Nachdem die Helden in Rethis wegen Schmuggels verurteilt wurden werden sie in die Gladiatorenarena gebracht. Hier sollen sie sich auf unbestimmte Zeit zur Unterhaltung des Volkes mit anderen Gladiatoren im rondrianischen Zweikampf messen, denn Zirkus- und Kampfspiele sind auf den Zyklopeninseln sehr beliebt und besonders Seekönig Mermydion hat eine Schwäche dafür. Falls sie sich gegen ihre Gegner durchsetzen, ein auf den Zyklopeninseln anerkanntes Gottesurteil, könnten sie vom Seekönig begnadigt werden.
Den Helden werden ihre Waffen und ihre gesamte Ausrüstung abgenommen und sie werden in eine Gefängniszelle unter der Arena gesperrt. Für die Dauer eines Kampfes erhält ein jeder Kämpfer je einen Speer oder ein Kurzschwert, einen kleinen Schild und eine Lederrüstung.
In ihrem ersten Kampf müssen die Helden gegen Nemekathena a Tyrakos, eine Zyklopäische Söldnerin und ihre Gefolgsleute antreten. Nemekathena ist keine Gefangene und kämpft in der Arena für Geld das ihr die Siege einbringen und ihre Kämpferinnen sind gut ausgebildet. Bewaffnet mit Säbeln und gerüstet mit Gladiatorenschultern, Brustschalen, Morion und Lendenschurz erinnern die Kämpferinnen an Amazonen, befolgen im Kampf jedoch nicht die Regeln Rondras.
Kämpfe gegen Menschen werden, den Göttern sei dank, in der Arena nicht bis zum Tode geführt sondern nur bis zum zweiten Blut, also bis zur Kampfunfähigkeit oder Aufgabe.
Der Verlierer eines solchen Kampfes muss jedoch in einem nachfolgenden Kampf auf Leben und Tot gegen ein gefährliches Tier antreten.
Von ihrer Gefängniszelle aus können die Helden durch einen Schlitz in der Mauer verschiedene Kämpfe beobachten. Am gefährlichsten wirkt ein Minotaurus genannt Kalias der seine Gegner mit einer gewaltigen Barbarensteitaxt zu Boron schickt. Nach seinen Kämpfen muss er von mehreren Wärtern gebändigt und in seine Zelle verfachtet werden, wobei sie ihn mitunter mit Schlafgift betäuben müssen.
Zwischen Kalias’ Kämpfen lassen die Wärter den Minotaurus hungern und wenn er rebelliert schlagen sie ihn. Am Tag seines Kampfes ziehen ihm die Wärter seine Rüstung an und bringen ihm eine Schale mit Essen die abstoßend riecht. Tejeran erkennt den Geruch: schleimiger Sumpfknöterich, eine giftige Pilzart, und Premer Feuer, ein starker Thorwalscher Schnaps. Nachdem der halb verhungerte Kalias das ‘Essen’ hungrig verschlungen hat fängt er an durchzudrehen. Er bekommt Schaum vor dem Mund und wütet in seiner Zelle bis sie das Tor zur Arena öffnen und ihm seine Axt hineinwerfen. In rasender Wut packt er die Axt und stürzt sich in den Kampf in dem er seine Gegner in einem blutigen Gemetzel zerhackt.
Ein Sklave, der in einer Nebenzelle hockt, erzählt den Helden davon, dass das mit Kalias immer so läuft. Jene die oft genug gewinnen müssen schließlich gegen Kalias kämpfen bevor sie ihre Begnadigung erhalten können. Bisher hat der wilde Minotaure jedoch alle seine Gegner getötet.
Die Helden treten gegen Nemekathena in einem spektakulären Kampf an in dem sie einige Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Sie versuchen mit Kalias zu sprechen, welcher nur bruchstückhaftes Garethi beherrscht.
“Ich Kalias. Ihr gute Kämpfer”, brummt er hinter den Gitterstäben, denn auch er scheint die Kämpfe durch die Ritzen im Mauerwerk zu beobachten.
Als sie ihn nach seiner Geschichte befragen erzählt er: “Phrygaios. Heimat. Früher große Herde. Avasios. Mörder. Tötet Herde. Bringen Kalias hier.”
Die Helden müssen weitere Kämpfe bestehen, gegen Krieger wie Alrikzander a Arÿios, den ehemaligen Tempelwächter des Praiostempels von Rethis, der wegen Verrats zum Tode in der Arena verurteilt wurde. Er ist ein athletischer, wendiger Kämpfer der, begleitet von einer Gruppe Gladiatoren, mit Speer und Schild bewaffnet und in leichter Rüstung kämpft.
In einem anderen Kampf tritt ihnen Thalassandros a Kethenis entgegen, ein Seesöldner aus Pailos mit seiner Mannschaft, der wegen Schmugglerei verurteilt wurde und nun wie die Helden für seine Freilassung kämpft. Er streitet klassisch im Gladiatorenstil mit Dreizack und Netz während seine Männer mit Entermessern bewaffnet sind.
Jene Gladiatoren die ihre Kämpfe verlieren müssen in weiteren Kämpfen gegen wilde Bestien bestehen.
Darunter sind, die Bestie von Putras, ein furchterregender Tatzelwurm aus den Höhlen der nördlichen Zyklopeninseln.
Der Mylamische Löwe, ein großer Berglöwe der die Insel Mylamas in Angst und Schrecken versetzte.
Der Stier des Minos dyll Sienna, ein riesiger Steppenbulle. Sowie der Arÿathische Eber, der Phrygaische Schröter und
Arachne, Die Verschlingerin, eine eigentlich männliche Smaragdspinne die ihre Feinde mit ihrem Gift betäubt bevor sie sie frisst.
Für ihre Erfolge und ihre spektakulären Auftritte bejubelt gewinnen die Helden alle Kämpfe, nur eine letzte Auseinandersetzung bleibt, gegen Kalias.
Da die Helden erkannt haben, dass Kalias von den Wärtern mit einer Art Berserkertrank in Blutrausch versetzt wird woraufhin er seine Gegner dann mit gewaltigen Hammerschlägen vernichtet, setzen sie auf Beweglichkeit und schnelle Konter. Es gelingt ihnen den Minotauren auszuschalten ohne ihn zu töten und den Sieg davonzutragen.
Als sie von Seekönig Mermydion II. Thaliyin begnadigt werden wird ihnen aufgrund ihrer Taten ein Wunsch gewährt. Selbstlos bitten sie um die Freilassung des Minotauren Kalias, der schon zu viel erleiden musste.