Erneut fallen die Helden in rasendem Tempo durch die Zeit und stürzen taumelnd von einem Kausalknoten in den Nächsten.
Als sie schließlich desorientiert in kalter Finsternis zum Stillstand kommen, macht Tejeran mit seinem Zauberstab Licht und die Helden finden sich unbekleidet im verlassenen Ulmenkabinett des Kaiserhofes wieder.
Nach kurzer Zeit haben sie die Aufmerksamkeit des Personals erweckt und der Rat des Ordens vom Auge ist erneut zusammengerufen.
Wie sich herausstellt sind nur wenige Stunden vergangen. Nachdem die Helden sich angekleidet haben befragt der Rat sie eingehend, besonders Praiodane Almira Werckenfels beweist ihre Expertise in der Kunst der Vernehmung.
In den frühen Morgenstunden entlässt der Orden vom Auge die Helden.
Praios’ Schild geht strahlend auf einem wolkenlosen, blauen Himmer auf.
Während sich die meisten der Helden ausschlafen begeben sich Alawin und Idra zur morgendlichen Messe des Kaiserturniers, welche vom Hofgeweihten des Praios gehalten wird.
Danach treten die Beiden bei ihren ersten Waffengängen der Turniersdisziplin der “Waffen zu einer Hand” an.
Die Helden werden in der Sankt-Ardare-Sakrale vorstellig und von Dragosch Corrhenstein von Sichelhofen, dem Schwert der Schwerter, empfangen. Das Oberhaupt der Rondrakirche lässt die Legenden um die Abenteuer der Helden verlesen und bittet sie ihren Wahrheitsgehalt unter Eidsegen zu bestätigen.
In Anbetracht ihrer Heldentaten wird ihnen somit die Ehre zuteil unter die Hundert berühmtesten Helden Aventuriens in der Ruhmeshalle im Tempel der Heiligen Ardare in Arivor aufgenommen zu werden.
Nachmittags bestreiten Alawin und Idra ihre Turnierkämpfe im Tjost. Alawin siegt dabei gegen den darpatischen Ritter Albor von Hohenfels und den bornländischen Ritter Valerian von Ilmenstein.
Bei bestem Sommerwetter geht das Turnier mit den Einhandwaffengängen weiter.
Im Waffengang der Waffengattung zu “Anderthalb und zwei Hand” treten Alawin und Idra im Turnier an.
Alawin besiegt Jallik von Wengenholm, den jungen Sohn des Grafen Hakan von Wengenholm, und die Ritterin Wanda von Turan.
Idra siegt über die Ritterin Uhla von Etzelstein und den Ritter Horrak von Ulmenau.
In der Fortführung der Zweihandwaffengänge siegt Alawin über den Ritter Decius von Löwenstein und Ludolf von Sturmfels. Idra besiegt unterdessen die Ritterin Rondriane von Wehrheim und Streitmuth von Gerdenwald.
Schließlich tritt Alawin im Halbfinale der Disziplin der Zweihandwaffen gegen den Tobrischen Ritter Bernfried von Ehrenstein an und gewinnt nach einem langen, rondrianischen Kampf.
Idra siegt über Gladia von Freyenfurth-Salderkeim, die Baronin von Mundtbach.
Schließlich kommt es zum Finale in dem Alawin und Idra sich gegenüberstehen. Dabei fängt Idra Alawins wuchtigen ersten Hieb mit einer Weidener Mauer ab und bringt ihn mit ihrem defensiveren Kampfstil sogleich ins Hintertreffen. Als sie ihn bei seinem zweiten Schlag dann in eine Thorwalsche Defensive auflaufen lässt sieht sich der Albernier bedrängt und versucht mit einer Kombination aus schwerer Finte und Wuchtschlag einen Treffer zu landen. Als der schwierige Hieb misslingt nutzt die Luringer Prinzessin den momentanen Vorteil und holt mit dem hölzernen Turnierschwert zu einem der schwierigsten Angriffsmanöver aus, dem Schädelspalter.
Durch den kurzzeitigen Verlust seiner Balance in der Abwehr behindert gelingt es Alawin nicht den machtvollen Schlag zu parieren und er geht spektakulär zu Boden.
Die Magier, Dariyon und Tejeran, begehen diesen Tag als einen der Feiertage ihrer Tradition, dem Madatag.
In der Akademie der Magischen Rüstung nehmen sie an einem Festbankett teil und tauschen sich mir verschiedenen Gästen aus, Absolventen, Adepten aber auch Magier der Lehrkörpers und natürlich die Akademieleiterin Racalla von Horsen-Rabenmund, welche als einer der Weisheiten des Ordens vom Auge die Zeitreise der Helden beim Eröffnungsball gesehen hat. Sie bittet die beiden Helden vor dem Publikum von ihren Erlebnissen um die Schlacht in der gorischen Wüste zu berichten. Dabei flechtet sie geschickt bekannte Fakten um den Dämonenmeister ein, und warnt vor den Gefahren seiner Lehren und der Magie seiner schwarzmagischen Verehrer.
Nach der Messe des Hofgeweihten der Rondra kommt es zu den letzten Durchgängen im Tjost.
Alawin siegt dabei im Viertelfinale gegen die Ritterin Ilona von Sterz. Im Halbfinale tritt ihm eine Amazone entgegen. Als diese zum rituellen Gruß an Alawin vorbeireitet nimmt sie den silbernen Visirhelm ab, stellt sich als Gilia von Kurkum vor, Tochter der Amazonenkönigin Yppolita.
Aufgrund Alawins Taten um die Rettung der Amazonenburg Kurkum und vor allem dem Leben ihrer Mutter, legt Gilia ihre Turnierlanze in Alawins Hände und ergibt sich. In der Turnierrolle wird Alawin dies als Sieg zugeschrieben und so zieht er ins Finale ein.
Als der Albernische Ritter nun dem Weidener Emmeran von Löwenhaupt, dem Neffen Waldemars des Bären, gegenübersteht, erinnert er sich daran am Turnier des Hoftags gegen Walpurga von Löwenhaupt im Tjost ausgeschieden zu sein, just die Base seines jetztigen Gegners.
Trotz Aufbietung all seiner Reitkünste und Kampftechnik mit der Turnierlanze gelingt es Alawin nicht seinen Kontrahenten zu besiegen und Emmeran von Löwenhaupt, der trotz seiner jungen Jahre über viel Erfahrung mit Tjost verfügt, hebt ihn aus dem Sattel womit Alawin auch im Finale dieser Disziplin nur den zweiten Platz erstreitet.
Nach der Messe der Hofgeweihten der Tsa beginnt der Buhurt bei dem sich Idra und Alawin in der eindeutig besseren Mannschaft wiederfinden.
Am Ende des Massengefechtes sind kaum noch Reiter mit unversehrtem Zimier am Platz und Alawin, der sich großartig gegen jeden Kontrahenten zur Wehr gesetzt hat, wird als Sieger erwählt.
Abends findet in der kaiserlichen Residenz das Schlussbankett mit dem Finale des Bardenwettstreits statt. Die Helden genießen die Feierlichkeit, treffen alte Bekannte wieder, lernen neue Leute kennen und bewundern den Prunk des Kaiserhauses.
Schließlich findet die Ehrung der Sieger der einzelnen Disziplinen und die Preisverleihung statt.
Alawin gewinnt im Buhurt mit 30 Siegpunkten auf der Turnierrolle und erhält eine magische Waffenscheide, aus der die Waffe stets sauber und glänzend gezogen wird. Zudem einen Lorbeerkranz und die Kaiser-Rauls-Schwerter in Silber, eine edle Spange in der Form gekreuzter Schwerter. Die traditionelle Verleihung dieser Auszeichnung an die Turniersieger der einzelnen Disziplinen des Kaiserturniers ist eine Ausnahme zu der üblichen Vergabe für heldenhafte Taten im Kampf für Recht und Freiheit.
Idra wird mit 27 Siegpunkten für ihren Stieg im Kampf mit der Waffe zu anderthalb oder zwei Hand gekürt und erhält die Ehre der Weihe ihrer Rüstung im Schwertfeuer des Rondratempels zur Letzten Wehr der Heiligen Ardare in Gareth. Zudem ebenfalls einen Lorbeerkranz und die Kaiser-Rauls-Schwerter in Silber.
Die Helden feiern bis in die frühen Morgenstunden.