Alawin, der im Hotelzimmer im Tobrischen Hof übernachtet hat, macht sich im Morgengrauen auf den Weg zum Zwergenplatz.
Hoch zu Roß reitet er, gefolgt vom Schneidergesellen Valpo, durch die, bereits zu dieser frühen Stunde, wohl gefüllte Marktstraße.
Am Zwergenplatz erwartet ihn bereits Hesindion Treufusz und seine hübsche Tochter, beide wirken sichtlich erleichtert als sie Alawin erkennen.
Wenig später trifft auch der bornländische Hühne, der in Rüstung und Felle gehüllte Krieger Baumdragoslav Baernsen, ein. Um die beiden bildet sich ein Kreis von Schaulustigen und Valpo versucht für Alawin Stimmung zu machen.
Der Bornländer, der über größere Kraft und die schwerere Waffe verfügt, bedrängt Alawin merklich doch durch ein geschicktes Manöver gelingt es Alawin seinen Gegner hart am Bein zu treffen und so das Duell für sich zu entscheiden.
Der Buchhändler ist überglücklich seine Ehre, und die seiner Tochter, gerettet zu sehen und bittet Alawin und Valpo in sein bescheidenes Heim, das sich über dem Geschäft befindet.
Nach einem Glas Wein und einem Plausch schenkt Herr Treufusz Alawin ein altes Buch namens Tanz der Klinge, verfasst von dem berühmten Schwertmeister Erm Sen, der einst die Schwertschule hier in Vallusa gründete bevor er nach Ysilia ging um dort zu lehren. Als Alawin mehr über Erm Sen wissen möchte erzählt Hesindion was er über dessen Geschichte gelesen hat.
Der nivesische Schwertmeister Erm Sen, genannt Steppenwolf oder Wolfsritter, diente seiner Zeit im ersten Khômkrieg unter Kaiser Eslam IV. (vor ca. 250 Jahren) in der Wüstenlegion. Wegen seines militärischen Talents wurde er bis zum Oberst befördert und gehörte zum Stab Marschall Oswalds von Waldenstein. Bekanntheit erlangte er auch durch die Gründung des Kaiserlichen Kamelkorps. Wegen seiner Verdienste wurde er nach dem Khômkrieg zum Ritter geschlagen. Nach der Militärzeit gründete er in Vallusa eine Fechtschule, verließ die Stadt aber nach wenigen Jahren wieder und unterrichtete danach an der Fechtschule von Ysilia, wo er den Ysilischen Wolfsbiss lehrte. Vier Jahre später verließ er Ysilia wieder, danach verliert sich seine Geschichte in den Schatten der Vergangenheit.
Alawin sieht sich danach noch im Buchladen um und findet einige Bücher die vielleicht für Dariyon interessant sein könnten.
Schließlich macht er sich auf die Suche nach seinen Kameraden und findet sie in der Taverne Schlange und Federkiel in der die Helden letzten Abend gefeiert hatten.
Im Schankraum machen gerade die junge Halbelfe Miriedzhel und der junge Tappel sauber. Alawin weckt die schwer verkaterten Helden die noch im Schankraum ihren Rausch ausschlafen. Nach einer Waschung und einem Frühstück fühlen sie sich etwas besser. Dariyon erfragt von Miriedzhel, dass sie den Weg zu Taphîrel kennt und macht mit ihr aus, dass sie sie morgen zu seinem Turm führen soll.
Schließlich erzählt Alawin von seinem Duell und Treufusz‘ kuriosem Buchmarkt. Da Dariyon sehr interessiert ist die Bücher zu sehen machen sich die Helden auf den Weg dorthin. Hesindion Treufusz freut sich die Helden zu sehen und Dariyon vertieft sich sogleich in den Werken über Magie.
Als Alawin Rahjinna, Hesindion’s hübsche Tochter, fragt ob sie ihm eine Führung durch die Stadt geben könnte, ist diese sogleich Feuer und Flamme.
Xolame schließt sich den beiden an und so führt Rahjinna die beiden zuerst über den Markt und zu verschiedenen Spirituosenhändlern. Als Xolame im Getümmel des Marktes den Anschluss verliert zeigt Rahjinna Alawin den Blumengarten des Perainetempels, den Traviatempel und schließlich den Rahjatempel, mit seinen romantischen Lichtern und Liebesliedern.
Gegen Nachmittag kehren die beiden zurück und die Helden werden bei den Treufusz’s zum Abendessen eingeladen.
Dariyon kauft einige Bücher, namentlich, das Buch der Macht, Geheimnisse des Lebens (in sehr schlechtem Zustand aber dafür zum halben Preis) und Die Bewohner der Anderswelt.
Für die Gruppe kaufen die Helden noch das Lexikon der tobrischen Kräuterkunde und den Groschenroman Ein Praiosgeweihter und andere Katastrophen.
Nach dem Abendessen kehren die Helden zum Tobrischen Hof zurück, nur Alawin bleibt noch länger und kommt später nach.
Die Tobrische Brise weht beständig von Osten und sorgt für einen klaren Himmel als die Helden morgens aus Vallusa aufbrechen.
Geführt von der Halbelfe Miriedzhel reisen die Helden entlang der Misa flussaufwärts. Nach vier Wegstunden erreichen sie die Misella, einen Bach der in die Misa mündet und folgen diesem entlang der Sümpfe nach Norden. Gegen Mittag erreichen sie den Turm des Erzmagiers.
Der dunkle, hohe Turm aus großen, öligen, schwarzen Steinblöcken wirkt finster doch die Gruppe wird von den Adepten freundlich eingelassen und in ein bequemes Turmzimmer gebracht wo sie warten bis der Erzmagier sie empfangen kann.
Taphîrel ar’Ralahan, ein greiser erblindeter Meister der Magie, empfängt die Helden in seinem kuriosen Studierzimmer und beantwortet ihnen einige Fragen.
Auch er ist, wie der Hochgelehrte Rakorium Muntagonus, der Meinung, daß, aufgrund der Datierung, mit dem Marh der Zwoelfe der Yslisee, ein großer See in Zentraltobrien gemeint ist. Der Erzmagier erzählt, dass es eine Insel im Yslisee gibt, auf welcher der Erdriese Gorbanor lebte. Dieser wurde von den Druiden Tobriens auch der Gewaltge genannt. Gorbanor lehrte dort einst die Druiden welche sich zu besonderen Zeiten auf seiner Insel versammelten doch Gorbanor verschwand irgendwann spurlos.
Nach dem Verschwinden Gorbanors untersuchten auch verschiedene Gildenmagier dessen Heimstatt und fanden darin einen Zugang zu einem Unterirdischen Komplex von titanischen Proportionen. Auch Taphîrel betrat die Insel seinerzeit und stand vor den gewaltigen, verschlossenen Toren. Aus den uralten Inschriften konnten die Weisen enträtseln dass es sich um ein Bauwerk, genannt Kvalduar handelt.
Der Erzmagier lehnt sich seufzend zurück und erzählt: “Jahrtausende lang lag Kvalduar in von Sterblichen unberührtem Schlaf, fernab von ihren Sorgen, Nöten und Streitigkeiten.
Seit jedoch der Komplex entdeckt wurde steht unter den Gelehrten die Frage im Raum, welchem Zwecke er ursprünglich dienen sollte.
Manche glauben, Kvalduar sei ein unterirdisches Monument, erbaut zum Ruhme seiner Schöpfer, andere wiederum halten es für eine Schatzkammer, in der unzählige Schätze versteckt liegen, vielleicht sogar die Relikte des Erdriesen selbst.
Sie haben sich geirrt.
Hinter den Toren liegen keine Ruhmeshallen, keine Schatzkammer und auch nicht die endgültige Antwort auf die Geheimnisse des Gewaltgen.
Alles, was diejenigen erwartet, die es wagen, einen Fuß nach Kvalduar hineinzusetzen, ist ein Grauen, welches selbst der Gewaltge nicht zu vernichten wagte, etwas Böses, das er lediglich… in Schach hielt.”
Nachdem die Helden dem Erzmagus über die Anhängerschaft des Namenlosen Gottes berichten und, dass diese bereits erfahren haben, dass die von ihnen gesuchte Waffe sich in der Heimstatt des Gewaltgen befinden könnte drängt der Erzmagier die Helden zur Eile.
“Wenn die Anhänger der Dreizehnten den Text in die Finger bekommen haben ist es nur eine Frage der Zeit bis sie Kvalduar stürmen werden.
Ihr müsst vor ihnen dort sein. Und das was Gorbanor zur Obhut übergeben wurde finden.
Bringt es fort und findet eine neue Ruhestätte wo sie es niemals finden werden.”
Wie man die Tore Kvalduars öffnen könne weiß Taphîrel leider auch nicht, dennoch scheint es ihm die einzige Möglichkeit zu sein danach zu suchen.
Während sich die Helden mit dem Erzmagier unterhalten fliegt plötzlich ein Roter Maran den Balkon des Turmzimmers an und landet dort. Der Maran beginnt sich zu verwandeln und schließlich betritt Tejeran, ein maraskanische Magier, und Freund von Alawin und Idra, das Studierzimmer.
Nach einer herzlichen Begrüßung berichtet Tejeran über eine gewaltige magische Verwüstung in einem tobrischen Dorf. Augenzeugen zufolge erschien ein roter Stern am Firmament und danach stieß eine Feuerlanze aus dem Himmel herab und vernichtete das Dorf in einer plötzlichen Feuersbrunst. Wer sich im Dorf befand und nicht rechtzeitig fliehen konnte wurde bei lebendigem Leibe verbrannt.
Taphîrel wirkt bestürzt und als die Helden die Verbindung zwischen dem Orden des Ersten und dem Kult des Namenlosen aufklären bietet Tejeran an die Gruppe zu begleiten.
Der Erzmagier lässt sich von Tejeran die Seltsame Steinkugel mit Drakned-Glyphen aus dem Hort der Riesenlindwürmin Shirchtavanen bringen, aktiviert einige der magischen Zauberglyphen als kenne er das Artefakt genau und erklärt dem maraskanischen Zauberer wie er die Kugel korrekt aktivieren kann.
“Wenn ihr in ärgster Bedrängnis seid, und die Waffe des Feindes oder euer eigenes Leben retten müsst, benutzt die Kugel und sie wird euch an einen sicheren Ort tragen.”
Die Magier Dariyon und Tejeran werden von Meister Taphîrel bis spät in die Nacht in dem Zauber Gedankenbilder unterrichtet. Mit dieser Formel sollte es den Helden möglich sein sich gegenseitig telepathische Botschaften zukommen zu lassen.
Erschöpft fallen die beiden Zauberer schließlich ins Bett.