Tejeran

Tejeran aus Sinoda

Biographie

Tejeran wurde als jüngerer zweier Söhne im Jahre 980 BF geboren. Sein Vater, Rashterja verdingte sich als Perlfischer während seine Mutter Rahjida sich um die Kinder kümmerte und der Familie nebenbei mit Stickereien ein Zubrot verdiente. Tejerans Kindheit war glücklich und sorglos bis während seines 7. Lebensjahres die Armeen Mittelreichs Sinoda einnahmen und im Zuge dieser Übernahme seine Mutter von einem Garether Soldaten vergewaltigt wurde. Beide Eltern schlossen sich daraufhin den Rebellen gegen die Besetzung Kaiser Retos an und wurden kurze Zeit später während eines misslungenen nächtlichen Sabotageaktes auf ein mittelländisches Kriegsschiff getötet. Daraufhin wurden Tejeran und sein Bruder Elgoran von einer Nachbarfamilie adoptiert, die obwohl bemüht niemals von dem jungen Geschwisterpaar als Eltern akzeptiert wurden. Tejeran trieb sich auf den Straßen Sinodas herum, fing viel Streit an und versuchte unter anderem die Besatzer und auch reichere Bürger woimmer es ging zu bestehlen. Nach einigen Ohrfeigen und Schlägen wenn Tejeran erwischt wurde, riss einem Garether Wachmann schließlich die Geduld und er prügelte Tejeran fast tot. Dies hob zwar Tejerans Meinung von den Mittelländern nicht gerade, er sah jedoch zum Umdenke gezwungen. Nicht das er deswegen kleinbeigeben würde, er verlegte sich vielmehr auf nächtliche Streifzüge. Während dieser Unternehmungen fand er heraus, dass er in der Nacht viel besser als normale Leute sehen konnte, wenn er sich nur genug darauf konzentrierte. Wie sich herausstellte konnten Tejeran’s Augen wie die eines Raubtiers Licht reflektieren und so auch mit wenig Licht auskommen, wenn der Junge seine ganze Konzentration darauf legte. Für Beobachter, die den Jungen bei Dunkelheit nur von Weitem sahen hatte es daher den Anschein, als würde einMenschen-Raubtierchimäre sein Unwesen in den Straßen Sidonas treiben. Und so konnte Tejeran nicht lange von diesem Vorteil bei nächtlichen Raubzügen profitieren ehe die Gerüchte ausreichten damit die Magier aus der Akademie der Stadt sich mit diesem Mysterium befassten. Die Magistra Magna mutanda Sheijajira von Tuzak konnte kurz darauf mittels Odem Arcanum die arkanen Spuren des Jungen verfolgen und stellte ihn schließlich. Tejeran war beeindruckt von der fremden Magierin und fasste recht schnell Vertrauen zu ihr. Schließlich nahm Sheijajira Tejeran mit auf die Akademie um sein magisches Talent ausführlich zu testen. Aufgrund seiner natürlichen Begabung für Verwandlungszauber war die Aufnahme in den nächsten Jahrgang der Akademie reine Formsache. Es gelang dem Jungen sogar mit etwas Überredungskunst seinen Bruder als Bediensteten in die Akademie zu schleusen. Elgoran blieb jedoch nur etwas länger als ein Jahr, da ein Gemisch aus Neid gegenüber Tejeran, Arroganz von diesem und nicht überwundener Trauer über den Verlust der Eltern Differenzen zwischen den Geschwistern hervorrief. Dennoch kam Elgoran im Laufe dieses Jahres wieder auf die Beine und konnte mit Hilfe der Akademie bei einem Tischler in die Lehre gehen. Für Tejeran begann eine zwar arbeitsintesive und fordernde, aber glückliche Zeit. Die Mitglieder seiner Tetrade, die intelligente, berechnende Rurjiida, der hühnenhafte, ruhige Dajin sowie die hübsche, aufbrausende Taljina wurden seine neue Familie.Auch Magistra Sheijajira, eine kinderlose Mitt-fünfzigerin kpmmerte sich um den aufgeweckten Waisen Tejeran und wurde zu einer Ersatzmutter für den Jungen. Die ersten Jahre an der Akademie waren geprägt von theoretischem Wissen und so verwundert es wenig, dass der abenteurlustige Tejeran selbstständig mit Magie experimentierte (Was in gewissem Rahmen auch geduldet wurde). Zusammen mit Taljina machte sich der 11 jährige auf eine Maraske zu suchen um sie zu studieren und um die Verwandlung in eine eben solche vorzubereiten. Die Maraske ist schließlich das Wappentier der Akademie und in Tierkunde hatten die Schüler alles über den Umgang mit dem Tier gelernt, was man wissen muss – oder so dachten die jungen Adepten. Zu ihrem Pech stießen sie allerdings tatsächlich auf ein Exemplar, ein Jungtier, keinen Schritt groß. Als Beute für die Maraske hatten die Kinder eine alte Katze gefangen, die sie nun mit etwas Geschick vor der Maraske freiließen. Tatsächlich schien der Plan aufzugehen und die Spinnen stürzte sich auf ihr Beute. Während die Maraske ihr Mahl genoss schlichen sich die Kinder an und studierten die Spinne genauer. Die Euphorie über den gelungenen Plan veranlassten den Tejeran übermütig zu werden und so wagte er sich immer näher an die abgelenkte Spinne an und versuchte sich jedes Detail einzuprägen. Marasken sind extrem feinfühlig was Erschütterungen angeht, insofern nutzt leises Anschleichen auch an abgelenkte Spinnen wenig, das sollte Tejeran auf die harte Tour lernen. Als der Junge auf gut 2 Schritt heran war ließ die Maraske plötzlich von ihrer Beute ab, wirbelte herum und stürzte sich auf den überaschten Tejeran. Sie sprang ihm auf die Brust, warf ihn um und blitzschnell schnellte ihr Stachel vor und drang in die linke Schulter des Jungen ein. Durch puren Instinkt konnte Tejeran sich im Fallen so drehen dass die Spinne durch ihren Schwung wieder von seinem Körper katapultiert wurde. Während der Junge benommen wieder auf die Beine kam war jedoch die Spinne hinter ihm schneller und schon wieder zum Sprung bereit. Taljina rettet ihm wohl hier das Leben, als sie mutig Steine und Äste nach der Riesenspinne schmiss und Tejeran anschrie doch wegzulaufen. Dennoch brauchte die Maraske nur Sekunden um das ästewerfende Mädchen nicht als Bedrohung zu erkennen und sich wieder auf seine eigentliche Beute, Tejeran, zu konzentrieren. Dieser hatte sich mittlerweile umgedreht und konnte so beim Rückwärts-zurückweichen die blutigen Celiceren der Riesenspinne betrachten, die wie zum Hohn, da sie sich ihrer Beute sicher war, nur langsam näher kam. Ein Seitwärtsblick zeigte Tejeran die tote Katze, sein Blickfeld schon leicht verschwommen vom einsetzenden Gift und der Junge erkannte, dass es kein Entkommen gab. Ein Klick-geräusch der Spinne riss die Aufmerksamkeit des Adepten wieder auf die Maraske, die gerade zum tödlichen Sprung ansetze. “In meinem nächstes Leben werde ich alle von diesen Drecksviechern auslöschen” schoss ihm noch durch den Kopf, als die Spinne neuerlich – Stachel voraus – auf ihn zuflog. Die Geschehnisse danach konnte Tejeran nur mehr wie unter Drogen und völlig verschwommen wahrnehmen. Anstatt dass die Spinne ihn mit ihrem Stachel durchbohrte schoss ein roter Parda wie aus dem Nichts kommend aus dem Dickicht und fing die Maraske im Flug herunter. Das letzte Bild, dass sich im Kopf des Jungen festsetze, ehe das Gift der Maraske ihm das Bewusstsein raubte, war das Maul des Pardas der einen Meter neben ihm den Kopf der Maraske zerfleischte. Tejeran wachte einen Tag später in der Akademie auf mit einem dicken Verband um die linke Schulter. Seit diesem Tag ist seinlinker Arm gefühllos und obwohl er noch volle Kontrolle über ihn hat, scheint das Gift doch seine Gesamtkonstitution beeinträchtigt zu haben, denn körperliche Anstrengung liegt Tejeran seit damals nicht mehr. Dieses einschneidente Ereignis führte wieder zu einem Umdenken; einerseits legt Tejeran seit diesem Tag viel mehr Zeit in die Planung, bevor er leichtsinnige Aktionen durchführt und andererseits wählte er den roten Parda als seine zweite Gestalt (Die erste ist seine menschliche). Genau erfuhr Tejeran nie was sich an jenem Tag zugetragen hat und in seiner kindlichen Natur schrieb er das Einschreiten des Pardas seiner Verbundenheit mit dem Land und Maraskan zu. In Wahrheit war Sheijajira den Kindern gefolgt und konnte noch in letzter Sekunde einschreiten und die zwei retten. Die restliche Schülerzeit verlief etwas ruhiger für Tejeran (auch weil er nun etwas besonnener vorging), Seine ersten sexuellen Erfahrungen machte Tejeran mit Taljina, auch wenn aus den beiden kein richtiges Pärchen wurde, so sind sie einander doch verbunden. Seinen Abschluss konnte Tejeran mit magna cum lauda absolvieren und die ersten zwei Jahre blieb er an der Akademie umsich noch weiterzubilden und an ein paar Expeditionen teilzunehmen. Vor allem die alten echsischen Ruinen und Schriften wurden zu einem von Tejeran’s Steckenpferden. Die Akademie selbst ließ Tejeran aufgrund seiner künstlerischen Begabung zumeist Bücher abschreiben beziehungsweise kopieren. Als Tejeran schließlich in einem der Bücher einen Hinweis auf einen alten echsischen Tempel ausserhalb Maraskans fand, war er Feuer und Flamme diesem Hinweis nachzugehen. Da jedoch die Akademie zu der Zeit nicht genügend verfügbare Ressourcen für eine richtige Expedition übrig hatte, beschloss Tejeran die Quelle selbst zu verifizieren und falls sie sich als wahr herausstellt zurückzukommen und eine Expedition dorthin zu führen.


Rasse: Mittelländer
Kultur: Maraskan
Profession: Magier (Schule der Vierfachen Verwandlung)
Sozialer Stand: Mittelstand, Magier
Geburt: Sinoda, 12. Rahja 987 BF
Alter: 26