Wetter: Klar, windstill und heiß
Dariyon möchte zur Magierakademie, Alawin und Valpo begleiten ihn – Praiala sucht den Praiostempel auf.
Vor dem Praiostempel sieht Praiala eine Menschenmenge, die sich um den Brunnen schart – eine Messe? – zwei Praioten tragen auf der Treppe des Tempels einen öffentlichen Disput vor der Menge aus.
Praiala erkennt die Amtsinsignien der Männer.
Der erste der beiden Praioten ist ein Reichs-Kammer-Richter, des Mittelreichischen Höchstgerichts, das Dispute im Hochadel und in Verbindung mit der Krone behandelt.
Der zweite Geweihte ist der Ordenshochmeister der Bannstrahler.
Praiala kann einen Teil der Debatte mit anhören.
Streitgespräch in Beilunk
Vor dem Praiostempel von Beilunk mit seinem freitragenden vergoldeten Kuppeldach seht ihr eine Menschenmasse die sich offenbar um den Marktbrunnen schart. Schnell erkennt ihr dass die Menschenmenge vor euch nicht nur aus einfachen Bürgern besteht sondern auch aus vielen Höflingen, Rittern und Adeligen sowie einer Schar von Priestern des Götterfürsten.
Auf den erhöhten Stufen des Tempelportals erkennt ihr zwei Männer in prächtigen Ordensornaten des Götterfürsten die einen öffentlichen Disput vor der versammelten Menge austragen.
Der linke der beiden Männer, ein Mitt-vierziger mit grau meliertem, militärisch geschnittenem Haar und einem kurzen Kaiser-Reto-Bart hat trotz seines durchdringenden Blickes ein von Milde und Güte gezeichnetes Gesicht. Er trägt einen Lederharnisch über dem Ordensornat welcher mit dem Symbol des Götterfürsten versehen ist. Dem Rechtskundigen der über genügend Kenntnis in Heraldik verfügt bleibt nicht verborgen dass seine auf dem Greifenemblem seiner Rüstung angebrachten Amtsinsignien ihn als Reichs-Kammer-Richter ausweisen.
Der rechte der Beiden ist eine wahrlich imposante Erscheinung. Der kantig geschnittene, glatt gekämmte, weiße Vollbart reicht bis zu den Schläfen seines sonst kahlen Hauptes und verleiht seiner ohnehin steinernen Miene ein geradezu gemeisseltes Aussehen. Der mindestens fünfzig Jahre alte Mann wirkt von Statur und Haltung so rüstig und unbeugsam wie eine zwergische Zwingfeste. An seinem stählerner Blick erkennt man sofort dass man bei ihm weder Milde, Sanftmütigkeit noch Barmherzigkeit zu erwarten hat.
Stolz ist er in den zeremoniellen Talar der Hohepriester des Ordens vom Bannstrahl Praios gekleidet. Ein in den kirchlichen Riten bewanderter Betrachter erkennt die Amtsinsignien auf seiner prächtigen liturgischen Stola welche ihn als den Ordens-Hochmeister der Brannstrahler ausweisen.
Ihr erreicht die Versammlung in der Mitte der Debatte und könnt einen Teil davon mithören.
Praiowyn Lowanger von Windschiefen, Reichs-Kammer-Richter, Hilberianer, Legalist
[…] Die erste Gnade, die zu erlangen ist, besteht in der vollkommenen Vergebung aller Sünden. Eine größere Gnade als diese gibt es nicht, denn der sündige Mensch erlangt dadurch … Praios’ Gnade wieder. Mit der Vergebung der Sünden werden auch die Strafen aufgehoben, die der Mensch im Totenreich dafür büßen muss, dass er die göttliche Ordnung übertreten hatte … Dabei ist zu beachten, dass der der im Herzen wahre Reue empfinde und beichte oder wenigstens den festen Willen hierzu habe, dann einen Tempel des Götterfürsten besuchen muss um wahrhaftig um Vergebung zu bitten. Außerdem muss jeder eine nach seinem Stand und Vermögen bemessene Summe von 25 Hellern an bis 12 Dukaten in die Opferschale legen.
Die zweite Gnade ist ein Beichtbrief, der jedem gestattet, sich einen genehmen Beichtvater zu wählen …, der einmal im Leben und angesichts des Todes auch von solchen Sünden lossprechen kann, die sich der Heliodan vorbehalten hat, der ferner einmal im Leben und in der Todesstunde vollen Ablass für alle Übertretungen zu gewähren, für alle Gelübde andere fromme Werke aufzulegen und das Abendmahl zu jeder Zeit zu reichen berechtigt ist.
Die dritte Gnade befasst den Anteil an allen Schätzen der Gesamtkirche. Alle, die für die Erweiterung der Stadt des Lichtes zu Gareth Geld zahlen, und deren selig verstorbene Eltern, sollen teilhaben an allen Bitten, Fürbitten, Almosen, Fasten, Gebeten und Wallfahrten.
Die vierte Gnade gewährt den Seelen im Totenreich vollkommene Vergebung aller Sünden. Diese erteilt der Heliodan aus dem Schatz der Kirche unter der Bedingung, dass die Lebenden einen Beitrag in die Opferschale legen… Diese Gnade sollen die Bannstrahler ganz besonders kräftig und angelegentlich empfehlen, weil den Seelen der Verstorbenen so am besten geholfen wird und auch für den Bau der Stadt des Lichts reichlich Geld zusammenkommt.
— Rhetorische Pause —
Liebe zur heiligen Wahrheit und der Wunsch, sie an den Tag zu bringen, sind nun die Gründe warum ich mein Wort hier erhebe und das Wort des Hilberian Grimm von Greifenstein verkünde, welchem in der Greifenklamm, Garafan, der König der Greifen, erschienen und welcher von Praios selbst erleuchtet wurde.
Da unser Herr Praios spricht: “Tut Buße, das Zwölfgöttliche Paradies ist nahe herbeigekommen!” hat er gewollt, dass alles Leben der Gläubigen Buße sein soll.
Dies Wort soll jedoch nicht von der sakramentlichen Buße gegenüber der Kirche verstanden werden, d.h. von dem Akt der Beichte und Genugtuung, der durch das Amt der Priester begangen wird.
Es meint nicht die monetäre Buße, vielmehr ist es die innerliche Buße die der Sünder wahrhaftig zu erreichen streben muss.
Daher währt auch die göttliche Strafe so lange, als der Mensch an sich selbst Gericht übt (das ist die wahre innere Buße), nämlich bis zum Eingang ins Zwölfgöttliche Paradies. …
Deswegen soll auch den nach Buße strebenden Gläubigen, so ihre Reue wahrhaftig ist, Ablass gewährt werden ohne dass sie den Zehent entrichten!
Raunen, Beifall, ein Gewirr von Zurufen wird schließlich von seinem Gegenüber zum erliegen gebracht als dieser beschwichtigend seine Hand erhebt
Ucurian Jago, Praios-Geweihter, Hochmeister der Bannstrahler, Jarielit
Ihr wisst, dass ich erwählt wurde vom allergötterfürchtigsten Heliodan des edlen Kaiserreiches vom Greifenthron zu Gareth, von den Wahrern der Ordnung zu Mediterrana, Bornia, Gryphonia, Arania, Tulamidia, Bospernis, Terra Praiotis und Meridiana die alle bis zum Tode getreue Diener des Götterfürsten sind, Verteidiger des Glaubens, der geheiligten Bräuche, Dekrete und Gewohnheiten des Gottesdienstes, die mir mein Amt als Hochmeister des Orden vom Bannstrahl Praios’ zugewiesen haben und nach deren Beispiel ich bislang auch gelebt habe.
So bin ich entschlossen, festzuhalten, was seit dem heiligen Reichs-Epistulum geschehen ist, und so auch am Ritus des Ablasses der Sünden. Denn es ist sicher, dass ein einzelner Bruder irrt, wenn er gegen die Meinung der ganzen Gemeinschaft des Lichts steht, da sonst die Kirche vierhundert Jahre und mehr geirrt haben müsste. Deshalb bin ich entschlossen, mein Amt, Würde, Leib und Blut, Leben und Seele einzusetzen. Denn das wäre eine Schande für uns und für Euch, Ihr Glieder des edlen tobrischen Herzogtums, wenn in unserer Zeit durch unsere Nachlässigkeit auch nur ein Schein der Häresie und Beeinträchtigung des Zwölfgötterglaubens in die Herzen der Menschen einzöge. Nachdem wir die Rede Praiowyn Lowanger’s von Windschiefen hier gehört haben, sage ich Euch, dass ich bedauere, so lange gezögert zu haben, gegen ihn vorzugehen. Ich, Ucurian Jago, Hochmeister des Ordens vom Bannstrahl Praios’, werde IHN nie wieder hören; er habe sein Geleit; aber ich werde ihn fortan als notorischen Ketzer betrachten und hoffe, dass Ihr als gute Gläubigen gleichfalls das Eure tut.
Nachdem der Hochmeister der Bannstrahler seine Worte beendet hat wendet sich Praiowyn Lowanger von Windschiefen wortlos ab und schreitet, gefolgt von einer Schar seiner Getreuen, davon. Ucurian Jago bereitet seine Gefolgschaft ebenfalls für den Aufbruch vor. Pferde werden von Knechten und Akoluthen herbeigeführt und ein Zug von Bannstrahlern verlässt Beilunk gen Westen.
Der Reichs-Kammer-Richter, Praiowyn Lowanger von Windschiefen, scheint gemäßigt und vertritt die Thesen des Hilberian vom Großen Fluß, welcher bei seiner Pilgerfahrt zu Garafan, dem König der Greifen, von Praios erleuchtet wurde. Er rezitiert Hilberians Forderung zur Abschaffung des Zehents zur Vergebung der Sünden.
Der Ordenshochmeister der Bannstrahler, Ucurian Jago, jedoch beruft sich auf die Unfehlbarkeit des Boten des Lichts, der Luminifacti und die seit dem Reichs-Epistulum ungebrochenen Riten der Kirche. Erzürnt über die Anmaßung eines einfachen Tempelvorstehers die Kirche in Frage zu stellen verweist er seinen Gegenüber die Stadt zu verlassen und bezeichnet ihn ob seiner Worte als Ketzer.
Praiala erfährt etwas über den Zwist in der Praioskirche und betet den restlichen Vormittag, ehe sie sich mit den anderen in der Schenke zur blauen Hexe trifft.
Dariyon erfragt in der Akademie, dass Pentagrammteppiche speziell angefertigt werden und er daher nur einen beauftragen könnte, aber keinen einfach so kaufen kann.
Beim Mittagessen sehen die Helden aus dem Fenster über den Markt zu Gerions Wagen. Sie erkennen, dass dieser von der Stadtwache und einem Bannstrahler abgeführt wird.
Dariyon verlässt die Schenke und durchquert die feiernde Menge. Als er den Wagen erreicht, sind die Gardisten und der Bannstrahler bereits mit Gerion verschwunden. Nur eine Menge Kinder, Passanten und eine Tsageweihte die die Kinder beaufsichtig sind noch da.
Er spricht die Tsageweihte darauf an, was geschehen ist. Sie erzählt ihm, dass sie gehört hat wie die Gardisten Gerion erklärt haben, dass er wegen Betruges, Schwarzarbeit und Pfuscherei angezeigt wurde und er deswegen festgenommen und in den Schuldturm gebracht wird.
Dariyon kehrt zurück und erzählt den anderen davon.
Praiala macht sich auf den Weg zum Praiostempel um etwas herumzufragen, warum ein Bannstrahler involviert ist. Sie erfährt, dass jemand von der Garde den Beistand eines Bannstahlers erbeten hat da ein Magiebegabter festgenommen werden soll und die Garde gerne für alle Fälle gewappnet sein möchte.
Die Helden gehen zum Schuldturm. Der Torwächter dort sagt ihnen, dass ein Schreiben des Magistrats erforderlich ist um in den Schuldturm gelassen zu werden.
Beim Magistrat gibt es aufgrund der Feierlichkeiten nur Journaldienst, die Helden können dennoch in Erfahrung bringen, dass Immenlaus Timmenlan von Hollerspringe, der Magistrat, derzeit nicht im Dienst ist.
Die Helden kehren zum Hafen und zum Schiff zurück – der Auftraggeber hat inzwischen bezahlt und das Schiff wird mit der nächsten Flut auslaufen, sobald der Wind passt.
Laut den Matrosen kommt die Flut zweimal täglich. Derzeit Vormittags so um die zehnte Stunde und nochmal Nachts um die selbe Uhrzeit.
Die Helden verbringen den Abend am Schiff – einige Matrosen würfeln – ein Matrose kommt, gefolgt von einer jungen Frau und dem Hund Gurvan, auf die Helden zu.
Sie junge Frau stellt sich als Tsabine, die Stallmagd der goldenen Lanze, vor (das Lokal in dem Gerion verprügelt wurde) und fragt Daryion ob er helfen kann, da er ja Gerion kennt. Sie fragt schüchtern um einen Rat – sie hat vor zwei Tagen gesehen wie die Helden Gerion zum Hammer und Amboss gebracht haben und vermutet, dass sie Gerion vielleicht kennen. Sie erzählt, dass Gerion sie vor dem Tod gerettet hat als sie krank war und schlimme schmerzen hatte. Zuvor hatte der Medikus, den der Wirt gerufen hatte, ihr erklärt sie habe eine Blint-Arm-Entzündung, aber sie konnte ihn nicht bezahlen und so hat er ihr nicht geholfen. Daraufhin hat Gerion sie durch Handauflegen geheilt – sie ist der Meinung, dass Gerion nicht schuldig ist.
Die Helden sagen ihr zu, am nächsten Tag, sollte das Schiff nicht ablegen, zu versuchen mit dem Magistrat über den Fall zu sprechen.
Wetter: Klar, windstill, sehr warm
Der Kapitän bestätigt, dass das Schiff nicht mit der ersten Flut ablegen wird und ermahnt die Helden am Abend vor 10 Uhr wieder zurück zu sein.
Das Fest der Freude ist immer noch in Gange. Die Helden kommen an Gruppen von Feiernden vorbei und hören aus einer kleinen Nebengasse Knacken und Krachen und eine Rangelei. Praiala bleibt stehen und sieht eine Art Schlägerei mit Knüppeln und geht, begleitet von Alawin näher. Ein kleiner Laden – Kalmans Spirituosenladen – dessen Türe eingeschlagen wurde, der Aufsteller wurde umgeworfen und es wird offenbar randaliert.
Eine Gruppe von Jugendlichen macht sich mit Jutesäcken aus dem Staub – Praiala läuft hinterher, kann aber keinen einholen und auch die anderen Passanten sind nicht hilfreich.
Schließlich stolpert Praiala und die Jugendlichen entkommen.
Zurück beim Laden ist kein Besitzer anzutreffen – sie klopfen an die nächste Haustüre um nach dem Besitzer des Ladens zu fragen. Die Nachbarin erklärt, daß Kalman während des Fests den Laden geschlossen hat. Ihr Mann wird die Türe des Ladens vernageln um zu verhindern, dass noch mehr gestohlen wird.
Beim Magistrat zeigen die Helden die Tat an. Sie werden gebeten in der Stadt zu bleiben.
Der Magistrat ist glücklicherweise anwesend und sie können mit ihm über den Passierschein für den Schuldturm sprechen.
Er stellt ihn aus und als Praiala nach seinem Wissen zum Fall Gerion fragt, erzählt er über eine Anzeige von Wundarztgesellen, als Tatbestand, dass er eine Bürgerin der Stadt für Geld behandelt hat ohne zur Medikuszunft zu gehören.
Der offizielle Ankläger ist die Zunftkammer der Heiler und Feldscher. Er rät noch, sich mit der Befragung zu beeilen, denn wenn nicht noch etwas wichtigeres dazwischenkommt, wird das Verfahren gegen Gerion morgen zur achten Stunde stattfinden. (im Gerichtsgebäude von Beilunk).
Als Verteidiger wird ihm ein Pflichtverteidiger vom Rechtsseminar zum Greifen zugeteilt.
Die Helden begeben sich zum Schuldturm und zeigen den Schein vor um zu Gerion eingelassen zu werden. Sie werden in eine Kammer geführt und wenig später wird Gerion, in einem eisernen Joch hereingeführt und hingesetzt. Er schildert aus seiner Sicht, dass er einige Tage vor der Begegnung mit den Helden in der goldenen Lanze getrunken hat und mitbekommen hat, dass die Stallmagd Tsabine starke Schmerzen hatte. Da er manchmal durch Handauflegen heilen kann hat er ihr geholfen – als Dank hat sie ihm zwei Heller gezahlt und wollte unbedingt, dass er das Geld annimmt.
In der Lehranstalt des Rechtseminars fragen die Helden, wer Gerions Fall als Verteidigung zugeteilt wurde und erfahren, dass dies eine junge Abgängerin des Seminars, die als Assistentin arbeitet, übernimmt. Ihr Name ist Milis Kauderer.
Praiala erbittet die Rechtsschriften des Hauses einsehen zu dürfen und Dank ihres Standes in der Kirche des Götterfürsten lässt man sie gewähren. Sie liest im Zivilgesetz der Stadt Beilunk und in der Gildenverordnung nach, ehe die Helden gemeinsam zum Zunfthaus der Heiler und Feldscher gehen, wo sehr viel los ist.
Die Zunftmeisterin ist nicht im Haus. Die Helden fragen nach den Gesellen die die Anzeige veranlasst haben. Die Anwesenden kennt diese nicht – die Heilung eines Blinddarmes wären für Zunftmitglieder mit einer Abgabe von zwei Dukaten belastet. Ein reisender Medikus sollte normalerweise bei der Einreise bei der Zunft vorsprechen, wird über Rechte und Pflichten informiert und muss vor der Ausreise entsprechende Abgaben bezahlen.
Die Helden sprechen wieder mit Gerion und er erteilt Praiala die Vollmacht für die Verteidigung. Sie lassen das beim Magistrat einreichen und übernachten am Schiff.
Wetter: windstill
Die Helden treffen in der Früh beim Gericht ein. Gerade findet eine Verhandlung gegen sechs jugendliche Vandalen statt. Diese werden zu Züchtigung und Pranger verurteilt. Schließlich trifft auch die Pflichtverteidigerin von Gerion ein. Sie zieht verärgert wieder ab als sie erfährt dass sie ersetzt wurde.
Um 8 Uhr werden sie zum Einlass gebeten, Tsabine ist anwesend.
Richter Gorfalk Havensgaard von Wulfenberg trifft ein. Die Anwältin der Zunftkammer, Yanislind Dinkelkorn ist ebenfalls anwesend. Beisitzer der Kirche des Götterfürsten ist Praiorian Sandström.
Dann wird Gerion hereingerufen und die Anklägerin verliest die Anklage – Betrug, Täuschung, Schwarzarbeit und Pfuscherei.
Die Verhandlung beginnt mit Argumenten und Zeugenaussagen.
Praiala bemüht sich sehr Gerion von aller Schuld freizusprechen und am Ende der Verhandlung bleibt nur noch Schwarzarbeit über. Er wird zu einer Geldbuße von 12 Dukaten (oder Schuldturm) und Verbannung aus Beilunk verurteilt.
Die Helden zahlen dem Scharlatan Gerion die Geldbuße und er ist ihnen sehr dankbar. Er will seinen Wagen verkaufen um das Geld zurückzuzahlen, die Helden lehnen jedoch ab.
Die Gruppe begleitet ihn zu seinem Wagen, Gerion möchte gleich aus Tobrien abreisen und nach Garetien weiterziehen.
Die Helden übernachten wieder am Schiff.
Wetter: bedeckt, steife Brise
Das Schiff legt gen Osten ab.
Die Helden lernen neue Passagiere auf dem Schiff kennen. Eine Gruppe Zwerge hat eine Überfahrt ab Beilunk gebucht.
Wie sich des Nachts herausstellt hat sich die Schar unerträglich laut schnarchender Zwerge im Mannschaftsraum unter der Kajüte der Helden eingemietet.
Mitten in der Nacht ist plötzlich ein gewaltiges Knacken und Rumpeln zu hören. Das Schiff bebt.
In einem Laderaum haben sich sechs Quader maraskanisches Eisenholz aus der Vertäuung gelöst und einen Stützpfeiler gebrochen.
Dadurch hat sich der Boden der Schiffsküche abgesenkt und das Schiff bekommt immer mehr Schlagseite.
Nachdem sich die erste Aufregung gelegt hat lässt der Kapitän das Gewicht ausgleichen.
Eine Reparatur ist jedoch notwendig. Die benötigten Mittel sind auf See jedoch nicht vorhanden.
Die Nixe von Boran läuft den Hafen der nahen Insel Ilderasch an.
Die bornische Schwimmwerft Niemandshafen die sich vor Ilderasch befindet wird zur Reparatur angelaufen.
Der bornländische Werftlotse Dragislaw Bornski hilft Kapitän Turijian seine Schiff in die Werft zu manövrieren.
Da die Matrosen der Werft derzeit Landgang haben helfen die Helden beim Andocken.
Nachdem die Nixe in der Schwimmwerft verankert ist lässt Kapitän Turijian die Beibote zu Wasser und setzt mit den Helden und den Zwergen nach Ilderasch über.
Dort organisiert er sich die notwendigen Handwerker und teilt den Helden mit, dass die Reparatur ein paar Tage dauern wird.
Wie sich herausstellt ist Ilderasch eine Insel der Brilliantzwerge und gehört zum Bergkönigreich Lorgolosch. Die Zwerge züchten hier die weit bekannten Beilunker Zwergenponys.
Als Xolame sich ein solches Pony kaufen möchte stellt sie fest, dass die Gruppenkasse nicht genug Gold übrig hat und man auf Ilderasch keinen Wechsel der Norlandbank verwenden kann.
Als die Zwerge die mit der Nixe von Boran von Beilunk mitgefahren sind das hören meint einer von ihnen zu Xolame, dass sie die Zwerge begleiten könnten. Die Zwerge würden nämlich nach Schatodor gehen, dort würde sie einen Wechsel einlösen können. Verwundert über die Aussage, da sich Schatodor ja am Festland befindet, in den Beilunkbergen, fragt Xolame genauer nach. Sie erfährt, dass es einen Stollen gibt der Ilderasch und die Nachbarinseln mit dem Festland verbindet.
Erfreut und neugierig nehmen die Helden das Angebot an und folgen den Zwergen.
Die Stollen führen tatsächlich unter dem Meer hindurch. Nach acht Stunden Fußmarsch durch die Dunkelheit kommen die Helden schließlich zu einem kleinen Außenposten von Lorgolosch in den Bergen.
Dort mieten sie sich erschöpft erst einmal in der Herberge Zum Silberkrug ein und lassen sich von der Wirtin Chrysorima Tochter der Pyrite bewirten, welche ihnen aromatisches Bergziegenrollfrikassee auf Schmorzwiebelsauce und Amarascher Hammerbräu serviert. Zum Abschluss gibt es dann noch Domadimma Kraballimmor (rogolan. Brilliantzwergischer Wühlschattod), eigentlich ein Mittel um Wühlschrate zu vergiften, aber auch ein köstlicher Schnaps.
Die Helden waschen sich und übernachten in der Herberge.