Wolkenloser Himmel, es weht eine sanfte Brise, sehr warm.
Am Zimmer erzählt Odilbert den Helden, dass die Schenke “Lieblicher Yaquir” der berüchtigte, geheime Stützpunkt der Almadaner, einer Untergrundorganisation ist. Die Wirtin ist eine bekannte Größe der Organisation.
Da Idra über Gedächtnisverlust bzgl. ihrer Gefangenschaft klagt machen sich die Helden nach dem Frühstück auf den Weg zum Borontempel im Südquartier.
Auf dem Weg merken die Helden, dass sie immer wieder von verschiedenen Leuten verfolgt werden.
Sie kommen beim Borontempel an, dem Tempel des schwarzen Lichts, und bitten einen der Geweihten um ein Gespräch unter vier Augen, ehe sie ihm von Idra erzählen und dass sie befürchten, dass Anhänger des Namenlosen dafür verantwortlich sind, dass sie ihr Gedächtnis der Geschehnisse verloren hat.
Der Tempelvorsteher, der Hüter des Raben, wird geholt und nimmt Idra mit um sich ihrer anzunehmen.
Die Helden gehen währenddessen wieder zur Schenke, der Bettler ist jedoch nicht da – und die Schenke leert sich unterdessen.
Odilbert dealt mit der Wirtin, dass er die Praiotin rausbringt, wenn das Essen auf sie geht und sie stimmt zu. Daraufhin verlassen die beiden die Schenke und gehen zum Borontempel zurück. Idra ist noch in ihrer Sitzung mit dem Tempelvorsteher Utarion, Bodar von Sturmfels-Streizig.
Xolame hört sich unterdessen nach Gerüchten um, während Praiala zur Stadt des Lichts geht.
Odilbert kehrt in die Schenke zurück, während Praiala in den Archiven der Inquisition nach “dem Gewaltgen” sucht, aber an diesem Nachmittag nicht fündig wird. Am Abend kehrt sie zum Borontempel zurück um nach Idra zu fragen.
Xolame und Odilbert hören leider in der Schenke keine Gerüchte und auch vor der Schenke erfahren sie nichts neues. Sie kehren zur Gasse zurück – dort sehen sie, dass die Tür zum Geschäft des Grolms verschwunden ist, stattdessen ist dort nur eine Hausmauer die aussieht als wäre sie schon immer hier gewesen. Die beiden vermuten eine Illusion und untersuchen die Wand, finden aber keinen Hinweis. Schließlich werden sie von drei Gaunern überfallen, Xolame verdrischt sie jedoch erfolgreich und nimmt ihnen ihr Geld – 2 Dukaten, 6 Silber und 1 Heller ab – ebenso ein Pergamentstück, auf dem ein Bild von Idra mit dem Hinweis “Gesucht 200 Dukaten, Abholung bei Eboreos Bartschneider”.
Laut der Gauner hat dieser Mann einen Barbiersalon in der Rattengasse hinter der Rauschkrauthöhle Memoria.
Xolame und Odilbert kehren zu Idra in den Borontempel zurück – sie hat ihr erstes Gespräch hinter sich, soll sich morgen wieder beim Tempelvorsteher melden – hat aber nicht viel Hoffnung, dass ihr geholfen werden kann.
Odilbert und Idra hören sich später nochmals im Südquartier um:
– Der Barbier scheint mit den Sturmratten zusammenzuarbeiten.
– Die Sturmratten, die alte Gilde, die Almadaner und die Bettlergilde “bekämpfen” sich und ringen um die Vorherrschaft in der Stadt.
– Die Alteingesessenen Banden sind über diese neuen Sturmratten nicht glücklich, aber diese scheinen genug Ressourcen oder Geschick zu haben um zu bestehen.
– In der Herberge Heldenrast scheint ein Hinterzimmer für dunkle Machenschaften genutzt zu werden.
– Die Kräuterfrau und Weissagerin Nebeltanith scheint auch mit den Sturmratten im Bunde zu sein. Sie wohnt am Rande der Dämonenbrache und handelt mit Kräutern aus der Brache.
Am Abend treffen sich alle im “Lieblichen Yaquir”, wo der “beinlose” Bettler bereits draußen wartet. Xolame, die als erste angekomen war und in der Schankstube wartete, hat ihn draußen mit einer Kutsche ankommen gesehen, wo er sich in der Kutsche die gute Kleidung ausgezogen und sein Bettelgewand angezogen hat, ehe er ausgestiegen ist – die Kutsche fuhr daraufhin um die Ecke der Taverne.
Er teilt den Helden mit, dass er ihnen helfen wird und auch schon jemanden gefunden hat, der bereit ist die Helden zu unterstützen. Sein Bekannter heißt Alrik Ragather und verfolgt ähnliche Ziele wie die Helden – er will auch die “Meuchler der Spinne” finden.
Die Wirtin grinst und poliert Gläser.
Die Helden folgen dem falschen Kriegsinvaliden hinaus in eine Nebengasse wo die Kutsche bereits auf sie wartet, zusammen mit einigen dunklen Gestalten. Eine davon erkennt Odilbert anhand des im Stiefel steckenden Messers als den “Schwarzen Dorn”, den berüchtigten Meuchelmörder der Almadaner. Kurz überlegen die Helden ob sie das Risiko eingehen wollen. Idra überredet Praiala mit ihr gemeinsam zurück zum Hotel zu gehen und Alawin, Xolame und Odilbert steigen in die Kutsche ein.
Im Innenraum ist die Pferdekutsche geräumig, die Bänke gepolstert und aufgrund der geschwärzten Fenster und der fortschreitenden Dämmerung schaffen es die Helden bald nicht mehr auszumachen wohin die Fahrt geht.
Als die Kutsche nach vielleicht einer Stunde Fahrt stehenbleibt steigen die Helden vor einem Herrenhaus auf einem kleinen Hügel aus. Ein bekiester Pfad führt hinauf zum Eingangsportal. Das Anwesen ist von Wald umgeben und scheint sich außerhalb der Stadt zu befinden.
Die Helden folgen dem “beinlosen” Kontaktmann und betreten das Herrenhaus. Ein Hausdiener nimmt ihnen die Umhänge und Mäntel ab und bittet sie Travia’s Gebote zu beachten auch dementsprechend auch die großen Waffen abzulegen.
Gehorsam geben die Helden ihr Kriegsgerät ab und folgen dann weiter in einen Wohnsalon.
Nach einer kurzen Wartezeit trifft der Hausherr ein und stellt sich als “Alrik Ragather” vor. Er gibt an ein Garether Geschäftsherr zu sein, Unternehmer, Eigentümer und Grundbesitzer vieler Lokale und Betriebe der Stadt sowie ein erfolgreicher Handelsunternehmer. Den Helden ist jedoch schnell klar, daß sie den Paten der Almadaner vor sich haben, einen der einflußreichsten Unterweltgrößen der Metropole.
Alrik Ragather gibt an, daß er die Straßen “seiner” Stadt sauber halten möchte. Abschaum wie diese Sturmratten bringen Unruhe in die Gassen und sind schlecht fürs Geschäft.
Er zeigt den Helden eine Reihe von Steckbriefen. Offensichtlich wird die gesamte Gruppe gesucht, tod oder lebendig, für 200 Dukaten pro Kopf.
Da die Helden scheinbar den Sturmratten ein Dorn im Auge seien und sein “Freund”, der falsche Kriegsinvalide, ihm erzählt habe, daß die Helden selbst jemanden suchen der von den Sturmratten entführt worden sei, hofft er, daß sie ihm etwas mehr über diese Unterweltbande und deren Motive erzählen könnten. Im Gegenzug würden seine Leute, bei einem kommenden Schlag gegen den Feind ihren Freund Dariyon am Leben lassen.
Die Helden erzählen, daß hinter den Sturmratten die Diener des Namenlosen die Fäden ziehen und, daß die Oberen dieser Gruppe, die Meuchler der Spinne, an einer Spinnentätowierung unter dem Kinn zu erkennen wären. Zudem haben die Diener des Dreizehnten die Macht dunkle Wunder zu wirken mit denen sie sogar Dämonen herbeirufen können. Dämonen wie formlose Feuerteufel oder einen riesigen, geflügelten, schwarzen Löwen. Jenen Kreaturen ist mit normalen Waffen praktisch nicht beizukommen.
Als Alrik Ragather nach den Motiven der Helden fragt schweigen sie, sagen nur so viel, daß sie gegen die Umtriebe des Kultes des Namenlosen kämpfen.
Der Anführer der Almadaner erklärt, daß seine Leute die Sturmratten bereits ausforschen und mit Hilfe dieser Informationen vielleicht auch bald den Standort des Hauptquartiers herausfinden. Sein Plan ist es die neue Unterweltbande zu zerschlagen, dazu würden sie deren Hauptquartier stürmen und die Drahtzieher und Anführer der Sturmratten ausschalten. Ragather vermutet, daß, falls Dariyon noch am Leben ist, wird er wahrscheinlich ebenfalls dort zu finden sein. Er warnt die Helden, daß, aufgrund der Steckbriefe, sie besser nicht in der Stadt spazieren gehen sollten, schon gar nicht im Südquartier. Eine Portion Kukris zu erwerben und mit einem gezielten Stich eine flinke Klinge in den Rücken eines Helden zu plazieren wäre im Gedränge des Stadt keine Schwierigkeit. Er rät den Helden sich im “Lieblichen Yaquir” ein Hinterzimmer zu mieten und dort abzuwarten. Seine Leute würden recht bald gegen die Sturmratten agieren. Den Preis bzgl. des Zimmers sollten sie mit “seiner Tochter” ausmachen.
Spät Abends kommt die Kutsche wieder beim Lieblichen Yaquir an und die Helden fragen die Wirtin mit den braunen Locken und den grünen Augen nach einem Zimmer. Diese stellt sich als Solivai Ragather vor und scheint nun wesentlich freundlicher. Sie bietet den Helden ein Zimmer für fünf Dukaten pro Nacht an. Bar anderer Ideen nehmen die Helden das Angebot an und Übernachten.
Hier und da sind einzelne Wolken am Himmel zu sehen, eine steife Brise verschafft etwas Abkühlung.
Die Helden warten ab was passiert, der Tag verstreicht ereignislos.
Idra und Praiala treffen die Helden im Lieblichen Yaquir und quartieren sich ebenfalls im Hinterzimmer der Helden ein.
In der Nacht auf den 15. sucht der “beinlose” Bettler die Helden in der Schankstube auf. Er erzählt, daß die Almadaner das Hauptquartier der Sturmratten ausfindig gemacht haben. Heute Nacht noch wird es zu einer Straßenschlacht kommen. Die Männer des alten Ragather werden gnadenlos mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln durchgreifen, er empfiehlt den Helden in der Schenke zu bleiben um nicht zwischen die Fronten zu gelangen. Die Gruppe möchte jedoch teilnehmen um selbst nach ihrem Freund Dariyon zu suchen.
Wie sich herausstellt haben die Anführer der Sturmratten ihr Hauptquartier im Zunfthaus der Gerber und Kürschner in Meilersgrund eingerichtet. Von dort aus operiert die Unterweltbande, entführt Leute, erpresst Schutzgeld, usw.
Die Almadaner haben im Dunkel der Nacht das Gerbertviertel umstellt und fahren einen schwerer Lastenwagen mit Baumstämmen von der Ostraße in den Meilersgrund hinunter. Bis zur Brücke über den Gardel beschleunigen sie den Wagen immer mehr und lassen ihn dann führerlos, ungebremst in die Rückwand des Zunfthauses krachen. Dabei stürzt ein Teil des Hauses ein und die Männer der Almadaner stürmen von allen Seiten das Gelände. Es kommt zu Straßengefechten mit Giftdolchen und Armbrüsten. Die Helden stürmen in die Keller des Zunfthauses und geraten in ein Scharmützel mit einer Gruppe von Meuchlern.
Eine schwarz gerüstete Frau mit einem Bastardschwert stellt Alawin, Xolame wird von einem Kopfgeldjäger und einem scheinbar tollwütigen Hund angegriffen. Odilbert sieht sich einem schwarz gewandeten Magier gegenüber.
Das unheilig leuchtende Bastardschwert der scheinbar blindwütig auf Alawin einschlagenden Kriegerin reisst unheilbare Wunden.
Der vergiftete Dolch des Kopfgeldjägers dringt trotz vieler Treffer nicht durch Xolame’s Rüstung, der wütende Hund setzt der Zwergin schwer zu.
Odilbert, von einem “Blitz dich find” des Magiers getroffen, wird von diesem mit seinem Flammenschwert attackiert.
Der Barde geht schließlich nach mehreren Treffern kampfunfähig zu Boden.
Xolame erkennt den wilden Hund als ihren, auf den Zyklopeninseln geraubten und verlorengeglaubten, Hund “Batrasch” wieder.
Nach einem schweren Kampf liegen die Helden bewusstlos oder kampfunfähig am Boden. Die Kriegerin ist von Alawin getötet worden, der Kopfgeldjäger liegt in seinem Blut. Der Magier will gerade durch die Treppe hinauf verschwinden und den wilden Hund den Rest erledigen lassen, da wird er von einem Giftbolzen getroffen die Treppe wieder heruntergeschleudert. Einige Männer der Almadaner stürmen herein und verpassen auch Batrasch einen vergifteten Armbrustbolzen.
Der “beinlose” Bekannte der Helden ist bei ihnen und als er sieht wie die Situation aussieht, flößt er Alawin einen Heiltrank ein bevor er seinen Verbündeten nacheilt. Nachdem Batrasch nun bewusstlos ist und Xolame selbst einen Heiltrank trinken kann rappeln sich die Helden wieder auf.
In einem Zellentrakt finden sie Dariyon in Ketten und mit einer Praioskrause um den Hals. Sie können ihn befreien und folgen einer Gruppe von Almadanern in der Hoffnung Dariyon’s Ausrüstung wie seinen Zauberstab zu finden. Nach einem Kampf im Ratssaal der Zunfthauses finden sie die gesuchten Gegenstände, auch Idra’s Ausrüstung, in einem Magazin der Sturmratten.
Xolame kann den bewusstlosen Batrasch auf ihre Schultern heben und mitnehmen. Als er wieder zu sich kommt ist die namenlose Wut von der er befallen war verschwunden. Er erkennt seine frühere Besitzerin wieder und leckt ihr dankbar die Wangen.
Erschöpft schlagen sie sich zurück zum Lieblichen Yaquir durch.
Es hat zugezogen und ist nun bewölkt mit einzelnen Wolkenlücken. Die steife Brise von Norden lässt kaum nach.
Dairyon geht zur Magierakademie und stellt mit Rohals “Systemen” Berechnungen an. Eine rein formale Berechnung des Machtpotenzials eines fünften freien Dämons im Einflussbereich des Namenlosen ergibt, anhand der Verhältnismässigkeiten des Machtegfüges der bekannten siebtsphärischen Wesenheiten, jedoch nur astronomische Werte.
Im verbotenen Nachfolgewerk, der Sphairologia, findet der Magier ein schier überwältigendes magietheoretisches Wissen, das bei tief religiösen Menschen eine Glaubenskrise auslösen kann. Die hier dargelegten Forschungsergebnisse der Sphärentheorie stellen faktisch die klerikale Weltordnung in frage.
Hier findet Dariyon schließlich einen weiteren Hinweis:
Die Sphairologia ordnet Shihayazad als siebengehörnten freien Dämon ein, mit dem Beinamen: “Der dessen Namen man nicht rufen soll”
Es heisst hier, dass es keine Waffe gibt, die ihn bezwingen kann.
Alawin und Praiala erkennen, daß die unheilige Waffe der Kriegerin ihm unheilbare Wunden geschlagen hat. Ein Namenloser Fluch liegt darauf und weder Magie noch Heilsegen bewirken etwas. Die Praiotin geht mit Alawin in die Stadt des Lichts. Bei der Inquisition erfahren sie, daß schon Inquisitoren bei ihrem Kampf gegen die Diener des Namenlosen mit solchen dunklen Wundern zu tun hatten und es gäbe eine Liturgie mit der man ihm helfen könne. Dies sei jedoch mit einem großen karmalen Opfer des ausführenden Geweihten verbunden. Falls Alawin jedoch bereit wäre die Kirche angemessen zu entschädigen würde ihm geholfen werden.
Dank einer Spende von 240 Dukaten können die Geweihten den Fluch von Alawin’s Wunden nehmen und diese heilen.
Am Nachmittag studiert Alawin im Pentagontempel zum Thema der Mahre und findet weitere Hinweise:
»Ein ruheloser Geist, ein Schreckensbild, ein Schatten! Am Leben gehalten durch Hexerei und den Hass auf die Welt über ihm. Dunkle Schwüre tauscht er mit den Krakoniern von Yal’Zoggot. Aus Wracks und Albträumen erschafft er Schiffe wie dieses, und mit seinen dunklen Kristallen und Dämonen versucht er, sich ein neues Reich zu unterwerfen!« — Uribert von Kieselburg, Geisel der Krakonier auf einem ‘Schiff der Verlorenen Seelen’, über seinen Peiniger, den ‘Zauberkönig’ Moruu’daal, 996 BF
»Wir nannten sie die Weisen der Tiefe, aber Weisheit ist ein rares Gut. Noch heute ist einer, dessen Weisheit Wahnsinn ist, sein Rat falsch und sein Sinn voller Tücke. Am Ort seiner größten Macht und seiner bittersten Niederlage wartet er bis heute, der selbst ernannte Erbe des verlorenen Ssialt Aan. Jeder seiner Arme webt einen anderen Zauber, greift nach einem anderen Reich und würgt einen anderen Schüler.« — Erzählung der Risso, in dieser oder ähnlicher Form bei mehreren Schwärmen und Völkern verbreitet.
»Ihre Weisen kannten die Geheimnisse der Welten, ihre Krieger scheuten weder Drachen noch Riesen als Feind. Als sich aber die Wege der Erleuchteten von Lamahria verfinsterten und sie sich in ihrem Hochmut den Göttern gleich wähnten, hielten diese Gericht. Und sie entschieden, dass, wer seinen Platz nicht kenne, keinen Platz mehr haben solle, der sein Eigen wäre. Und die Verfinsterten von Lamahria flohen und wurden hinausgeworfen in die Welt, und Lamahria selbst, das hochfahrende, versank tief im Meer der Verlorenen, dass sie es nie wieder fänden.« — aus einem alttulamidischen Märchen.
»Einst, als das Wasser über die Luft gebot, da herrschten die Mahre über das Wasser. Sie waren großen Fischen gleich, aber mit einem beachtlichen Geist. Von ihrem Reich Lamahria aus boten sie den Göttern die Stirn. Doch Charyb’Yzz, erzürnt von der Mahre Hochmut, ließ Lamahria versinken in die bodenlosen Tiefen des Meeres. Viele von ihnen wurden zu Sklaven und dienen ihr seit diesen Tagen. Andere aber flohen in Panik und siedelten in A’Tall, hoch auf den Bergen, um sich vor dem Fluch Charyb’Yzz’ zu schützen. Sie ergriffen die einfältigen Menschlinge und zwangen sie, ihnen zu dienen.« — Erzählung der Waldinsel-Achaz.
»Lange bevor Lamahria versank, gab es unter den Gezeitenlesern eine Handvoll weise Mahre, welche den Bruderzwist und die Huldigung der Uralten nicht mehr länger dulden wollten, und jene Weisen setzten sich in ein Schiff, um zu neuen Ufern aufzubrechen. An Bord waren Zwölf: der Magier, der Priester, der Prophet, der Philosoph, der Mystiker, der Wellenkundige, der Musiker, der Korallenformer, der Tangweber, der Tierwandler, der Bewahrer und der Narr. Und sie fuhren bis an ferne Länder, wo sie ihre neue Stadt errichteten, die so prachtvoll sein sollte wie Lamahria in seinen silbernen Zeiten. Und als sie die Stadt vollendet hatten, der sie den Namen M’iiku’an gegeben hatten, da woben sie einen Zauber um sie, und sie entfernten die Stadt aus dem Gezeitenlauf der Welt, auf dass sie immer so schön und herrlich bleiben sollte wie sie geschaffen ward.« — Geheimnisse des Meeres, von Shank Korstov, Meeresforscher aus Brabak, um 750 BF
Die Helden vermuten, daß vielleicht gemeint sein könnte, daß die Waffe des Namenlosen in M’iiku’an, der “von den zwölf Mahren gegründeten Stadt” verborgen sein könnte. Vielleicht sei mit dem Gewaltgen Satinav gemeint.
Bei einem Gespräch mit dem Erzwissensbewahrer findet Alawin heraus, daß im Jahre 985 BF eine Expedition in das Unterwasserreich Wahjad geführt wurde. Vielleicht könnten die Teilnehmer der Expedition etwas wissen. Die Expedition wurde von Rakorium Muntagonus geleitet, den die Helden gut kennen, begleitet wurde er von Raidri Conchobair dem Schwertkönig, den Alawin bei der Befreiung von Albernia kennengelernt hat, Ruban ibn Dhachmani der Rieslandfahrer, den die Gruppe in Khunchom kennelernte, sowie Fredo Wulfhelm von Plötzingen-Eberstamm, Uribert von Kieselburg und Thergoff von Gratenfels.
Valnar Yitskok erzählt, daß er Rakorium vor zwei Tagen in Gareth gesehen hätte. Die Helden finden heraus wo er sich aufhält und treffen sich mit ihm.
Als sie Rakorium von dem Text erzählen, meint dieser, daß sie Notteln seien und überhaupt sei mit dem “Marh der Zwölfe” ein “Maar” gemeint, eine schüssel- oder trichterförmige Mulde vulkanischen Ursprungs. Maare sind überwiegend kreisförmig oder oval, die Mulde kann flach oder trichterförmig wie ein Krater sein. Das “Maar der Zwölfe” sei eine altertümliche Bezeichnung für einen Maarsee in Tobrien. Heutzutag bekannt als Yslisee.
Im Norden Tobriens, nördlich des Sees, befindet sich ein Gebirge, die Drachensteine. Vielleicht ist der Gewaltge ein Drache. Angeblich sollen der uralte Purpurwurm Isladir und der Kaiserdrache Apep “der Ewige” dort hausen.
Falls die Helden dorthin aufbrechen wollen rät er ihnen sich an den Erzmagier “Taphîrel ar’Ralahan” zu wenden. Dieser lebe in Tobrien nahe Vallusa und sei einer der größten Magier unserer Zeit. Außerdem wisse er sehr viel über die Geschichte der Drachen und generell über die derische Weltgeschichte.
Die Helden können in der Tempelbibliothek eine Vermessung des Yslisees finden und Alawin bestätigt, daß die Koordinaten des Landvermessers so gut wie ident sind mit dem uralten Landvermesser-Dokument, das er gefunden hatte in dem der Name “Marh der Zwölfe” vorkam.
Die Gruppe entscheidet dem Hinweis zu folgen und nach Vallusa aufzubrechen. Die Helden decken sich mit Vorräten ein und bereiten sich auf die Reise vor.
Praiala besucht Praiodan von Luring, erstattet Bericht und schlägt vor, nach Vallusa entsendet zu werden um der Sache weiter nachgehen zu können.
Der Inquisitor stimmt der Gruppe zu und versorgt sie mit einem großzügigen Reisespesenvorschuß für ihre Gruppenkasse.
Die Nacht verbringen sie wieder im Hotel Handelsherr.