schild und nach drei Anläufen reißt sie ihn schlussendlich mit einem gezielten Angriff aus dem Sattel.Nachmittags tritt Alawin im Kampf mit der Turnierklinge zu anderthalb oder zwei Hand gegen den Grafen Wahnfried von Ask aus dem Bornischen Sewerien an.
Bereits beim ersten Schlag des Nordländers bricht Alawins Turnierschwert und er wird schwer getroffen. Als er die Bruchstelle begutachtet fällt Alawin auf, dass die Waffe präpariert wurde. Offenbar hat sich jemand an seiner Ausrüstung zu schaffen gemacht. Alawin borgt sich kurzerhand eine Turnierwaffe von Idrasmine aus und kann trotz seiner Verletzung den Zweikampf doch noch für sich entscheiden.Im zweiten Durchgang fordert Alawin den Ritter Helion von Waldfeste, einen ergrauten aber rüstigen Ritter der dem Albernier mit seiner Erfahrung und seinem effektiven Kampfstil deutliche Schwierigkeiten bereitet. Als Alawin nach langem Kampf schließlich siegt gratuliert ihm der Ritter von Waldfeste und bedankt sich für den fairen und guten Kampf.
Nach den Turnierkämpfen begeben sich die Helden zum Kaiserschloss und treffen dort auf Alrik vom Blautann, den Kommandant der Löwengarde, den sie aus ihrem Einsatz in Greifenfurt während des Orkensturms kennen. Sie erzählen ihm vom Tod Odilberts und den bisher gefundenen Indizien. Alrik vom Blautann will der Sache in seiner Funktion innerhalb des Schlosses nachgehen und überprüfen ob einem seiner Männer ein Knopf abgerissen wurde.
Abends begleitet Alawin die albernische Königsfamilie zur Alten Residenz wo die Fortsetzung des Bardenwettstreits stattfindet. Er berichtet über ihre Vermutung, dass die Täter versuchen könnten den Giftmord am Reichsbehüter Brin König Cuanu in die Schuhe zu schieben. Mit diesem Schachzug wäre es den Mördern möglich Brin zu stürzen und gleichzeitig die Krone Albernias zurückzufordern.
Am selben Abend wartet Tejeran im Vollen Humpen ob der Soldat und der Bürger dort erneut auftauchen und beobachtet wie der Bürger dort eintrifft und dem Wirt einen Brief übergibt. Ein Botenjunge wird mit dem Brief zur Turnierwiese geschickt, doch Tejeran fängt ihn ab und entwendet den Brief. Darin kann er lesen, dass der Giftmischer das Gift morgen während der Waffengänge übergeben wird.
Gareth, MittelreichDer Tag beginnt mit einem kurzen Gottesdienst, abgehalten vom Firun-Hofgeweihten des Kaiserschlosses.
Vormittags findet die dritte Runde des Schusswettbewerbs statt.
Nach den Ausscheidungen im Wettschießen treten erneut die Ritter mit den Klingen zu anderthalb und zwei Hand gegeneinander an.
Tejeran wartet unterdessen vor dem Zelt des Grafen Gernot von Streitzigs. Als der Bürger auftaucht und dem Soldaten ein Holzkästchen übergibt wird Tejeran plötzlich von verhüllten Gestalten angegriffen. Es gelingt ihm dennoch den Soldaten der das Kästchen mit dem Gift übernommen hat zu paralysieren, doch als er sich seiner Angreifer entledigt und des entstandenen Tumults befreit hat ist das Kästchen verschwunden. Er spricht mit anderen Soldaten und dem Hofmagier der Feste Hohenstein. Da er keine Beweise hat um seine Anschuldigungen zu untermauern und niemand das Kästchen gesehen hat kann er jedoch auch nichts weiter erreichen. Der Hofmagier des Grafen entzaubert die Paralysis-Formel, berichtet, dass der Soldat neu am Hofe des Grafen sei und erklärt die Sache zu einem Missverständnis.
Im Anschluss berichten die Helden an Alrik vom Blautann, dass das Gift vermutlich schon das Kaiserschloss erreicht hat und höchste Eile geboten sei.
Abends beim Ball im Thronsaal der Alten Residenz findet heute jedoch kein Bankett statt, aber dafür das Finale des Bardenwettstreits bei dem der neue König der Barden gekürt wird.
Idrasmine, findet einen Bekannten Odilberts der ihr von einer Strophe berichtet mit der er dem Barden geholfen hatte.
Dem Füchslein frühen Tod zu bringen
sind Rab’ und Ross in einem Bund.
Von Gift und Trug muß er euch singen,
des tapfren Barden laut’rer Mund.Gareth, MittelreichDer vorletzte Tag der Wettkämpfe wird wie gewohnt mit einem kurzen Gottesdienst begonnen. Diesmal abgehalten vom Rondra-Hofgeweihten des Kaiserschlosses.
Danach werden die Viertel- und Halbfinale von Tjost, Einhand-, und Zweihandwaffengängen abgehalten.
Nachmittags findet das Gestampfe statt. Eine Wettkampfdisziplin bei der alle Teilnehmer gleichzeitig mit Turnierwaffe und Wappenrock auf einem großen Turniergelände antreten. Der zuletzt noch stehende Ritter erhält extra Punkte auf der Turnierrolle. Alawin nimmt auch teil und wird zu seiner Überraschung von Rittern des Hauses Streitzig geradezu in die Mangel genommen.
Gareth, MittelreichDer Tag des großen Finales wird mit einem kurzen Gottesdienst begonnen. Abgehalten von der Hofgeweihten der Jungen Göttin, Tsa.
Graf Avon Nordfalk von Moosgrund, Baron von Moosgrund und Burggraf von Baliho besiegt den Baron und Reichs-Cammer-Richter Leomar von Eichmoor in einem spektakulären Finale das des prächtigen Turniers würdig ist.
Avon Nordfalk wird zudem zum Großsieger des Turniers gekürt, da er die meisten Punkte auf der Turnierrolle vorzuweisen hat und wird somit für den Gerichtskampf in der Sache des jungen Prinzen Rabenmund und der Dame Duridanya zum Streiter des Reiches bestimmt.
Zu besagtem Gerichtskampf taucht nach langem Warten ein Ritter auf der für die Sache des jungen Paares streitet. Dem Turniersieger bricht im Kampf die Waffe, ein Götterurteil wie das Volk es liebt, und so entscheidet der Reichsbehüter eiligst für die Unschuld der Angeklagten.
Danach folgt der Buhurt in dem Alawin an der Seite berühmter Kämpfer seiner Heimat Albernia antritt.
Nach dem Finale des Schusswettbewerbs zwischen einem jungen Knappen und einer Elfe aus dem Volk der Firnelfen wird ein großer Dankgottestdienst abgehalten.
Nach Sonnenuntergang wird die Siegerehrung vor dem Reichsbehüter, den Kirchenobersten und der versammelten Zuseherschaft abgehalten. Bogenschützen schießen magisch leuchtende Pfeile in die Luft. Plötzlich stürzt das Schwert der Schwerter, der greise Viburn von Hengisford, von einem Pfeil in den Rücken getroffe zu Boden. Dragosch von Sichelhofen, einer der Meister des Bundes der zur Rechten des Schwertes der Schwerter saß, stützt sich über ihn um die letzten Worte des Sterbenden zu erfahren, denn seit jeher sind es die letzten Worte des Schwertes der Schwerter die seinen Nachfolger bestimmen. Überrascht ruft er seine eigene Person zum höchsten Amt der Rondrakirche aus.
Abends versammeln sich die Teilnehmer des Hoftages zum großen Schlussbankett. Zusammen mit Alrik vom Blautann gelingt es den Helden den Giftmord an Prinz Brin zu verhindern. Sie entdecken das Holzkästchen das Tejeran bei der Übergabe des Giftes gesehen hatte in der Schlossküche. Ein Hilfskoch bestätigt, dass der Albernische Koch Cirnan, der den Fisch für den Reichsbehüter zubereitet hat eine exotische Sternfrucht aus dem Kästchen genommen und mit dem Fisch serviert hat. Eilig stürzen sie in den Thronsaal und können gerade noch den Anschlag verhindern.
Burggraf Gernot von Streitzig entkommt im allgemeinen Gedränge, und reist eiligst ab. Er wird in seiner Abwesenheit seiner Ämter und Lehen enthoben. Alrik vom Blautann, Oberst der für die Sicherheit im Kaiserschloss verantwortlichen Löwengarde, findet heraus, dass einer seiner Elitegardisten, der Ritter Fredo von Rabenmund, ältester Sohn Answins, als Komplize bei dem Mordkomplott teilgenommen hat. Das Indiz das zu seiner Überführung führte war ein fehlender Knopf an seiner Gardeuniform. Sowohl er als auch der Koch Cirnan werden für ihre Verbrechen hingerichtet.
Den Helden wird für ihre Taten der Reichsorden am Purpurnen Band (3. Klasse) verliehen.